34. Seid bereit

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Der Trupp von 30 Soldaten rückte also aus.
Die Kinder, sowie ein paar Männer und Frauen blieben im Dorf zurück, um die Forschungsergebnisse zu schützen und das Dorf zu erweitern, welches als geheimes Lager der Armee dienen sollte.

"Mein Prinz, ich frage mich, wieso wir nicht mit den Drachen fliegen?" Fragte Hawks, der über Izuku herflog.
Er hatte darauf bestanden, sein Pferd als Lastpferd zu nutzen.

"Nun, erstens, die Drachen tragen unsere große Waffe und wenn wir uns alle auf zwei Drachen aufteilen müssten, würde es Schwierigkeiten im Falle eines Kampfes geben." Erklärte Izuku.

Sie trabten gerade durch den Wald, während die Drachen über ihnen Flogen.
Die große Schlacht würde kurz vor der Hauptstadt stattfinden.
Auf den vertrockneten Feldern.

Ein Kühler Wind wehte ihnen entgegen, der einige Blätter von den Bäumen holte.
Izuku atmete tief die Luft ein und nahm den Fremden Geruch in sich auf.
"Der Herbst steht vor der Tür, hoffen wir, dass das Königreich unser ist, noch bevor das schlechte Wetter kommt." Kommentierte er.

Der Weg bis dahin war nicht schwer, aber er dauerte ganze 4 Tage.
Als schließlich die Zelte der Armee in der Nähe sichtbar wurden, ging eine Welle der Erleichterung durch die Menge.

"Hawks, macht langsam, ich werde alles organisieren."
Sagte Izuku zu Hawks und gab Bakugo dann ein Zeichen ihm zu folgen.

Die beiden Jungen galoppierten ihre Pferde an und kamen dem Lager schnell näher.
Die Drachen waren bereits in Entfernung gelandet und warteten darauf, abgeladen zu werden.

Sobald die beiden das Lager betraten, ging das Geflüstert los.
Izuku ritt direkt zu dem Zelt seines Kommandanten, welches größer und in einer anderen Farbe gehalten war.

"Guten Tag Aizawa." Grüßte Izuku.

Der Schwarzhaarige erschreckte sich so sehr, dass er beinahe von seinem Stuhl fiel.
"Verzeihung, mein Prinz, ihr habt mich erschreckt. Schön, euch wiederzusehen."
Die beiden umarmten sich kurz, dann ging es darum, die Drachen abzuladen.

"Ich brauche noch 10 Männer, die mir beim Tragen helfen!" Rief Izuku.
Schneller als er zählen konnte, standen 12 vor ihm.

Er zuckte nur mit der Schulter und nahm sie alle mit.
"Ihr dürft auf keinen Fall den Fässerinhalt berühren, verstanden!?" Befahl Izuku und ließ die Fässer auf einen Pferdewagen tragen, von dem aus sie dann ins Lager transportiert wurden.

Auch Hawks und die anderen waren im Lager angekommen.
Die Dorfbewohner fühlten sich deutlich unwohl bei den vielen Soldaten, doch Hawks lockere Art gab ihnen Mut.

Die nächsten Tage wurden damit verbracht, sich weiter vorzubereiten.
In diesem Kampf wurde weder auf Drachen noch Fallen gesetzt.
Hier konnte nur die Kraft der Armee helfen.

So dachten jedenfalls die Soldaten, doch Izuku und sein Trupp wussten es besser.
Auch die Drachen hatten ihre Rollen zu spielen, auch wenn sie nicht direkt am Kampf beteiligt seien konnten.

Soldaten hatten bereits Meldung gemacht, dass die Feinde etwas gegen Drachen in der Hand hatten und die Sicherheit ihrer stärksten Waffe konnte Izuku nicht riskieren.
Also würden die Drachen verwundete ins Dorf bringen.
Auf Höchstgeschwindigkeit brauchten die Wesen nur wenige Minuten, bis sie dort ankamen.

Alle Menschen im Lager waren angespannt. Sie wussten nicht, wann es log gehen würde.
Ihr Lager war von Wald umgeben, was ihnen Sicherheit verschaffte, aber ihre mentale Stärke war trotzdem sehr beeinträchtigt.

Die Mittagssonne stand hoch am Himmel.
Seit 5 Tagen waren sie im Lager.
Lautes Hufgetrappel war zu hören und zwei bekannte Gesichter kamen ins Lager galoppiert.
Kyoka und Koda, die Späher Dienst hatten.

"SIE KOMMEN!" Brüllte das Mädchen und sprang von ihrem Pferd hinunter. Außer atmen viel zu Izuku vor die Füße und wiederholte ihre Worte.

"Die Armee, sie kommt. Es sind um die 10.000 Männer!"

Izuku legte seine Hand auf ihrem Kopf.
"Vielen Dank Kyoka, geh und mach Pause, trink etwas. Du bleibst im Lager und wirst von hier aus die Lage überwachen." Befahl er.

Dann wandte er sich Aizawa.
"Es geht los."

Sofort ließ er alle Soldaten Sammeln.
Izuku konnte spüren, wie schnell sein Herzschlag in die Höhe ging.
Jetzt ging es richtig los.

Izuku teilte die Fässer auf zwei Truppen und teilte seine Gruppe auf, welche ihre Stellungen bezogen.

Der Prinz selber würde mit an die Front gehen. Ihm war es egal, dass es ein hohes Risiko gab, wenn er sterben würde, dann als Prinz, wenn er überleben würde, würde er als König weiter leben.

Auf Phönix Rücken und sein Schwert in der Hand ritt er auf den ausgetrockneten Boden, der von Staub übersät war.
Nur mit viel Glück wuchs hier und da eine Pflanze.

Die Männer waren noch alle im Wald. Es sah schon fast so aus, als wollte Izuku sich alleine gegen 10.000 Männer stellen.

Izuku ritt auf die Freie Fläche. Ein Reiter aus der gegnerischen Armee tat dasselbe.
Er saß auf einem Schimmel, mit einer Hand an der Zügel und der anderen locker am beim baumelnd, zeigte er eine sehr lockere Haltung.

Sein Bläulich, weißes, mittellanges Haar war gepflegt.
Seine Rüstung glänzte in der Sonne, die in seinen Nacken schien.
Auf seine Brustplatte war groß das Zeichen des Königreiches eingraviert.
Ein Berg einmal in der Mitte durch getrennt. Eine Seite, mit rissen durch stoben und die andere stand in Flammen.
Sein dunkler Umhang hing über den Rücken seines Pferdes uns ließ genau erkennen, wer da vor einem stand.

Seine roten Augen schienen Izuku genau einzuschätzen.
Die silberne Krone auf seinem Haupt war der Izukus sehr ähnlich.

"Prinz Tomura Shigaraki von Acelo." Sagte Izuku kühl.

"Prinz Izuku Midoriya von Ceox." Die Stimme des älteren Prinzen war rau und kalt, er schaute deutlich auf den jüngeren herab, auch wenn Izuku auf dem größeren Pferd saß.

"Warum habt Ihr einen Krieg angezettelt, obwohl es aussichtslos ist?" Fragte Izuku ernst.

"Aussichtslos?" Fragte Shigaraki lachend und zückte dann sein Schwert.
"Wir sind stärker, als ihr jemals seien werdet! Eure Drachen können uns nichts mehr anhaben!" Lachte er laut und hielt die Klinge in den Himmel.

"Wir beenden das hier und heute... du kleiner Prinz..." Lachte Shigaraki und richtete sein Schwert auf den Jungen.
Dieser richtete seine Klinge ebenfalls auf seinen Gegner.

"Ich werde euch nicht verschonen, egal wie viel Ihr bettelt." Sagte Izuku Zähne knirschend, den ersten Schlag erwartend.

"Keine Sorge Prinz Izuku, Ihr werdet bald mit eurer Mutter vereint sein."
Sagte Shigaraki mit einem schäbigen grinsen.

Izuku fühlte das Blut in seinen Adern gefrieren.
"Königin Amalia ist wohl auf und gesund." Spuckte Izuku im schon fast ins Gesicht.

"Oh, nicht doch. Ich rede von eurer Mutter, kleiner Prinz. Inko Midoriya."
Izuku sah rot.

Jetzt hatte er wahrhaftig eine Grenze überschritten.

König der UnendlichkeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt