Kapitel 13
"Weasley", hörte ich plötzlich eine Stimme hinter mir rufen. Am liebsten wäre ich einfach ohne zu reagieren weitergegangen, als mein Blick auf denjenigen fiel, der da auf mich zusteuerte, aber andererseits war ich auch neugierig, was er denn von mir wollte."Malfoy", begrüßte ich ihn ebenfalls unbeeindruckt mit seinem Nachnamen und blieb im Flur stehen.
"Wir müssen kurz miteinander reden"
"Ach müssen wir das?", gab ich schnippisch zurück und verschränkte meine Arme vor der Brust.
Ohne etwas darauf zu erwidern, packte er mich am Arm und zog mich in einen anliegenden kleinen Raum, der dunkel und komplett ruhig war.
"Hey, was soll das?", schimpfte ich und versuchte mich von ihm loszureißen.
"Willst du, dass das wieder so eine große Runde macht, wenn wir zusammen gesehen werden?", erklärte er und ließ mich sofort los, als die Tür in seine Angel fiel.
Ich wollt ihm wirklich gerne widersprechen, doch er hatte zugegebenermaßen recht. Konnten wir nur hoffen, dass uns keiner hier rein verschwinden hat sehen.
"Na schön, was willst du von mir?"
Erst jetzt sah ich ihn wirklich an. Seine hellgrauen Augen stachen in die meinen und erinnerten mich an diesen mehr oder weniger kleinen Ausrutscher.
Merlin! Würde mich das jetzt etwa für immer verfolgen, wenn ich ihn auch nur sah?
"Glaub mir, ich will genau so wenig etwas mit dir zu tun haben, wie du mit mir, aber das was geschehen ist, können wir nicht wieder rückgängig machen. So gern ich das auch würde"
"Und ich erst", stimmte ich ihm zu und versuchte mich zurück zu halten mit meinem ekelgefühl.
"Bei Salazar, lässt du andere auch nur einmal ausreden?"
Wow, war er jetzt wirklich genervt, weil ich ihn einmal unterbrochen hatte?
Ich konnte mir ein Lachen nur schwer verkneifen. Irgendwie empfand ich Freude wenn ich ihn so sah. Das war wohl so ein Weasley-Malfoy Ding.
"Dann rede", wies ich ihn schließlich an.
Nach einem kurzen Augenrollen seinerseits, versuchte er ruhig weiterzusprechen: "Auf jeden Fall wissen wir beide, dass wir nicht ganz bei Sinnen waren, als wir... Du weißt schon"
Ich nickte energisch; wollte dass er seinen Satz fortsetzte.
"Naja, was ich dir eigentlich sagen wollte ist, dass Pucey es nicht wert ist sich schlecht zu fühlen"
Was? Jetzt verstand ich gar nichts mehr. Ich sollte mich nicht schlecht fühlen wegen Pucey?
"Was?", stieß ich dann meine Verwirrung laut aus.
"Na es ist nicht so, als wäre Pucey so ein treuer Freund zu dir gewesen, so wie der sich an alle möglichen Slytherins im Gemeinschaftsraum rangeschmissen hat"
Ich begann langsam mit dem Kopf zu schütteln und sagte mit einer sarkastischen Veranlagung in meiner Stimme:
"Weißt du, das ist ja ganz lieb und nett, was du mir da verklickern willst, aber ich glaube dir nicht"Er atmete hörbar aus und strich sich durch seine Haare.
"Gut, wenn du mir nicht glaubst, dann kannst du gerne mal ein paar Mädels fragen. Fang am besten bei Parkinson an und hör bei Greengrass auf""Greengrass? Sprichst du von Daphne Greengrass?", der Schock stand mir wie ins Gesicht geschrieben.
Er nickte.
Das konnte doch nicht wahr sein! Einerseits wollte ich es nicht glauben, andererseits spürte ich tief in meinem inneren einen Impuls, der mir sagte, dass es stimmte.
Wenn ich ehrlich zu mir selbst war, hatte ich auch manchmal gewisse Probleme damit gehabt Adrian zu vertrauen, nachdem er mal wieder zu spät zu unseren Verabredungen gekommen war.
Und seien wir mal ehrlich: Wenn sein Quidditch Training um 19:00 zu Ende war, dann konnte er nicht erst um 22:00 davon zurückkommen.Erst jetzt fiel mir auf, dass ich das ganze von der komplett falschen Seite betrachtet hatte. Konnte man das blind vor Liebe nennen? Oder rosarote Brille? Es sah nämlich ganz danach aus.
"Dieser Mistkerl!", stieß ich meine Wut aus.
In diesem Moment schwor ich mir, dass ich Adrian vollständig abhaken und Daphne zur Rede stellen würde.
Schließlich waren wir eigentlich ganz gut befreundet gewesen -Eigentlich.Doch etwas kam mir noch immer komisch vor: "Warte mal, wieso solltest gerade du mir das erzählen? Was hast du davon?"
"Nichts, außer dass ich Pucey so eins reinwürgen kann"
"Und wieso solltest du das unbedingt wollen?"
"Ich hab meine Gründe, Weasley!", er kam näher auf mich zu, blieb aber trotzdem noch auf genug Abstand.
Ich dachte, seinen Blick kurz über meine Gestalt huschen gesehen zu haben.
Plötzlich kam mir eine Idee, wegen der ich anfangen musste zu grinsen: "Wie würdest du es finden, wenn wir Pucey gemeinsam eine reinwürgen?"
Seine Zunge fuhr gegen seine Wange, ehe sich ebenfalls auf seinem Gesicht ein Grinsen abzeichnete...
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Gefährliches Verlangen || Draco×Caity
Фанфіки*Bald wieder neue Kapitel* Inhalt: Caity Weasley ist hübsch, attraktiv und klug. Seit einigen Monaten ist sie mit Adrian Pucey zusammen. Zwischen ihnen läuft es prächtig, bis eine Party alles verändert und Draco Malfoy in ihr Leben tritt. Immer wied...