Vic P.o.v
Erschöpft ließ ich mich auf meinem Bett nieder. Den ganzen Tag hatten James und Ich gerätselt mit zwischendurch eingestreuten Hausaufgaben, wenn wir keine Ideen mehr hatten.
Die Schatulle war zunächst schwer zu öffnen gewesen. Es gab einen Mechanismus, bei dem man 2 kleine Steinchen gleichzeitig drücken musste, um die Schatulle zu öffnen. Zunächst mussten wir erstmal die beiden Steinchen finden. Dann als die Schatulle offen war ertönte eine zarte Stimme, die etwas sang, dass wie eine fremde Sprache klang. Es dauerte einen Moment, bis wir begriffen hatten, dass die Nachricht rückwärts abgespielt wurde. Also zückten wir die Zauberstäbe und ließen die Stimme vorwärts singen.
Drei zusammen müsst ihr haben,
dafür ins dunkele Grün ihr müsst euch wagen,
Gebt Acht sonst sie wachen nie wieder,
die Steine bleiben wie tot ohne Lebenslieder,
Schnell, schnell die Zeit sie rennt,
der Abend die Markierung nennt,
dann ist's vorbei,
auch wenn's nur eins oder zwei,
Denn betonen muss ich's sehr,
ohne alle zusammen man sieht die Sonne nimmermehr
Alles was wir daraus lesen konnten war, dass man drei Sachen sammeln musste und man hat bis abends Zeit hatte. Danach hat man keine Chancen die Sachen zu finden. Mit dem dunklen Grün waren wir nicht sicher, ob es der See oder der Wald ist
Das mit den Steinen haben wir nicht verstanden. Das war das Rätsel, dass uns hatte verzweifeln lassen. Wir hatten dann aufgegeben und uns geeinigt, dass wir erstmal genug herausgefunden hatten.
Jetzt saß ich auf meinem Bett und plante die Nacht in meinem Kopf. James würde ankommen, wir würden uns bettfertig machen, James würde ganz friedlich einschlafen, wie immer, ich würde den Umhang nehmen und mit diesen in die verbotene Abteilung schleichen, dort würde ich mir das Buch über Somno prohibere nehmen und dann zurückkehren. Einfach und simpel. Ich hoffte nur, dass James nicht aufwachen würde. Er würde merken, dass sein Umhang fehlte und natürlich, dass ich nicht mehr da war. Aber das schloss ich aus. Er würde tief und fest schlafen wie immer, und ich würde, ohne entdeckt zu werden hier wieder ankommen.
Ich atmete tief durch. Meine Augen waren schwer und schlaf war so eine süße Verführung. Eine Verführung, der ich widerstehen musste. Ich schüttelte meinen Kopf und stand auf, um ins Bad zu gehen. Ich spritzte mir ein bisschen kaltes Wasser ins Gesicht und sah mich dann im Spiegel an. Meine Augen, auch wenn ich die Augenringe kaschiert hatte, strahlten Erschöpfung und Müdigkeit aus. Mein sonst frecher, lebensfroher Ausdruck war einem müden und matten Blick gewichen.
James musste gleich da sein, also straffte ich meine Schultern, streckte mich ein bisschen, und blinzelte ein paar mal. Dann verließ ich meinen Schlafsaal und lief unauffällig zum Eingang hin. Dieser öffnete sich und ich trat hinaus. Ich lehnte mich gegen die Wand und wartete. Dann kurze Zeit später stupste mich etwas. „Hey", flüsterte ich und stieß mich von der Wand ab. Ich öffnete den Eingang zum Gemeinschaftsraum und lief wieder zu meinem Schlafsaal.
Dort angekommen ließ James seinen Umhang fallen. „Hey", begrüßte er mich nun auch. Er trat einen Schritt auf mich zu und zog mich an ihn. Der gewohnte Duft von James stieg mir in die Nase und ich musste leicht lächeln. "Und hattest du noch eine Idee für das Gedicht?" fragte ich ihn und löste mich aus seiner Umarmung. Ich hob den Umhang auf und legte ihn über meinen Schreibtischstuhl. "Nein, wenn ich noch mehr darüber nachgedacht hätte, wäre mein Kopf geplatzt." Er ließ sich auf mein Bett plumpsen. "Verständlich, mein Kopf fühlt sich auch wie Matsche an." seufzend ließ ich mich neben ihm fallen.
"Ich wär dafür, dass wir ganz schnell schlafen gehen." murmelte ich. "Geh du zuerst ins Bad, ich liege grade so gemütlich."
seufzte James. "Nein!" entfuhr es mir etwas schrill. James blickte mich verwirrt an. "Nein, geh du zuerst." wiederholte ich ruhiger. "Okay." James war sichtlich skeptisch, stand aber auf und bewegte sich ins Bad. Verdammt, ich hätte mich fast verraten, ich musste mich konzentrieren. Ich stand auf und öffnete meinen Kleiderschrank, ich zog eine graue Pyjamahose und ein Top heraus.
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Die Erbin||HP Next Generation
FanfictionVictoria Elisabeth Cooper ist ein 16 jährige Hexe. Sie lebt bei ihrem Vater und geht auf die Zaubererschule Durmstrang bis sie wegen einem tragischen Unfall nach Hogwarts wecheln muss. Sie hat ständige Blackouts und merkwürdige Träume, weiß aber nic...