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Ich öffnete meine Augen und fand mich in einem mir fremden Haus wieder. Ich lag in einem kleinen Bett drinnen. Ich wollte aufstehen, aber ich konnte mich nicht bewegen. Mir schmerzte alles. Es wurde die Türe geöffnet und ein Mann im mittleren Alter kam hervor. "Ah Sie sind ja wieder wach." Ich war verwirrt. "Was ist mit mir passiert und wieso liege ich hier?" "Ich hab dich unten am See gefunden. Du warst sehr verletzt und ich habe dir geholfen. Ich bin nicht zum Krankenhaus gefahren, weil ich dachte du wärst in Gefahr, da du erstochen wurdest und habe dich zu Hause hier behandelt. Keine Sorge ich habe auch Medizin studiert" "Oh okay wie lang bin ich hier schon am liegen?" "Eine Woche schon." "Hm ich kann mich auch an nichts mehr erinnern. Ich kann mich nur noch daran erinnern, dass ich entlassen wurde und der Rest ist weg." Ich schaute auf den Boden, weil ich mich schämte, dass ich im Gefängnis war. Ich dachte, dass er mich jetzt aus seinem Haus rausschmeißen wird, aber er tat es nicht. "Ich weiß. Ich kenn deine Geschichte aus dem Internet und ich bin fester Überzeugung, dass du nichts damit zu tun hast." Ich ignorierte die Aussage und fing an über was anderes zu reden. "Warum kann ich meine Beine nicht bewegen?" "Das liegt an den Medikamenten, die ich dir gegeben habe. Nach ein bis zwei Tagen wirst du sie wieder spüren können." Wie kann ich mich bei dir revanchieren?" Du kannst mich mit deinem Aufenthalt hier glücklich machen." "Wie meinst du?" "Ich würde mich freuen, wenn du hier bei mir wohnen würdest. Ich fühle mich hier so alleine und könnte gerne eine Partnerin gebrauchen." "Ich würde gerne zustimmen, aber ich möchte diese Stadt hier verlassen und meine Verbindung zu den Menschen beenden." "Ich wohne auch nicht hier in der Stadt. Bin nur da, weil ich einige Freunde besuchen gekommen bin. Ich wohne eigentlich ganz etwas weiter weg von hier." "Wo denn?" "Eigentlich wohne ich in England." "Ich weiß nicht. Würdest du wirklich nichts dagegen haben, wenn ich bei dir wohnen würde?" "Nein ganz und gar nicht. Ich wohne sowieso ganz alleine und wie gesagt eine Freundin würde mir nicht in meinem einsamen Leben nicht schaden." "Hm. Wie heißt du eigentlich überhaupt?" "Ich heiße Amir." "Hast einen schönen Namen." "Dankeschön Laila." Er lächelte mich an. "Hast du heute noch was vor Amir?" "Nein eigentlich nicht. "Kannst du vielleicht bei mir sitzen und mit mir reden?" "Natürlich." "Hast du auch mal hier gewohnt?" "Ja habe ich, aber dann geschah was tragisches und ich verließ die Stadt." "Wenn ich fragen darf, was ist damals geschehen?" "Meine Familie starb bei einem Brand hier." "Oh da kann ich mich sogar noch dran erinnern. Du warst doch auch auf meiner Schule?" "Auf welcher warst du denn?" Als ich ihm den Namen sagte, erinnerte er sich auch an mich. "Du hattest viele Freunde. Ich habe dich immer auf dem Schulhof gesehen." "Warst du auch in meiner Stufe?" "Nein war eine Stufe über dir." "Oh. Wenn ich ehrlich bin, hab ich dich nie gesehen." "Doch hast du bestimmt. Ich wurde damals von der einen Gruppe gemobbt." Ich erinnerte mich auch wieder daran. Diese Gruppe war ehrlich schlimm. Sie waren die Absturz Kinder unserer Schule, wurden aber nie rausgeschmissen, weil sie sehr viel Geld hatten. "Ach im Gegensatz zu denen hast du wenigstens ein sehr erfolgreiches Leben. Du hast studiert, bist Arzt und lebst in England. Du hast es wirklich geschafft." "Ja kann sein." "Was ist los? Warum schaust du traurig?" "Ich hatte noch nie Freunde. Damals nicht und heute auch nicht." "Wir sind doch Freunde oder nicht?" Er musste lächeln. "Yuhu du hast gelacht." "Danke dir. Ich freue mich ehrlich, dass wir beide uns so gut verstehen." "Ja auch wenn wir uns erst einige Stunden kennen, denke ich, dass wir gute Freunde werden können." "Ich hoffe es." Ich auch." Es war kurz still, dann fiel mir eine Frage ein. "Wann würden wir beide nach England gehen?" "Sobald du deine Beine wieder spürst, fliegen wir zurück nach England." "Super. Gibt es dort auch Abendschulen?" "Natürlich." "Das ist echt gut. Ich würde mich da anmelden wollen. Irgendwann will ich ja auch arbeiten und nicht immer auf deine Kosten leben." "Wir klären das alles schon Laila. Ruh dich aus wir haben noch Zeit kleines." Auf einmal bekam ich Kopfschmerzen. Es wurde schwarz vor meinen Augen. Ich sah einen Schatten. Es war ein Mann. Er legte seine Arme um mich und flüsterte mir ins Ohr "Ich hab dich vermisst kleines." Mir wurde übel und Amir brachte mir ein Eimer. Ich musst mich übergeben. Wer war dieser Mann? Hatte ich einen Freund? War es jemand aus meiner Familie? Wer war er? Amir bemerkt, dass ich tief in meinen Gedanken versunken war und versuchte mich auf andere Gedanken zu bringen. "Hey Laila. Komm lass uns einen Film schauen." "Welche hast du denn zur Auswahl?" "Ich hab Netflix. Wir können da einen Film schauen." Ich nickte und wir suchten uns eine Komödie aus. Ich machte ihm Platz auf dem Bett und er setzte sich mit dem Laptop neben mich. Er startete den Film und in der Mitte schlief ich auch langsam ein.

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