Perché

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Ich stand heute extra später auf, um Nevio zu provozieren. Er will sich doch nur wegen dieser Felicia trennen. Warum kämpfe ich überhaupt dagegen? Soll er mich doch einfach verlassen. Ist ja nicht so, als hätten wir beide uns verliebt oder so. Ich stand auf und suchte im Zimmer ein Stift. Als ich einen Stift fand, öffnete ich den Umschlag und las mir das Dokument durch. Es war alles aber es waren keine Scheidungspapiere. 

"Laila wir werden uns nicht wirklich trennen. Felicia ist eine Spionin für eine andere Mafiagruppe, deswegen kann ich sie nicht gehen lassen. Sie hat überall im Haus Kameras installieren lassen, deswegen bin ich in letzte Zeit viel brutaler geworden. Wir müssen so tun als hätten wir uns getrennt, damit sie nicht denkt, dass ich einen Verdacht gegenüber ihr geschöpft habe. Spiel bei diesem Spiel einfach mit und du wirst nicht verletzt. Außerdem weißt du, dass ich dich niemals gehen lassen werde. Wir regeln alles später draußen irgendwo. Komm in mein Büro und leg den Umschlag wieder auf meinen Tisch. Direkt danach fährst du mit Kadir zu einem Ort. Ich komme euch später nach."

Irgendwie erleichterte mich diese kurze Notiz. Warum erleichtert mich das? Ich muss aufhören mich bei ihm wohl zu fühlen. Er ist die Person, die mir am meisten schadet. Nach dem lesen. legte ich die Papiere wieder in den Umschlag rein und ging mit meinen Krücken in das Büro von Nevio. Felicia war neben ihm und grinst mich blöd an. Dumme Hure in einigen Monaten bist du vielleicht nicht mal am Leben, also lach jetzt wie viel du willst. "Hier Nevio, die Scheidungspapiere." Felicia wollte sie mir aus meiner Hand nehmen, aber ich zog den Umschlag sofort wieder weg. "Seit wann heißt du Nevio?" "Ich heiße zwar nicht Nevio, aber er hat dir gestern wohl deutlich gemacht, wer das sagen in diesem Haus hat, nach ihm." "Trotzdem hast du nicht das Recht dich in Angelegenheiten zu mischen, die uns beide nur betreffen." "Ladies es reicht. Laila gib mir einfach den Umschlag. Ich gehe gleich sowieso zum Anwalt." Ich übergab ihm den Umschlag und atmete erleichtert auf. Hätte ich Felicia den Umschlag gegeben, hätte sie die Notiz gelesen. Schnell verließ ich das Büro von Nevio und sah Kadir direkt vor der Türe. "Boah ich dachte du stehst heute gar nicht mehr auf. Weißt du wie langweilig mir war." Ich verdrehte meine Augen und holte mein Handy raus. "Ey wie du übertreibst wir haben erst 1 Uhr mittags. Außerdem hattest du reichlich Zeit mit deiner zukünftigen dich zu unterhalten." "Sie beachtet mich immer noch nicht. Sie will mir das nicht glauben. Sie denkt, dass so ein hübscher Mann sie niemals beachten würde, dabei ist sie die hübscheste Frau der Welt." Ich kniff ihn. "Ja okay ihr beide teilt euch den ersten Platz." Ich lächelte zufrieden. "So ist gut Dummkopf." Er wollte sich bei mir weiterhin beschweren, aber ich legte meine Hand auf sein Mund. "Es reicht. Warum redest du heute so viel? Bevor wir hier rausgehen, werden wir das mit deiner zukünftigen klären. Wir müssen ihren Namen herausfinden." "Würdest du das ehrlich für mich tun?" "Was haben wir gestern besprochen du Dummkopf?" "Ach stimmt. Habe ich wohl vergessen. Tut mir leid." "Komm jetzt du musst mich die Treppen runterbringen." "Das mach ich schon." Bevor ich was sagen konnte, war ich in den Armen von Nevio. "Was tust du da?", flüsterte ich ihm zu. "Wir gehen jetzt zu meinem Anwalt und klären alles ab mit dem Unterhalt und den anderen Sachen." "Na gut, aber Kadir hätte mich jetzt auch runter bringen können." "Er soll es nicht wagen." Ich blickte zu Kadir und schrie ihm eine Entschuldigung hinterher. Unten an den Treppen ließ Nevio mich sofort los und ich zog mir meine Schuhe an. Danach nahm er mich wieder in seine Arme und brachte mich zum Auto. Währenddessen schwieg ich die ganze Zeit, aber im Auto platzte ich endgültig. "Nevio was machst du da? Willst du, dass sie dich durchschaut? Und kannst du bitte Kadir in Ruhe lassen. Er hat uns nichts angetan. Außerdem ist er in eine Angestellte von uns verliebt. Deswegen würde niemals zwischen uns etwas laufen." "Ach würde er keine andere lieben, würdest du mit ihm eine Affäre starten oder was?" "Nein so meinte ich das nicht. Ist jetzt auch egal. Fahr einfach los." "Dir ist schon klar, dass wir nicht wirklich zum Anwalt fahren." "Wohin denn?" "Wir holen das nach, was wir gestern nicht machen konnten." "Oh warte dann rufe ich schnell Kadir an." Nevio nahm mir sofort das Handy weg und machte es aus. "Was machst du da schon wieder?" "Ich will den Tag nur mit dir verbringen." "Wieso?" "Ich brauche wieder etwas Normalität in meinem Leben und das bekomme ich nur durch dich und unsere Streitereien. Mir fällt dann wieder ein, dass ich eine Ehefrau habe und langsam eine Familie gründen sollte. Es wird Zeit für Nachwuchs Laila." "Nevio fahr los, sonst steig ich aus dem Auto aus." Er hörte einmal auf mich und startete das Auto. Wir fuhren danach eine lange Strecke. Ich glaube wir fuhren aus der Stadt raus. Hm wohin er uns wohl bringt? Irgendwann kamen wir an einem Hafen an. Warum sind wir denn hier? Nevio holte mich aus dem Auto raus und trug mich auf eines der Schiffe. "Nevio warum sind wir hier?" "Weil ich mit dir das Meer erkunden wollte." "Können wir bitte woanders hin. ich habe Angst vor dem Meer." "Warum sollte ich deine Ängste beachten?" "Bitte nur das eine mal. Ich will ehrlich nicht." "Hm na gut. Dann lass uns zum Restaurant da hinten gehen. Nevio nahm mich wieder in seine Arme und genau als wir den Boden wieder unter unseren Füßen spürten, hörten wir wie etwas explodierte und uns einige Meter wegschleuderte. Ich wurde für eine kurze Zeit bewusstlos, aber kam relativ schnell wieder zu mir. Ich versuchte mich an einem Stein hochzuziehen und guckte mich um wo Nevio lag. Er lag zwei Meter vor mir und ich humpelte sofort zu ihm rüber, denn es sah so aus, als würde es nochmal explodieren. Ich versuchte Nevio aufzuwecken, aber er stand nicht auf. Verdammt ich habe ihm gesagt, dass wir Kadir mitnehmen sollen. Ich versuchte ihn da so schnell wie möglichst wegzuschieben, aber mit meinem Bein funktionierte das sehr schlecht. Ich zählte bis fünf und trat auf meinen verletzten Bein. Ich schrie vor Schmerzen auf und spürte auch, wie die Nähte platzten. Es dauerte etwas, als wir aus der Reichweite waren und ich sah wie es noch drei weitere male explodierte. Ich suchte schnell mein Handy, um einen Krankenwagen zu rufen, aber Nevio hielt mich auf. "Laila leg das Handy weg." "Nevio dir geht es überhaupt nicht gut. Wie soll ich uns beide hier rausholen?" "Ich komme gleich zu mir keine Sorge." "Ich rufe Kadir an du bist verletzt Nevio bitte sei nicht kindisch." Ich rief Kadir an und erzählte ihm ganz kurz was Sache war und schickte unseren Standort. Währenddessen kam Nevio langsam wieder richtig zu sich und setzte sich hin. Er sah auf mein Bein und erst dann blickte ich auf meine Jeans, die voller Blut war. Nevio wurde sauer. "Wie kannst du an mich denken, während du so verletzt bist? Warum hast du mich da nicht einfach liegen lassen? Wieso bist du so scharf drauf dich selbst die ganze Zeit zu verletzen?" "Nevio wie sollte ich dich da liegen lassen? ich hätte mir das niemals über das Herz gebracht." "Du hättest vor mir fliehen können und deine Freiheit wieder erlangen." "Wenn ich erst dadurch an meine Freiheit gelange, bin ich liebend gern deine Gefangene." "Wieso bist du so nett zu mir geworden Laila?" Ich setzte mich etwas näher an ihn ran und näherte mich seinem Gesicht. "Weil ich...