Izuku konnte es spüren. Er hörte einen Schrei zu seiner Rechten und sah, wie Tyr zu Boden gestreckt wurde.
Der Moment der Unachtsamkeit wurde natürlich genutzt, um Izuku zu erwischen. Er schrie schmerzverzerrt, als sein Gegner ihm das Schwert mitten durch den Bauch stieß.
Bei dem Schrei ihres Anführers wendeten sich sofort die Soldaten und wollte ihm zu Hilfe kommen, doch die gegnerischen Soldaten schnitten ihnen den Weg ab. Selbst Bakugo bekam Schwierigkeiten, gegen so viele Gegner anzukommen.
Izuku spuckte Blut und konnte sich nicht länger auf den Beinen halten, mit einem lauten knacken einiger Knochen viel er zu Boden, während mehrere Soldaten über in standen, um ihn als Kriegsgefangenen mitnehmen zu können.
Sein Blick wurde immer schwammiger, durch die Beine der Soldaten hin durch sehend, konnte er sehen, wie Bakugo weggeschleudert wurde, wie Soldaten ihr Leben aufgaben und wie Tyr versuchte ihn zu erreichen.
Die Augen der Beiden trafen sich. Das Mädchen versuchte ihren Arm auszustrecken, doch aus dem Nichts tauchte auf einmal eine Gestalt über ihr auf und rammte sein Schwert in den Rücken der Kriegerin, welche sofort aufschrie.
„IZUKU!" Schrie sie, so laut sie konnte, dann fiel ihre Hand zu Boden und auch ihre Augen, die sich hoffnungsvoll in seine Richtung bewegt hatten, vielen zu.
„Tyr..." Hauchte Izuku unter seinem schmerzvollen Atem.
Dann wurde alles schwarz um ihn herum. Es war keine Kalte oder angstvolle Dunkelheit. Er wusste, dass er nicht alleine war.
Und auf einmal tauchte sie vor ihm auf. So hübsch wie er sie in Erinnerung hatte, mit ihren Gütigen, grünen Augen, die voller Liebe auf ihn herab blickten.
Oh Izuku mein Junge, warum bist du schon wieder hier?
Inkos Stimme war voller Trauer.
Mama! Oh wie schön dich zu sehen, sag, ist Tyr schon bei dir angekommen?
Fragte Izuku, der das Gesicht seiner sterbenden Freundin nicht aus dem Kopf bekam.
Izuku, sie wird nicht zu mir kommen und auch du sollst das nicht tun. Du musst langsam verstehen, du wirst das Land der Toten nie erreichen, also richte dich wieder auf, mein Junge. Geh endlich zu ihr, du musst sie retten, bevor sie die Brücke überqueren kann.
Damit erschien etwas, was man wohl als Brücke bezeichnen konnte. Ein helles, weißes Licht, welches zu einem noch helleren und wärmeren Licht führte.
Izuku konnte sie sehen. Tyr, in einem wunderschönen, bläulichen Gewand, welches ihre Schönheit betonte. Sie schritt auf die Brücke zu, die so eine starke Anziehungskraft haben zu schien.
„TYR!" Schrie der Prinz und rannte ihr hinterher. Das junge Mädchen, welche die Brücke nun schon zur Hälfte erreicht hatte, blieb stehen und drehte sich um.
Auf ihrem zarten Gesicht war ein breites Lächeln zu sehen, welches Izukus Herz Freude brachte.
„Tyr, geh nicht. Bleib bei mir!" Flehte Izuku und streckte seine Hand nach ihr aus, denn er konnte diese Brücke nicht betreten.
„Izuku, warum bist du hier? Du solltest nicht hier sein. Kehre zurück und Kämpfe, du musst siegen!" flehte sie, dabei hörte sie aber nicht auf zu lächeln.
„Ich werde nur mit dir zurückkehren, ich flehe dich an! Kämpfe mit mir, Tyr und kehre mit mir nach Hause zurück."
„Ich kann nicht zurückkommen, da ist nichts, wohin ich gehen kann. Es wird so kommen, wie es vorhergesagt wurde. Ich werde in meine Heimat zurückkehren und verheiratet werden, ich werde eine Familie haben und auf ewig gefangen in den Burgmauern meines eigenen Zuhauses sein." Erklärte sie, während ihr Lächeln aus dem Gesicht fiel.
„Tyr bitte, ich kann dir helfen! Egal wie! Ich werde alles für dich tun, nur bitte geh nicht."
„Oh Izuku, verstehst du denn nicht? Ich bin nicht die, für die du mich hältst. Ich bin nicht Tyr, ich bin nicht der vollkommene Drachenmeister. Ich bin Thyra, Prinzessin Thyra von Dunryr, aber das wollte ich nie sein. Ich bin weggelaufen und habe euch meine Treue geschworen. Als ich mich der Drachenmeister aufnahm, war ich so überglücklich, endlich hatte meine Quirk einen Sinn und jetzt kann ich endlich gehen in dem wissen, dass ich nie mehr zu meinen Pflichten als Prinzessin zurückkehren muss."
Izuku konnte spüren, wie es ihm kalt den Rücken hinunterlief. Er wurde eiskalt angelogen und betrogen. Aber es machte so viel Sinn. Nun verstand Izuku, warum er, in jedem Gespräch, was er mit Thyra führte, sich so verstanden gefühlt hatte. Er konnte aber nur mehr als seine starke Zuneigung für die junge Frau verstehen, er konnte ihre Wahl akzeptieren.
„Thyra, ich bitte dich, komm zu mir zurück, egal, wer du bist, egal, woher du kommst, du bist meine beste Freundin. Ich könnte ohne dich nicht weiter kämpfen, bitte, ich flehe dich an. Kämpfe an meiner Seite und hilf mir, das Königreich zu retten! Ich verspreche dir, als Nächstes werden wir deine Heimat einnehmen und du kannst zurück, ohne pflichten, wenn du sie die denn unbedingt ablegen willst. Komm zu mir, du kannst du selbst sein."
Thyra schaute ihn überrascht an und wischte sich ihre Tränen vom Gesicht. „Ich selber sein?" Fragte sie überrascht.
„Darf ich wirklich so sein, wie ich sein will? Darf ich aus Liebe heiraten? Darf ich die Kunst des Schwertes weiter erlernen? Darf ich tragen was ich möchte?" Fragte sie und schritt langsam auf Izuku zu, der seine Hand weiter nach ihr ausgestreckt hielt.
„JA! Das wirst du alles dürfen, nur ich bitte dich, begleite mich zurück nach Hause, kämpfe an meiner Seite und begleite mich in meinem Leben." Rief er aus und war nun nur wenige Zentimeter von ihr entfernt.
Dann berührten sich ihre Fingerspitzen und meinem Ruck zog Izuku sie von der Brücke hinunter und in seine Arme.
„Ich bin so froh, Thyra, dass du dich mir endlich geöffnet hast. Nun lass uns gehen." Erklärte Izuku und ging zu der Gestalt seiner Mutter.
Geh wieder in die weite Welt hinaus und kämpfe. Ich bin so stolz auf dich, mein Sohn.
Izuku verlor langsam sein Bewusstsein, er sah nur noch wie Inko Thyra umarmte und ihr etwas ins Ohr flüsterte.
Dann öffnete er wieder seine Augen. Er begann wieder seinen Körper zu spüren und versuchte seine Situation herauszufinden, ohne sich groß zu bewegen.
Um ihn herum herrschte Panik.
„Unser Befehl lautete, den Prinzen gefangenzunehmen, nicht ihn zu töten, was machen wir jetzt?!" Beschwerte sich einer der Soldaten panisch.
Izuku konnte nicht an sich halten und lächelte leicht. Ruckartig öffnete er seine Augen, sprang auf und stieß alle Soldaten mit seinen Flügeln von sich.
„Ich bin Prinz Izuku und es wird mehr als nun ein einfaches Schwert brauchen um mich zu töten."
Kleine Info für zwischendurch!
Meine nächste Geschichte ist bereits fertig und wird direkt hier nach veröffentlicht!
Sie heißt Live laugh lie und es ist Villain Deku :)Bis dahin Aaron-san out~
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König der Unendlichkeit
Hayran KurguEin Junge, ganz normal erzogen, doch als seine Mutter verschwand, lüfteten sich Geheimnisse seiner Quirk und Herkunft. Wer hätte gedacht das im Herzen dieses Jungen nicht nur ein Prinz schlummert, der eines Tages König werden wollte. Aber da ist imm...