Hailey:
Nachdem mich Miguel ca. 3 Minuten lang nachdenklich angestarrt hatte, veränderte sich sein Blick und er fing an zu lächeln.
"Okay, wann soll ich dich abholen?"
"Ich denke mal ungefähr um 10. Bis dann.",verabschiedete ich mich und rannte zum Bus, der zu meinem Glück noch da war.
Jetzt hatte ich nur noch ein Problem, und dieses Problem trug den wundervollen Namen Jake.
Robbys sicht:
Meine Mutter sollte eigentlich heute nachhause kommen, deshalb saß ich nun mit einer Pizza in der Küche und wartete.
Ich wartete,wartete und wartete, und endlich vernahm ich die Geräusche von Schlüsseln direkt vor meiner Tür.
Breit grinsend zog ich die Tür auf, doch mein grinsen verschwand genau so plötzlich wie es gekommen war.
"Oh tut mir leid Schätzchen, falsche tür.", empfing mich, statt meiner mutter, meine Nachbarin.
Sie war eine etwas ältere Dame, die eigentlich ziemlich freundlich war.Deprimiert zog ich mich zurück in meine Wohnung, wo ich bis abends saß.
Alleine.
War doch eigentlich klar das sie wieder nicht da war.
Sie wars ja nie.Ich brauchte sie, ich hatte Probleme, aber anstatt das sie mir mit meinen Problemen half, war sie das größte von allen.
Ich machte mir immer sorgen um sie, immer.
Diese Männer machten mir Angst.
Naja, nicht wirklich Angst.
Sie machten mir auf eine andere Weise Angst.
Ich hatte Angst das sie meiner Mutter etwas tun könnten.Sie war alles was ich hatte, außer ihr gab es niemanden.
Doch so langsam verging auch das Gefühl von Trauer das sie nicht da war.Das letzte mal das sie über eine Woche zuhause war, ist wahrscheinlich schon 3 Jahre her.
Es war ein Problem.
Sie, Shannon Keene, war ein Problem.Und passend dazu fing das Licht an zu flackern.
Scheiße.
Hatte sie die Rechnungen bezahlt?Hektisch kramte ich durch die ganzen Briefe, die an sie adressiert waren.
Sie hatten diesen Monat anscheinend noch keine einzige Rechnung bezahlt.Das hieß, bald hatte ich weder Strom noch Wasser.
Die Wohnung musste ich so wahrscheinlich auch bald verlassen.Fuck...