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Es vergingen einige Stunden und der Arzt kam ohne jeglichen Gesichtsausdruck raus. Ich lief sofort auf ihn zu. "Wie geht es ihm?" "Ihm geht es blendend. Wir bringen ihn gleich in sein Zimmer, dann können Sie ihn besuchen gehen." "Vielen Dank." Er nickte nur und ging danach an mir vorbei. Ich atmete erleichtert aus, aber warte mal wo ist Kadir? Ich lief sofort zu den anderen Sicherheitsmännern und fragte Sie nach Kadir. "Wo ist Kadir? Was ist mit ihm?" "Beruhigen Sie sich Frau Piemont. Kadir hatte nur leichte Verletzungen, deswegen liegt er schon seit einigen Stunden unten." "Bringt mich sofort zu ihm." Sie nickten und brachten mich zu ihm. Als ich in seinem Zimmer war, lief ich auf den schlafenden Kadir zu. Er stand sofort auf, als ich ihn schlug. "Laila was ist los? Warum schlägst du mich? Ich bin doch so verletzt." "Ich hab euch gesagt, dass ich kein gutes Gefühl habe und ihr seid trotzdem gegangen. Warum hört ihr auch nicht auf mich. Ihr hättet schön zu Hause einen gemütlichen Abend haben können, aber nein ihr seid zu stolz um einmal auf mich zu hören. Muss ich jedes Mal so einen Angst um euch haben? Nevio hatte erst letztens noch eine Verletzung, die nicht mal ganz verheilt ist." "Es tut mir leid Boss. Nächstes mal werden wir auf dich hören, aber jetzt wissen wir wenigstens, dass Laura, ihr Ehemann und dein Vater sich verbündet haben." "Warte das heißt mein Vater lebt noch?" "Ja leider." "Und was ist mit meinem Bruder?" "Ach diese Sache. Nevio wollte das eigentlich mit dir klären, nachdem du aus England zurück kamst, aber da war noch Felicia da, diese Schlampe. Naja jetzt wissen wir wenigstens für wen sie gearbeitet hat." "Für wen denn?" "Na für Laura." "Diese dumme Hure. Ich werde sie in Stücke reißen." Kadir lachte. "Für Außenstehende würde es aussehen, dass du mich lieben würdest." Kadir setzte sich auf. "Warte mal hast du dich in mich verliebt?" Ich schlug ihm auf die Brust. "Kadir komm zu dir. Wir sind Freunde du dummer Kerl." "Naja so wie du dich verhältst liebst du mich oder- oder Nevio?" Ich wurde rot und er fing an zu lachen. "Oh mein Gott Laila du bist ja wirklich in ihn verliebt." "Sei jetzt leise Kadir." "Du weißt, dass ich dich ab jetzt damit necken werde." "Ich hasse dich. Ich geh jetzt." "Jaja geh zu deinem Nevio." "Halts Maul." Ich nahm ein Kissen und warf ihm in das Gesicht. "Aua das tat weh." "Pff." Ich schlug die Türe zu und lief sofort wieder zu Nevio. Ich musste gar nicht lange nach seinem Zimmer suchen, da die Männer vor seiner Türe nicht zu übersehen waren. Als sie mich sahen, ließen sie mich sofort rein und ich sah Nevio, wie er am Handy rum tippte. Wurde er nicht vor kurzem operiert? Ich ging zu ihm und nahm sein Handy weg. "Was soll das?" "Nevio du wurdest eben erst operiert. Kannst du dich bitte einmal ausruhen." "Laila gibst du mir bitte mein Handy zurück geben." "Nein werde ich nicht." Ich setzte mich zu ihm und umarmte ihn. "Wieso hast du nicht auf mich gehört. Ich hab euch gesagt, dass ich kein gutes Gefühl bei der Sache habe." "Laila hör auf dich aufzuführen, als hätten wir eine gute Bindung zueinander." "Nevio ich möchte aber eine gute Bindung zu dir haben." "Wie meinst du das?" "Lass uns bitte erst reden, wenn du hier raus bist." Ich wollte aufstehen und das Zimmer verlassen, aber er hielt mich wie immer am Arm fest. Wie kann ein Mann sogar nach einer stundenlanger Operation trotzdem so stark sein? "Laila setzt dich sofort wieder hin." "Nein ich will nicht." Er hörte nicht auf mich und zog mich runter zu sich. Wurde dieser Mann nicht vor einigen Stunden schwer verletzt? Wieso ist er trotzdem noch so stark? "Laila wie möchtest du unsere Bindung zueinander verstärken? Wie willst du näher an mich ran, wenn ich nicht mal dein Gesicht für einen längeren Zeitraum ansehen kann?" Die Tränen stauten sich langsam an. Warum verhält er sich auf einmal so? "Nevio hör doch auf. Warum hast du mich dann die letzten Tage einfach so geküsst?" "Ich hatte den Drang dazu. Ich bin ein Mann und ich habe auch meine Bedürfnisse." "Hör auf ich will das nicht mehr hören." "Warum das ist doch nur die Wahrheit?" "Ich will es aber nicht wahr haben. Ich will, dass du mich genauso liebst so wie ich dich." Ich konnte meine Tränen nicht mehr aufhalten. Wie konnte ich ihm grade meine Liebe gestehen? Wieso bin ich grade so ausgerastet. Nevio ließ mein Arm los und schwieg mich an. "Ich werde jetzt gehen. Bitte vergiss das, was ich dir gesagt habe." Er nickte und ich verließ sein Zimmer. Ich rief einen der Sicherheitsmänner zu mir und bat sie mich nach Hause zu gehen. Ich bin ehrlich so dumm. Wie konnte ich mich so sehr verplappern? Er weiß jetzt, dass ich ihn liebe. Ich weiß auch nicht wie das passieren konnte? Er behandelt mich eigentlich so schlecht. Es ist so toxisch zwischen uns. Entweder müssen wir uns ändern oder wir beenden diese ganze Sache. Als ich zu Hause ankam, packte ich einige Klamotten für Nevio, damit die Männer ihm das bringen können. Er ist grade bestimmt genervt, dass er in diesen Krankenhausklamotten chillen muss. Ich ging in die Küche, um den Crush von Kadir zu finden und fand sie tatsächlich auch dort. "Hey." Sie schaute mich verwirrt an, aber begrüßte mich zurück. "Könntest du bitte für Kadir einige Klamotten einpacken?" "Warum? er ist doch dein Freund?" Ich fing an zu lachen, da sie direkt eifersüchtig wurde. "Nein, niemals. Er und ich können maximal nur Bruder und Schwester sein, aber niemals ein Paar." Sie atmete erleichtert aus. "So jetzt hab ich das endlich für Kadir geklärt." "Was meinen Sie?" "Er hat mich die ganze Zeit angemeckert, dass du denkst, dass wir beide ein Paar sind und du ihm keine Chance geben möchtest, aber jetzt kennst du die Wahrheit, also kannst du ihm endlich eine Chance geben." "Ja eigentlich schon." "Super. gib die Sachen für Kadir den Sicherheitsmännern, die bringen das dann für dich." "Nein alles gut. Ich gehe schon mit." "Okay." Ich ging danach hoch in mein Zimmer und schloss mich ein. Ich fiel wieder in meine Gedanken und weinte wieder ununterbrochen. Wie soll ich ihm je wieder in die Augen schauen?




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