Kapitel 34

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Mr. Collins sah mich an und ich ihn.
Ich schluckte kurz.
"Tut mir leid Mr. Collins...", sagte Sara aber ihm schien das völlig kalt.
Sie sah ihn an, wie er vor mir stand und dann zu mir.
"Geh ruhig schon mal Sara...", sagte ich und sie lief.
Es klingelte bereits zum Unterricht aber Mr. Collins blieb vor mir weiterhin stehen.
Diese Sekunden waren mir so unangenehm, aber seine blauen Augen, wow...

"Guten Morgen Aleyna... wie ich sehe geht es dir schon besser?"
"Ja, danke der Nachfrage Mr. Collins, aber auf mindestens einer Krücke muss ich noch laufen...", sagte ich und er sah mir in die Augen.
"Ich möchte dich etwas fragen, wen durfte ich nicht sehen als es hieße jemand käme um dich zu betreuen?"
Mein Herz raste.
Nein das konnte ich nicht sagen.
"Tut.. tut mir leid.. aber das kann ich nicht...", ich wollte an ihm vorbei, aber er hielt mich am Arm fest und kam meinem Gesicht näher.
"Ich muss es wissen Aleyna...", sagte er.
"Tut mir leid...", ich riss mich los und lief in den Unterricht.
Es tat mir leid das ich Mr. Collins so stehen lassen musste.
Aber sollte ich sagen ja Mr. Evans kam?, das wir zusammen sind? Nein.

Als ich im Unterricht ankam, sah mich jeder an.
"Hey Aleyna. Wie geht es dir?"
"Omg sie ist schon zurück?"
"Schau nur...", getuschel kam aus einigen Ecken.

Ich setzte mich vorsichtig zu Sara und sie lächelte mich an.
Wir hatten Unterricht bei Mr. Evans für die nächsten zwei Stunden.
"Guten Morgen zusammen!", rief Chris.
Und da erblickte er mich.
"Ouh, Aleyna, ich dachte du wärst diese Woche per Video dabei?", fragte er.
"Ich habe für mich festgestellt das es für mich nichts ist, daher komme ich lieber hierher, in Person..."
"Meinetwegen, aber passen Sie auf sich auf..", meinte er.
"Danke, werde ich..."

Der Unterricht war knapp bei der Hälfte und Sara fragte mich weshalb ich länger brauchte bei Mr. Collins.
"Er wollte wissen wer mich betreute nachdem du oder wir ihn wortwörtlich fort gejagt haben..."
"Und?", fragte sie mich.
"Ich konnte es ihm nicht sagen, es geht einfach nicht..."
"Er blieb hartnäckig oder?"
"Ich gehe mal davon aus das er es im Laufe des Tages versuchen wird...", sagte ich.
"Dann musst du ihm aus dem Weg gehen...", sagte Sara.
"Ich werde es versuchen...", meinte ich und wir widmeten uns dann dem Unterricht wieder.
"Wenn ich sie beide noch einmal erwische sitzen sie getrennt...", sagte Chris.
"Verstanden Mr. Evans...", sagte Sara.

Und es klingelte zur Pause.
"Aleyna! Ich möchte sie sprechen!", rief Mr. Evans.
Größtenteils waren die meisten fort.
"Darf ich fragen weshalb sie an ihrem ersten Tag etwas verspätet rein kamen?"
Ich sah wie die letzten gingen.
"Misha fragte wer mich betreute im Krankenhaus als Sara ihn weg jagte..."
Chris Augen wurden groß.
"Keine Sorge, ich habe es ihm nicht gesagt...", meinte ich.
"Ein Glück. Keiner und oder noch darf es keiner wissen...", meinte er.
"Ich weiß, ich hab das Gefühl er wird aber versuchen mich erneut zu Fragen..."

Und plötzlich ging die Tür auf.
Es war Misha.
Ich nahm meine Tasche und versteckte mich in Sekunden unterm Schreibtisch von Chris.
Ich hätte schreien können, meine Rippen Taten so weh.
Chris gab mir seine Hand und ich drückte so fest zu wie ich konnte.

"Hey Chris, ich hab hier gleich Unterricht. Was machst du noch hier?", fragte er.
"Noch eine Kleinigkeit vorbereiten. So gut wie fertig, gib mir noch ein paar Minuten...", meinte er.
"Klar, ich bin schon mal am schreiben für meinen Unterricht..."
"Tue dir keinen Zwang an...", sagte Chris.

Er sah zu mir runter.
"Ich muss hier weg!", flüsterte ich leicht wütend.
"Ich weiß...", meinte er und sah zu Misha, dann zu mir.
"Auf mein Zeichen verschwindest du okay?", fragte mich Chris.
"Klar...", meinte ich.
Was auch immer sein Zeichen ist.

Chris stand auf und ging zu Misha rüber.
Sie redeten vom Unfall.
"Hey, ehm, Danke das du an dem Tag für einen Schüler da warst. Ich habe davon gehört, das würde nicht jeder Mensch tun...", meinte er.
"Ouh, ja, danke Chris. Das bedeutet mir wirklich viel...", meinte er und redete weiter.
Dann gab Chris mir ein Zeichen.
Ich konnte fliehen.
Ein Glück.
Ich schloss die Tür so leise ich konnte und war somit endlich frei.
"Puh...", meinte ich und lief weiter.

Bis mich eine Tür nicht gerade sanft an meinem Rücken erwischte.
"Ouh! Fuck!", rief ich vor mich hin.
"Aleyna...", meinte nun Toms Stimme.
Ich schluckte.
Ich stellte mich gerade hin und sah ihn an.
"Mr. Hiddleston...", setzte ich an.
"Wie ich sehe bist du heute in der Uni, schön...", meinte er.
"Ja...", meinte ich.
"Ich muss dann mal weiter...", meinte ich und wollte los, aber Tom hielt mich am Arm und zerrte mich hinter eine Wand, abseits vom Flur.
Er drückte mich ran und stand mir nah.
"Was wollen Sie?", rief ich und er hielt mir meinen Mund.
"Halt die Klappe. Und wenn du verletzt bist, hindert es mich nicht von anderem...", meinte er und mit der anderen Hand fuhr er an meinen Rippen entlang  und drückte.
Ich hätte an die Decke gehen können.
Schmerzen machten sich breit und ich holte mit der Nase tief Luft.
Bis mir Tränen hoch kamen.
Er kam danach mit seinem Gesicht nah an meines.
"Nicht mehr lange und ich werde alles aufdecken können. Sei auf der hut...", sagte er und ließ mich los und ging.

Ich blieb an der Ecke stehen und weinte.
Angst, einfach nur Angst...

Hot Teacher// Chris Evans FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt