Kapitel 38
"Und du bist dir sicher, dass ich nicht hier bleiben soll? Ich meine, wir könnten soviel in den zwei Wochen zusammen machen", bot ich Draco an. Ich konnte mich einfach nicht mit dem Gedanken anfreunden zu meiner Familie zu fahren und ihn hier vermutlich ganz alleine in Hogwarts zurückzulassen. Zumal er nicht zu seiner fahren wollte - Was mehr als verständlich war.Es war gerade mitten in der Nacht und wir befanden uns gemeinsam in seinem Zimmer. Ich hatte meinen Kopf auf seine Schulter gelegt, während er mich fest an sich gezogen hatte.
"Auch wenn sich das mehr als verlockend anhört", er sah einmal unauffällig an mir hinab, was mir ein Kichern entlockte, "Will ich nicht, dass du meinetwegen deine Familie nicht siehst"
"Du kümmerst dich darum, ob ich meine Familie sehe?", es erstaunte mich irgendwie, dass zu hören.
"Natürlich kümmere ich mich darum. Auch wenn ich sie nicht sonderlich ausstehen kann, bedeuten sie dir viel und da möchte ich nicht dazwischen pfuschen", erklärte er und fügte noch etwas leiser hinzu, "Zumal deine Familie dir gut zu tun scheint"
"Draco", flüsterte ich und sah ihn mit einem traurigen Blick an, "Ich würde dir so gerne zeigen, was Familie wirklich bedeutet"
Es verletzte mich in so zu sehen. Seitdem er mir von seinen Sorgen erzählt hatte, ließ mich dieser Gedanke einfach nicht mehr los. Er hatte es nicht verdient gehabt so aufwachsen zu müssen! Niemand hatte das! Und das musste vor allem ihm selbst klar werden.
"Irgendwann kannst du mir das ja vielleicht zeigen", ein Lächeln huschte über sein Gesicht.
Seine Worte wiederholten sich in meinem Kopf. Bedeutete es wirklich dass, was ich dachte? Sprach er über eine mögliche Zukunft? Mit mir? Ich musste es einfach wissen, deshalb fragte ich ihn: "Sprichst du etwa über die Zukunft?"
"Vielleicht", sein verstecktes lächeln daraufhin bestätigte mir, dass ich recht hatte.
"Du kannst dir also etwas mit mir vorstellen?"
"Ich kann mir vieles mit dir vorstellen, Caity", mein Name aus seinem Mund zu hören, ließ mich, wie so oft, ein aufgeregtes Gefühl in meinem Magen spüren.
Doch auch die Worte davor zogen nicht spurlos an mir vorbei. Diese bedeuteten mir nämlich unglaublich viel. Es zeigte mir, dass das mit uns wirklich etwas langfristiges werden könnte und dieser Gedanke machte mich einfach glücklich.
"Ich mir mit dir auch", gab ich schließlich von mir und legte meinen Kopf wieder etwas in den Nacken, um seinen Blick einfangen zu können. Er strahlte soviel Wärme aus, sodass es mir zeigte, dass ihm der Gedanke ebenso gefiel wie mir.
Egal was schlussendlich aus uns werden würde, ich war mir sicher, dass ich diesen Moment niemals vergessen würde. Dafür war er mir viel zu wertvoll.
Plötzlich schoss mir etwas ähnliches durch den Kopf, worüber ich schon lange Gewissheit haben wollte. Aber es war gleichzeitig auch etwas, dass sich irgendwie doof zum Fragen anhörte.
"Das hört sich vielleicht echt nach einer dummen Frage an, vor allem, nachdem Moment gerade-", druckst ich herum; wusste noch nicht so ganz, ob ich die Frage überhaupt stellen wollte.
"Spucks aus. So dumm kann es gar nicht sein", ermutigte er mich und strich mit seiner Hand eine Strähne aus meiner Stirn.
"Na schön", ich atmete kurz tief ein und aus, ehe ich ihn fragte, "Sind wir eigentlich zusammen?
Kurz betrachtete er mich verdutzt, ehe er in schallendes Gelächter ausbrach. "Deswegen hast du dir jetzt so viele Gedanken gemacht?"
"Möglicherweise" Es fiel mir schwer selbst ernst bleiben. Trotzdem war ich irgendwie aufgeregt, was er denn sagen würde.
Doch seine Antwort ließ mich nicht lange auf sich warten: "Ich würde gerne mit dir zusammen sein. Es kommt nur darauf an, was du willst meine Liebe"
Ein erwärmendes Gefühl breitete sich in mir aus."Gut"
"Gut? Und was bedeutet das jetzt?"
Ertappt!
"Ach jetzt willst du es also auch wissen?", ein Grinsen bildete sich auf meinem Gesicht.
Jegliche Versuche seinerseits, es abzustreiten, waren überflüssig, weswegen ich ihm schließlich meine Antwort präsentierte.
"Natürlich will ich auch mit dir zusammen sein!"
Ich musste gar nicht lange nachdenken, da es für mich eine ganz klare Sache war. Ich wusste was ich wollte und das war er.Mit einer einfachen Bewegung hatte er mich so zu sich gezogen, dass ich etwas auf seinem Schoß saß.
Meine Wangen glühten beinahe, als er seine Hand an mein Kinn legte und dieses schließlich sanft nach oben drückte, damit ich ihm direkt in die Augen sehen konnte.
"Du machst mich sehr glücklich, weißt du das, Weasley?"
Mit diesen Worten entfachte er etwas in mir, das ich glaubte, von damals schon längst verloren zu haben. Ein Gefühl, dass sich besser nicht anfühlen könnte.
"Und du mich erst, Malfoy", sagte ich schließlich und konnte mir mein breites Lächeln nicht verkneifen.
Ich wollte es ihm nicht einfach nur sagen, ich wollte es ihm zeigen. Deswegen zog ich mich langsam hoch, damit ich mich auf seiner Augenhöhe befand. Meine Augen wanderten zwischen seinen Lippen hin und her. Draco bemerkte, was ich vorhatte, und hielt mich fester, damit ich nicht von seinem Schoß rutschen konnte.
Meine Hände streiften seinen Nacken, ehe ich sie durch seine Haare gleiten ließ. Sie fühlten sich weich an und ich verfluchte mich innständig dafür, dass solche Momente zwischen uns schon so lange her waren.
Ich war nur noch wenige Zentimeter von ihm entfernt. Sein warmer Atem war an meinen Mundwinkeln zu spüren.
Und dann überbrückte ich den kleinen Abstand, der noch zwischen uns lag. Seine sanften Lippen berührten meine und vertrieben dabei alle Gedanken, die in meinem Kopf noch umhergeschwirrt waren.
Er entfachte jedes mal aufs neue ein Feuer in mir und mir war klar, dass ich davon wohl nie genug bekommen würde.
Fortsetzung folgt...
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Gefährliches Verlangen || Draco×Caity
Fanfic*Bald wieder neue Kapitel* Inhalt: Caity Weasley ist hübsch, attraktiv und klug. Seit einigen Monaten ist sie mit Adrian Pucey zusammen. Zwischen ihnen läuft es prächtig, bis eine Party alles verändert und Draco Malfoy in ihr Leben tritt. Immer wied...