Kapitel 45
Erzählersicht | Fuchsbau zur selben Zeit
Ein lauter Schrei ertönte in mitten der Nacht und vertrieb die Stille und Ruhe, die zuvor noch im Fuchsbau geherrscht hatte. Hermine und Ginny setzten sich erschrocken in ihren Betten auf und blickten sich gegenseitig beunruhigt an. Sie hatten keinen blassen Schimmer, was gerade geschehen war und was sie da gehört hatten.
"Was war das?", fragte Ginny und blickt kurz durch das mickrige Fenster, dass sich neben ihr befand. Sie konnte nichts erkennen.
"Das hörte sich stark nach einem Schrei an. Vielleicht sollten wir-", antwortete Hermine ihr, doch sie wurde mitten in ihrem Satz unterbrochen.
Die Zimmertür neben ihnen flog auf - So weit, dass sie an die Wand an der Seite des Zimmers knallte und dort sicherlich eine Schramme hinterlassen hatte.
"Alles okay bei euch?" Es waren Fred und George, die in der Tür standen; dicht gefolgt von Harry und Ron. "Wo ist sie?", fragte Fred und schaltete erst jetzt das Licht ein.
"Wo ist wer?", fragte Ginny verwundert. Noch immer waren Hermine und sie so überrumpelt von der Situation, dass sie gar nicht wussten, was überhaupt passierte. Dann aber fiel Hermine's Blick zu dem Schlafplatz ihrer besten Freundin.
"Caity!", stieß sie plötzlich erschrocken aus und schlug sich die Hand auf dem Mund, "Das war ihr Schrei gewesen! Ganz sicher!"
"Schei*e, wo ist sie?", kam es alarmiert von Fred, der sich bereits in Richtung des Flures umdrehte und schon beinahe losrennen wollte.
"Ich glaube es kam von draußen", meinte Ron und sah fast noch sorgenvoller und verängstigter aus, als alle anderen. Kein Wunder, es war schließlich seine Zwillingsschwester, um die es hierbei ging.
"Leute, Tony ist auch weg!", stellte Harry unvermittelt fest und ließ damit noch mehr Ungewissheit im Raum stehen.
"Das kann nichts gutes verheißen", bewertete Hermine die Situation, "Wir müssen sofort nach ihr Suchen!"
Die Jungs nickten zustimmend und liefen los. Hermine packte zur Sicherheit ihren Zauberstab und folgte ihnen, genauso wie Ginny.
Als sie unten ankamen, war es stockdunkel. Doch das änderte sich in den nächsten Sekunden. Das Haus erleuchtete und war nun bestimmt von mehreren hunderten Metern sichtbar.
"Wir sollten uns aufteilen. Ein paar suchen hier drinnen und der Rest sucht draußen"
Gesagt getan. Fred und George stürmten nach draußen in den Garten der Weasleys, währenddessen Harry und Ron die andere Seite übernahmen. Hermine und Ginny stellten derweilen das Haus auf den Kopf.
Es lag eine ungemeine Anspannung in der Luft. Niemand wusste wo Caity und Tony waren, noch was mit ihnen passiert war. Das einzige, was alle wussten war, dass sie sie dringend finden mussten.
Kurze Zeit später trafen Harry und Ron wieder in die Küche des Fuchsbaus. Sie schüttelten die Köpfe und imitierten so die Bewegung von Hermine und Ginny. "Nichts, absolut gar nichts"
"Habt ihr was gefunden?", fragte Ron hoffnungsvoll, als seine Brüder ebenfalls wieder zu ihnen stießen. Als diese aber dann ebenfalls den Kopf schüttelten, erlosch alle Hoffnung, die er und alle anderen zu dem Zeitpunkt gehabt hatten, die beiden heute noch zu finden.
"Was ist hier los Kinder?", fragte Arthur Weasley plötzlich, der gerade die Treppe nach unten gekommen war, verwundert und sah zwischen den jungen Zauberern und Hexen hin und her, die völlig aufgelöst zu sein schienen. Molly Weasley, die hinter ihrem Ehemann hervortrat, bemerkte schnell, dass etwas nicht stimmte. Sie konnte es ihnen nur zu leicht von ihren Gesichtern ablesen.
"Was ist passiert?", wollte sie alarmiert wissen.
"Caity-", begann Hermine, brach jedoch ihren Satz wieder ab, als sie die größer werdenden, besorgten Augen von Molly sah. Sie brachte es nicht übers Herz.
"Was ist mit Caity?", die Dringlichkeit in ihrer Stimme, zu wissen, was mit ihrer Tochter war, war deutlich zu hören.
"Sie und Tony sind verschwunden", vollendete George schließlich den Satz. Ihm fiel es sichtlich schwer diese Worte auszusprechen.
"Verschwunden? Wie sie sind verschwunden?", Mrs Weasley schien außer sich zu sein. Es war aber eher die Verzweiflung, die sich auf ihrem Gesicht widerspiegelte. Arthur legte einen Arm um sie, ehe er sprach: "Wir müssen sofort die Gegend nach ihnen absuchen! Ich wollte es euch eigentlich noch nicht erzählen, aber gestern wurden nicht weit entfernt von hier Gefolgsleute von Ihr-Wisst-Schon-Wem gesichtet"
"Todesser? Hier in der Nähe? Dad, wieso hast du das nicht erzählt?!", Fred war nun noch um einiges besorgter, als er es eh schon gewesen war. Er war der einzige, der wusste, was die Todesser ihr schon einmal angetan hatten und es war nicht weit hergeholt, dass sie es nochmal tun würden - Diesmal vielleicht sogar schlimmer.
"Wir wollten euch nicht beunruhigen", erklärte Mrs Weasley und sprach nun wieder ruhiger als noch vor einer Minute, "Aber das können wir später auch noch klären"
"Richtig! Wir müssen jetzt in Gruppen die Umgebung absuchen! Vielleicht ist sie noch in der Nähe", bestimmte Mr Weasley und begann augenblicklich zu planen, wer wo suchen würde.
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Gefährliches Verlangen || Draco×Caity
Fanfic*Bald wieder neue Kapitel* Inhalt: Caity Weasley ist hübsch, attraktiv und klug. Seit einigen Monaten ist sie mit Adrian Pucey zusammen. Zwischen ihnen läuft es prächtig, bis eine Party alles verändert und Draco Malfoy in ihr Leben tritt. Immer wied...