König der Unendlichkeit

16. Krönung

"... und das ist alles, was für heute geplant ist."
Nach dem Frühstück hatte die Königin angeordnet, den ganzen Tag noch einmal durchzusprechen.

"Eine Sache noch. Izuku, ich werde eine Rede halten und ich möchte wissen, ob es für dich Okay ist, wenn ich dich als meinen Sohn bezeichnen. Ich weiß wegen des Todes deiner Mutter und-"

Izuku unterbrach sie.
"Ja. Es ist für mich okay. Meine Mutter hätte gewollt, dass ich eine neue Familie finde und glücklich werde."

Amalia lächelte ihn gut herzig an.
"Na dann. Wir haben einige Lords und Ladys zu treffen."

Der Ballsaal war voller gut gekleideter Menschen, die miteinander redeten und darauf warteten, dass die Krönungszeremonie eröffnet wurde.

Als Izuku und Königin Amalia den Raum betraten, wurde es Still und jeder wandte sich den beiden zu. Jeder verbeugte sich, als die beiden zu den Thronen  schritten.

„Meine Lieben Lords, Ladys und zukünftige Herrscher. Ich bedanke mich bei euch, dass Ihr alle erschienen seit, um die Heimkehr und die Krönung meines Sohnes mit mir zu feiern. Es ist mir eine große Freude, dass ihr so zahlreich für ihn erschienen seit."
Amalia lächelte und nickte dann Izuku zu, der auch ein paar Worte sagen sollte.

"Auch ich bedanke mich persönlich. Heute ist der Tag, an dem sich die Türen für ein neues Leben sich öffnen. Es ist unglaublich, wie viele wundervolle Menschen diesen mit mir verbringen wollen.
Lasst die Festlichkeiten beginnen."

Während Applaus ausbrach, begann eine Band zu spielen und die Gäste durften sich an Tischen voller Essen bedienen.

Nach einander stellten sich die Lords, Ladys und auch ihre Kinder vor und hielten ein kurzes Gespräch mit Izuku.
Nach einer Weile wurde die große Tür zum Saal noch einmal aufgestoßen.

Drei Menschen kamen herein. Eine Lords-Familie, die wohl erst jetzt eingetroffen war.
Als sie näher kamen, erkannte Izuku sie plötzlich.

Im selben Moment erblickte die blonde Frau ihn und kam auf ihn zu gerannt.
Izuku kam ihr ein paar Schritte entgegen und ließ sich in den Arm nehmen.

"Tante Mitsuki, ich hab dich ja schon ewig nicht mehr gesehen." Sagte Izuku freudig und blickte zu der Frau hoch, die ihn gütig anlächelte.

Mitsuki Bakugo war eine gute Freundin von Inko gewesen, bevor sie dann einen Lord geheiratet hatte und aus dem Dorf weg war.
Sie hatte auch einen Sohn, den sie im Dorf bei einer anderen Familie gelassen hatte.

Katsuki Bakugo hatte schon immer seinen Frust an Izuku ausgelassen. Der Grünschopf war ihm nicht böse. Bakugo war lediglich frustriert, dass seine Mutter ihn noch nicht sofort in das Leben eines Lords eingeführt hatte.

"Ich hab dich ja so vermisst. Katsuki auch. Er lebt jetzt nach zwei Jahren wieder bei mir." Verkündete Mitsuki und deutete auf eine Gestalt hinter sich.

Katsuki stand da, offensichtlich genervt. Er traute sich nicht, Izuku die Augen zu blicken.
"Izuku, ihr scheint euch nahezustehen, wie wäre es denn, wenn du mir diese Familie vorstellst." Amalia war hinter Izuku aufgetaucht und musterte die Neuankömmlinge.

Die drei verbeugten sich höflich.
"Das sind Lady Mitsuki Bakugo ehemalige Ausbilderin, Lord Masaru Bakugo und ihr Sohn Katsuki Bakugo. Ihre Ländereien befinden sich in Shigaruna.
Meine Mutter und ich waren gut mit ihnen befreundet."
Erklärte Izuku.

"Shigaruna... es liegt an der Küste und ist bekannt für ihren Schiffsbau. Und der Name Mitsuki ist mir bereits durch Aizawa bekannt." Sagte Königin Amalia interessiert.

"Nun denn, es wird langsam zeit." Fügte sie hinzu, bevor sie sich umdrehte.

"Wir sehen uns auf dem Dorf fest." Winkte Izuku, bevor er Königin aus dem Raum folgte.

Es war Zeit, offiziell Prinz zu werden.

Es hatte sich eine riesige Menschenmenge unter dem hohen Balkon im Schlossgarten versammelt. Sie alle warteten darauf, ihren Prinzen zu sehen.

Izuku konnte es kaum erwarten.
Er schritt auf den Priester zu und seine Adoptivmutter zu, die vor dem Balkon standen.

Izuku kniete vor den beiden Nieder.
Der Priester begann zu reden.

"Izuku, ist dir klar, wie viel Verantwortung mit dieser Krone einher kommt?"

"Ja"

"Bist du bereit, diese Verantwortung zu übernehmen?"

"Ja"

"Bist du bereit in Zeiten des Friedens so wie in Zeiten des Krieges für dein Volk zu kämpfen?"

"Ja, das bin ich."

"Dann lass mich dich fragen, Izuku. Erst geborener der Familie Midoriya, willst du die guten, wie auch die schlechten Seiten annehmen und Prinz von Ceox werden?"

"Ja, das will ich!"

Izuku erhob seinen Blick.
Amalia lächelte gütig auf ihn herab.

Ganz vorsichtig, platzierte sie die Krone auf dem Kopf des Jungen.
Izukus Herz raste, als er sich aufrichtete.
Er verbeugte sich.
Amalia tat es ihm nach.

Sie schritten auf den Balkon.
Die angenehme Nachtluft empfing ihn freundlich.
Ein Jubel brach im Volk aus und jeder schien Izukus Namen zu rufen.

Er erhob seine Hand und stille legte sich über die Menge.
"Mein Name ist Prinz Izuku. Mit dieser Krone, habe ich das Versprechen abgelegt, mich um mein Volk zu kümmern und es zu beschützen. Mit Güte und mit Einfühlsamkeit werde ich euch begegnen. Unseren Feinden werde ich mit Stärke und Erbarmungslosigkeit entgegentreten.
Und mögen mich die Götter niederstrecken, wenn ich dieser Krone nicht recht bin.
Mein Name ist Prinz Izuku.
Dieser Name wird einer werden, hinter dem sich mein gutes Volk schützend stellen kann.
Ich werde Schwert so wie Schild sein.
Für euch. Mein Volk."

Izukus Worten folgte lautes Jubelgeschrei. Der Grünschopf blickte zur Königin, diese nickte ihm nur zu.

Der Junge stellte sich auf die Brüstung des Balkons.
Die Menschen, die unten versammelt waren, fingen an zu murmeln.

Geschockte Schreie breiteten sich aus, als Izuku sich einfach von dem hohen Balkon fallen ließ.
Einige Meter über dem Boden ließ er aber seine Flügel sehen und rettete sich aus dem Sturzflug wieder steil gerade in die Luft.

Mit einer graziösen Drehung macht er halt über den Massen der Menschen, die ihn begeistert anschauten.

"Möge mir ein jeder bei stehen unseren Frieden zu beschützen!" Rief er laut über die Menge und entzündete die Flügel.

Keiner schien sich mehr einzukriegen und die Jubel rufe, waren nicht mehr zu unterdrücken.
Nun konnte das eigentliche fest endlich beginnen.

Warmes Licht erhellte das Dorf und die Laute Musik hallte bis ins Schloss hinauf.
Der Marktplatz war von Menschen gefüllt, die Tanzten und lachten.
Die Tavernen wurden von prost rufen und das aneinander klingen der Krüge erfüllt.

Die Stimmung war wundervoll.
Alle schienen sich einig zu sein, dass Izuku ein guter Prinz werden würde.

Die Festlichkeiten würden noch einige Zeit dauern.
Während der erste Festtag für den Adel bestimmt war, wurden am zweiten Wettkämpfe zu Ehren des Prinzen gehalten, an denen er auch selber mitmachen konnte.

Der dritten würde noch einmal ein großes Fest im Dorf stattfinden, an dem Izuku auch teilhaben durfte.