6. Eure Majestät

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"Sag mir, woher kennst du diese Geschichte?" Fragte sie und in ihrer Stimme lag etwas Unruhe.

"Meine Mutter erzählte sie mir. Wenn ich jetzt zurück denke, dann erkenne ich, dass sie es aus Hoffnung getan hat." Erklärte Izuku.

"Weißt du, woher diese Geschichte kommt?" Fragte sie nach.

Izuku nickte und Ballte die Fäuste.
"Sie ist aus einem Buch euer Majestät des Königs. Es ist einer der Gründe, weshalb ich unbedingt zu Ihrer Majestät der Königin muss.
Nach dem Tod ihres liebsten musste sie unendlich viel leiden.
Auch wenn ich ihr nicht ihren Mann zurück geben kann, so kann ich ihr wenigstens seine Hinterlassenschaft zurück bringen."

"Du bist ein so mutiger und starker Junge und doch bist du so unwissend und unschuldig." Sagte der Drachen und schüttelte den Kopf.

Izuku schwieg. Erhielt sich nicht für unwissend. Ihm wurde immerhin so oft gesagt, wie schlau er war im Gegensatz zu den anderen.

"Ich denke nicht, dass du dumm bist, Verstehe mich nicht falsch kleiner. Du kannst es nicht wissen, da dir die Sicht auf die Welt nie ganz erlaubt wurde." Sie hörte sich so an, als hätte sie gerade Izukus Gedanken gelesen.

Der Drache flog in Richtung des Bodens und landete auf einer Wiese, in der nähe eines kleinen Flusses.

Izuku sprang von ihrem Rücken und trat an den Fluss.
Er wusch sich seine Beine und Arme ab und auch sein Gesicht.

Er drehte sich zu dem Drachen hin, um eine Frage zu stellen, allerdings rutschte er vor Schreck auf den Glatten steinen im Fluss aus.

"A...aber... Eure Hoheit!" Izuku richtete sich auf, stieg aus dem Fluss und viel vor der Frau auf die Knie.

"Verzeiht mir meine Unhöflichkeit. Ich hatte kein Recht dazu, mich auf ihrem Rücken aufzuhalten."

"Erheb dich mein Kind! Du bist es doch nicht wahr? Du bist der verlorenen Prinz."
Die Frau hatte eine schlanke Figur.

Ihr langes, weiß-silbernes Haar, hing ihr bis zur Hüfte.
Ihre hellen, blauen Augen schauten Gütig auf ihn herab.

Sie trug ein hübsches Kleid, ohne Träger, was ihr im Wind um die Beine wehte.
Über ihren Kopf und Schultern hatte sie ein fast durchsichtiges Tuch aus weißer Seide gelegt, welches von der schweren Silber Krone gehalten wurde.

"Ja eure Majestät, der bin ich." Sagte er Izuku und erhob sich.
Er griff unter seinen Mantel und zog die Krone hervor, die ihm sein Vater hinterlassen hatte.

"Die gehört Euch eure Majestät. Bitte erlaubt mir Euch in Euren Palast zu begleiten."

Aufeinmal kam die Königin auf ihn zugelaufen. Izuku wollte erst zurück weichen, allerdings schloss sie ihn einfach in ihre Arme.

"Mein Junge, mein Liebster Junge. Du bist ein wahres Geschenk und magst du auch nicht mein leiblicher Sohn sein, so doch werde ich dich wie den meinen behandeln."

Für einen Moment lang vergaß Izuku, dass er atmen musste.
Dann entgegnete er die Umarmung.

"Mein Name ist Amalia Tennōke, du darfst mich nennen wie du willst mein Junge." Sagt sie und strich ihm durch das Haar.

"Wir sollten unseren Weg ins Schloss bald fortsetzten aber vorher berichte mir, was Lou und Will getan haben."

Die beiden trennten sich und setzten sich an den Fluss, wo sie ihre Füße ins frische und kühle Wasser halten.

"Die beiden haben mir geholfen und mich mir unterstellt, jedoch schienen sie wohl einen Sinneswandel zu haben, als sie die Krone sahen. Sie haben mich zurückgelassen, im Glauben ich hätte die Krone in meinem Beutel hatte."
Sagte er und warf einen Blick auf die Krone, die ihm Schoß Eurer Majestät der Königin Ceox lag.

"Ich verstehe. Du musst wissen, dass Will und Lou aufgewachsen sind, als seien sie Könige. Mit dem Fund der Krone fühlen sie sich wohl bedrängt vom Königs Hof ausgeschlossen zu werden."

"Werden sie denn ausgeschlossen?" Fragte Izuku besorgt.

"Nun, vermutlich schon. Immerhin haben sie den Prinzen zum sterben zurück gelassen. Und das noch in einer Zeit wo die Frieden zwischen Acelo und Ceox zu ende geht. Hätten sie dich zu mir gebracht, hätte sie weiter im Schloss bleiben können, aber das ist wohl nun nicht mehr möglich."

"Wird es zum Krieg zwischen uns und Acelo kommen?" Fragte Izuku besorgte und schaute Amalia besorgt an.

Diese Schloss die Augen.
Ihr lächeln fiel ihr aus dem Gesicht und ihre körperhaltung viel in sich zusammen.
Das alles war nur einen Moment zusehen.

"Ich bin mir nicht sicher. Immmer mehr soldaten scheinen in unser land eingedrungen  zu sein und überfallen unschuldige Dörfer und reisende. Sie haben sich ein Lager aufgebaut und Tag bei Tag werden es mehr.
Sie scheinen einen Angriff zu planen, was gegen unser Abkommen spricht und zum Krieg führen wird.
Zu deiner Frage, ja, dass wird es. Wir können einfach nur hoffen, dass uns noch Zeit bleibt." 

In ihrer Stimme war nur Traurigkeit.

"Das ist schrecklich... Wie kann ich helfen?" Fragte Izuku, mit so viel Mut in der Stimmer wie er aufbringen konnte.

"Du kannst garnichts tuen. Jedenfalls noch nicht. Lass uns erstmal zum Schloss fliegen und schauen, was Will und Lou zu sagen haben." Sagte Amalia und richtete sich auf.

"Du musste deine Flügel etwas schonen, also kommst du wieder auf meinen Rücken, alles klar? Außerdem wollen ja nicht, dass die Menschen dich jetzt schon sehen." Sagte sie und lächelte.

Eine art weißer Rauch kam aus ihrem Mund und Umschloss sie. Der Nebel wurde immer dichter und weiter. Er erreichte Izuku, den ein wind erfasste und ihn etwas zurück stoß. So, dass er nicht mitten in den Nebel gerieht.

Ein brüllen ertönte und der Nebel zog sich zurück. Nun stand statt der Königin der Drache dort.

Izuku staunte nur. Er war wirklich wie verzaubert von der Anmut und der Kraft der Königin. Jetzt verstand er, wie sie es damals geschafft hatte, den Wettkampf zu gewinnen und Königin zu werden.

"Na komm schon kleiner. Oder willst du nicht ins schloss?" fragte sie frech lachend und begann sich in die Lüfte zu erheben.

Izuku ließ sich natürlich nicht einfach zurücklassen, also sprang er in die Luft und flog mit seinen eigenen Flügeln, bis er die höhe des Drachen erreicht hatte und auf ihm landen konnte.

"Sehr gut gemacht." Lobte Amalia und schlug ein paar mal kräftig mit den Flügeln, was dafür sorgte, dass sie schneller flogen.

Es dauerte eine weile, bis sie in die Nähe des Schlosses kamen und Izuku langsam mehr von den hohen Mauern und den hohen Türmen sehen konnte.

Aufeinmal jedoch, legte der Drache eine voll Bremsung ein und flog steil nach oben, über die Wolken.
Hätte Izuku nicht an einen der Spikes auf dem Rücken festgehalten, wäre er wohlmöglich hinunter gefallen.

"Halt dich gut fest! Irgendetwas stimmt hier nicht." Sagte sie besorgt und Izuku konnte spüren, wie nervosität seinen Nacken hinauf stieg.

Wir sind schon bei 120 views großes Danke <3
Falls es jemanden etwas sagt, dass festival wo ich Gerade bin ist das M'era luna! Und es verdammt geil!
Bald geht's mit der ersten Band los und damit verabschieden ich mich erstmal.
Bis morgen Aaron-san out~

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