Kapitel 17"Also... Vor was flüchtest du?", hatte er mich zu Beginn gefragt.
Ich war nicht wirklich gut im Schlussflogern, aber das hörte sich so an, als würde er ebenfalls vor etwas wegrennen.
Das konnte ich doch bestimmt für meinen Vorteil ausnutzen...
"Du flüchtest also auch vor etwas?"
"Ich denke nicht, dass dich das auch nur im geringsten Sinne irgendetwas angeht Weasley"
"Also stimmt es?", versuchte ich etwas brauchbares aus seiner Aussage zu ziehen, doch er sah nicht wirklich so aus, als würde er mir gleich irgendetwas erzählen wollen.
"Komm schon! Ich hab dir auch erzählt, vor was ich flüchte, also musst du das jetzt auch", protestierte ich und beschloss meine Aufforderung, "Das ist nur gerecht"
"Wer sagt das?"
"Ich natürlich", ich musste mich wirklich zusammenreißen, um nicht laut loslachen zu müssen.
"Gut, also niemand wichtiges", grinste er schelmisch und zog es so ins lächerliche.
So schnell war meine Hand wohl noch nie gegen einen Arm gewandert, wie in diesem Moment. Es war allerdings weder fest noch ernst gemeint.
Ich konnte selber mein Lachen nicht zurückhalten.
Gespielt tat er so, als hätte ich ihn unglaublich fest getroffen.
"Danke auch, A*schloch", gab ich dazwischen noch von mir.
"Wie hast du mich gerade genannt?", er unterbrach sein Grinsen und wirkte gespielt wütend. Seine Augenbrauen hatte er nach oben gezogen, sodass sich Falten auf seiner Stirn bildeten.
"Ach, soll ich es wiederholen?", neckte ich ihn. Mir gefiel es, wie er darauf reagierte.
"Dann kann ich für nichts mehr garantieren"
Drohte er mir etwa? Irgendwie ermutigte mich dies dazu, das Wort wiederholen zu wollen -Und das in quälend langsamer Geschwindigkeit.
Keine gute Idee!
Schneller, als ich es realisieren konnte, hatte er meinen Oberkörper auf die Plattform gedrückt und war nun mehr oder weniger über mir.
Ich wusste nicht, was er vor hatte und was ich davon halten sollte, doch ich beschloss, dass ich es herausfinden wollte - Wegen welchem unerklärlichen Grund auch immer.
Seine Haare hingen nun in meine Richtung, während seine grauen Augen auf mir lagen.
So nahe hatte ich ihn noch nie betrachtet. Ich wollte es wirklich nicht denken, aber ich musste zugeben, dass er tatsächlich gar nicht so schlecht aussah.
Ich konnte genau beobachten wie sein Blick über mich wanderte.
Zuerst meine Lippen, dann meine Augen und anschließend wieder zurück zu meinen Lippen.Es herrschte eine Art Spannung zwischen uns, die ich nicht richtig deuten konnte. Wie auch? Er hatte mich quasi überrannt.
"Bereust du es mich so genannt zu haben?", fragte er mich nach einigen Minuten des anstarrens.
"Keine einzige Sekunde", sagte ich mit einer Betonung auf jedes einzelne Wort gelegt.
Ich konnte beobachten, wie er kurz zu überlegen schien, ehe sein Kopf sich auf mich zubewegte.
Wenige Zentimeter vor meinen Lippen hielt er inne.
Sein Geruch, der mir seither immer wieder in den Sinn gekommen war, erfüllte meine Nase.
Ich schloss meine Augen und erwartete seine Lippen auf den meinen zu spüren, doch ein Flüstern war stattdessen an meinem Ohr zu hören.
"Findest du noch immer, dass ich ein A*schloch bin?", seinen heißen Atem spürte ich an meiner Ohrmuschel.
"Vielleicht", gab ich nur von mir. Wollte nun endlich seine Lippen auf den meinen spüren.
Ich wusste nicht, woher dieses Verlangen kam ihn küssen zu wollen, doch es war da und es war nun präsenter denn je.
Mich interessierte nicht, was das ganze bedeuten könnte oder würde.
Nur das hier und jetzt war für mich wichtig. Meine Überzeugung stieg immer weiter.
Und ehe ich meine Augen wieder öffnen konnte, presste er seine Lippen auf meine.
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Gefährliches Verlangen || Draco×Caity
Fanfiction*Bald wieder neue Kapitel* Inhalt: Caity Weasley ist hübsch, attraktiv und klug. Seit einigen Monaten ist sie mit Adrian Pucey zusammen. Zwischen ihnen läuft es prächtig, bis eine Party alles verändert und Draco Malfoy in ihr Leben tritt. Immer wied...