Kapitel 33Bevor ich überhaupt einen richtigen Schritt nach vorne machen konnte, hatte er meinen Arm schon gepackt und mich in eine kleine Seitengasse gezogen.
Wie er das so schnell hinbekommen hatte, war mir ein Rätsel, doch es machte mich wütend."Verdammt, kannst du aufhören mich ständig irgendwo hinzuziehen?", fragte ich aufgebracht und rieb mir währenddessen über meinen Arm, den er wirklich etwas harsch angepackt hatte.
Seine Augen wanderten zunächst selbst dorthin, ehe seine Miene sich verhärtete: "Wenn du mir nicht gezielt aus dem Weg gehen und mit Pucey herrummachen würdest, dann könnte ich darüber nachdenken!"
"Was? Ich-"
"Komm mir jetzt nicht wieder mit dem gespielten unwissen!", die Wut in ihm schien zu brodeln, "Du erzählst mir jetzt sofort, wieso du mir aus dem Weg gehst und was das zwischen dir und Pucey sollte! Hast du das verstanden Caity?"
Ich schluckte; hatte ihn noch nie so wütend und dominant erlebt. Klar wollte ich nicht so einfach einknicken, doch seine Augen verrieten mir, dass es schlauer war, ihm zu antworten.
"Na schön! Eigentlich geht es dich nichts an, aber Pucey hat sich bei mir entschuldigt"
"Entschuldigt?", ein sarkastisches Lachen verließ seine Kehle, "Das kann nicht dein Ernst sein! Eine Entschuldigung reicht, dass du ihm verzeist, wie er mit dir umgegangen ist?!" Er schien fassungslos.
"Wer sagt, dass ich ihm für das alles verziehen hab?", konterte ich.
"Ach ich weiß nicht", begann er ironisch zu reden, "zum Beispiel eure innige Umarmung gerade eben!"
"Das hatte nichts zu bedeuten! Ich habe ihm klar und deutlich gesagt, dass zwischen uns nichts mehr laufen wird"
"Und du glaubst, dass er es jetzt dabei belassen wird?", fragte er; nicht überzeugt wirkend.
"Draco bitte", ich sah ihn flehend an, es einfach dabei zu belassen, "Wollen wir jetzt nur über meinen Ex reden, der es gar nicht wert ist zu diskutieren?"
Er atmete hörbar aus; sah auf den Boden und dann wieder zu mir. Schließlich leiß er das Thema fallen.
"Na gut, dann erklär mir, wieso du mir aus dem Weg gehst", sein Blick lag wieder auf mir.
Fantastisch dieses Thema jetzt also? Ich wollte es ihm nicht sagen. Zu sehr hatte ich Angst vor der Antwort. Denn würde er bestätigen, dass er bald auf die dunkle Seite treten würde, dann wäre das zwischen uns vorbei und zwar für immer und das konnte und wollte ich nicht wahrhaben.
"Ich kann es dir nicht sagen!", begann ich und blickte hinunter in die Gasse. Sie war düster und ließ nicht viel Licht in sich hineinscheinen.
"Was soll das heißen, 'du kannst es mir nicht sagen?'", wiederholte er meinen Satz, "Vertraust du mir etwa nicht?"
"Nein, dass ist es nicht!", versuchte ich ihm klar zu machen.
"Und was ist es dann?", seine Stimme wurde sanfter, "Du weißt, dass du mit mir über alles reden kannst oder? Habe ich dir das mittlerweile nicht schon bewiesen?"
"Doch...aber es geht diesmal um viel mehr"
"Caity, sieh mich an!", sagte er plötzlich streng. Meine Augen wanderten zu seinen. Sie wirkten liebevoll und so, als könnte ich mit all meinen Problemen und Ängsten zu ihnen kommen, "Und jetzt sag mir, was dich bedrückt"
"Verdammt es geht darum, dass deine Familie einfach viel zu nahe an dem ganzen dran ist", ich knickte ein.
"Dem ganzen? Von was sprichst du-", ich unterbrach ihn.
"Weißt du, wenn ich die Bestätigung hätte, dass du nicht in ein paar Monaten ein Todesser sein würdest, dann wäre das alles viel einfacher!", ließ ich die Bombe platzen, die sich schon zu lange in mir angestaut hatte.
Eine Pause entstand zwischen uns. Diesmal war es wirklich unangenehm, vor allem, weil ich keinen blassen Schimmer hatte, wie dieses Gespräch enden würde.
Er ließ mich wirklich zappeln. Nach einiger Zeit, dachte ich er würde mir nicht mehr antworten, weswegen die Sache leider klar für mich war.
"Dann weiß ich Bescheid", flüsterte ich noch, bevor ich an ihm Vorbeiging und die Gasse hinunterlief.
Ich wollte nicht wieder hoch in den Trubel der vielen Menschen. Das Lachen und Geplappere hören.
Es fühlte sich wie ein Schlag ins Gesicht an, dass er mir noch nicht einmal sagen konnte, dass es wahr war und das verletzte mich.
Es dauerte nicht lange, bis ich nur noch Umrisse sah und einfach geradeaus lief, ohne wirklich zu überlegen, was ich da tat.
Plötzlich hörte ich eine Stimme meinen Namen rufen. Es war Draco, doch der konnte mir jetzt gestohlen bleiben. Aus diesem Grund lief ich einfach weiter.
Mir fiel auf, dass ich mal wieder vor meinen Problemen weglief, doch was solls. Es änderte ja sowieso nichts...
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Gefährliches Verlangen || Draco×Caity
Fanfiction*Bald wieder neue Kapitel* Inhalt: Caity Weasley ist hübsch, attraktiv und klug. Seit einigen Monaten ist sie mit Adrian Pucey zusammen. Zwischen ihnen läuft es prächtig, bis eine Party alles verändert und Draco Malfoy in ihr Leben tritt. Immer wied...