12. Gefährte fürs Leben

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Lange musste Izuku sich Lady Marisa's Predigt über das Verhalten eines Königs anhören, während er lernte mit Manieren zu Speisen.

Immer wenn Izuku raus schaute, konnte er Aizawa auf dem Pferd neben ihnen her reiten sehen.

"Habt Ihr endlich verstanden?" Fragte Lady Marisa augenrollend, als Izuku zum dritten Mal erklärte, wie er die Löffel neben das andere Besteck zu legen hatte.

Izuku nickte nur, obwohl er sich nicht sicher war, ob er es beim nächsten Mal wiederholen könnte.

"Prinz Izuku, ich will noch einmal betonen, dass Ihr Euch gleich ein Pferd aussuchen sollt, welches euer Gefährte seien wird solange es lebt. Also bedenkt, geht nicht nur nach der Stärke.
Sucht nach dem Pferd, welches euch am meisten Vertrauen entgegen weist." Erklärte Lady Marisa.

Wieder warf Izuku ein Blick nach draußen und staunte.
Sie hatten den dichten Wald verlassen und weite Wiesen lagen vor ihnen.

Nachdem ihnen die Holzpforte geöffnet wurde, fuhren sie über die weiten Koppeln bis zum großen Herrenhaus und der riesigen Ställe.

Voller Aufregung stieg Izuku aus der Kutsche und schaute sich um.
Ein Mann in Leder Kleidung und dreckigem, braunen Haar kam mit schnellen Schritten auf ihn zu.

"Willkommen auf der Farm des Ewigen Glücks eure Hoheit." Sagte der Mann und verbeugte sich Tief.

"Lass mich eure Pferde versorgen, es war bestimmt ein langer Weg." Sagte er und schnallte die Pferde sofort von der Kutsche, als Izuku nickte.

Sie brachten die Pferde im Stall unter und gaben ihnen Wasser und heu, auf welches sie sich sofort stürzten.

"Wisst Ihr, schon seit Generationen kommt die Königliche Familie hierher, um für die Krönung ein Pferd zu besorgen. Es ist sozusagen ein Geschenk von unserer Farm." Erklärte der Mann, der sich als Clay Welsh vorgestellt hatte.

Izuku wurde langsam ungeduldig, er wollte sich nun endlich ein Pferd aussuchen.

So liefen sie also alle gemeinsam vor das Große Gebäude.
Clay schaute sich erst um und Stieß einen lauten Ruf aus, der wohl über das ganze Gelände zu hören war.

Nur wenige Augenblicke verstrichen.
Da hörte man es.
Das laute Hufgetrappel und das laute schnauben einer riesen Gruppe Pferde.

Eine Riesen Herde bestehend aus um die 150 Pferde welche an Galoppiert kamen und in die Scheunen und direkt in ihre Boxen liefen.

Izuku stand perplex da. Das funktionierte besser, als er erwartet hatte.

Endlich konnte Izuku sich die Pferde genauer anschauen. Von Größen und Farben war wohl alles vertreten.

Viele kräftige Pferde mit deutlich definierten Muskeln.

Und doch war keines dabei, welches Izuku gefallen würde.

Deprimiert sank Izuku auf einen Heuballen und atmete tief aus.
Sie waren ganz am Ende angelangt und es war kein Pferd dabei, was für Liebe auf den ersten Blick hindeutete.

Während die Erwachsenen sich vor der Scheune wohl stritten, jedenfalls konnte man das von der Lautstärke erschließen, schaute Izuku sich einfach nur um.

Dabei hörte er ein Geräusch. Ein Kratzen, ein schnauben. Nichts was sich wie die anderen Pferde anhörte.
Es war einfach anders.

Er versuchte das Geräusch zu Orten, da sah er sie.
Eine versteckte und sehr stabile Tür, die ihm zuvor noch nicht aufgefallen war.

Irgendwas in ihm sehnte sich danach diese Tür zu öffnen.
Egal was dahinter war, es schien ihn einfach anzuziehen.

Mit einer extremen Anstrengung konnte er die schiebe Tür öffnen und Was sich dahinter befand schockte ihn zu tiefst.

Es war ein Pferd. Mit mehreren Ketten wurde es in dieser kleinen Box festgehalten.
Seine Mähne war dreckig und verknotet.

Sein schwarzes Fell war matt und strubelig und seine Ohren hingen trübe hinunter.

"Du armes Ding." Bei dem Geräusch von Izukus Stimme schreckte das Pferd auf.

Es riss seinen Kopf in die Luft, wobei die Ketten ein kaltes klirren von sich gaben.

In den feurigen, rot goldenen Augen Spiegelte sich Angst.

"Hey, alles gut. Ich will dir helfen." Sagte Izuku und streckte seine Hand vorsichtig aus.

Das Pferde musste seinen Kopf etwas strecken, schnüffelte etwas an Izukus hand und ließ sich dann streicheln.

Izuku lachte leicht als dem Pferd ein gütiges schnauben entwich.

"Woah" entwich Es Izuku als er den Körper des Tieres genauer musterte.
Teilweise waren leichte Narben im Fell zu erkennen.

Was Izuku aber ziemlich merkwürdig fand, war die Tatsache, dass der Pferd viel zu gut gebaut zu sein schien, dafür das es offensichtlich seit langem nicht mehr daraus gekommen war.

"Ich hole etwas zu Putzen und ein Eimer Wasser ja?" Sagte Izuku und machte eine kleine verbeugung.

Gesagt getan. Er war schnell wieder da und begann zu putzen.
Die Ketten waren da eindeutig im Weg, also machte er sie einfach ab.

Das Pferd genoss die Freiheit und Aufmerksamkeit und bleib genüsslich stehen.
"Du bist ja eine Stute." Stellte Izuku fest.

Die Stute schlug ihm ihren Schweif ins Gesicht.
Izuku machte kichernd einen Schritt zurück und verbeugte sich.

"Verzeihung my Lady, es war auf keinen Fall meine Absicht euch zu Beleidigen."

Als Antwort schüttelte sie nur ihre frisch gekämmte Mähne.
Izuku lachte. Er hatte nicht wirklich viel Ahnung von Pferden, aber er konnte durch aus reiten.

"Du kannst mich also verstehen." Lachte er und die Stute scharrte mit den Hufen.

"Ich sehe schon, wir werden ein wundervolles Team werden, vorausgesetzt du erlaubst mir dich mit nach Hause zu nehmen." Sagte izuku und klopfte ihr den Halz.

Sie schnaubte Izuku ins Gesicht was des den weit aus kleineren zum Lachen brachte.

Aufeinmal hörte er hastige Schritte und erschrockene Rufe.
Es was Welsh.

Er kam angelaufen und schrie ihm zu sofort von dem Pferd abzuhauen.

Die Stute legte die Ohren an und stellte sich vor Izuku.
Sie stampfte mit den Hufen auf und wiehrte.
Dannach Stieg sie auf die Hinterbeine.

Welshs Hand wurde zu einer heugabel, was wohl seine Quirk war und deutete mit den Spitzen auf das Pferd.

Izuku lief vor das Pferd und breitete seine Arme schützend aus. In selben augenblick stach der Mann zu.

Der Junge kniff die Augen zusammen und war bereit den Schmerz der Metall spitzen in seinem Herzen zu fühlen, allerdings spürte er nichts.

Er öffnete die Augen und sah die Spitze der Heugabel nur wenige Milimeter von seiner Brust entfernt.

Der Arm des angreifers war von einem grauen schal umwickelt. Aizawa stand in einiger entfernung und hielt das andere ende der grauen Bandage.
Seine Augen blitzten rot auf und die Heugabel wurde wieder zu Welshs hand.

Izuku atmete erleichtert auf, während Aizawa Welsh die Hände verband drehte Izuku sich zu dem schwarzen Pferd hinter sich.

"Geht es dir gut?" Fragte Izuku und streichelte ihr sanft über die Nase.
"Danke das du mich beschützen wollte." Sagte Izuku und drückte ihr einen Kuss auf ihr weiches Maul.

"Nun komm, jetzt wird es zeit für dich hier raus zu kommen." Sagte Izuku und griff eine Strähne ihrer Mähne.

Die stute lief brav neben ihm her.
Izuku hatte es gefunden.
Das pferd, was ihn auf all seinen wegen tragen sollte.

Das hat sich so cringe angefühlt zu schreiben, aber naja, ihr werdet's bald verstehen hahah 
Außerdem sitze ich gerade draußen und warte auf jemanden 🤭

König der UnendlichkeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt