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Kadir kam sofort mit den anderen Sicherheitsmännern angerannt und sie brachten uns sofort zum Auto. Nevio und ich wurden getrennt gebracht. Ich wurde ins Krankenhaus gebracht und Nevio woanders. "Kadir wohin fahren die Nevio?" "Herr Piemont wird immer in seinem Lager behandelt, wenn er verletzt wird." "Wie oft wurde er denn verletzt?" "Sehr oft Laila. So oft, dass ich es nicht mal aufzählen kann." "Wurde er auch verletzt, während wir verheiratet waren?" "Ja, aber da warst du in England. Das ist jetzt egal. Wir müssen jetzt in das Krankenhaus rein. Du verblutest gleich noch." Kadir nahm mich wieder in seine Arme und brachte mich rein. Dort wurde ich auf eine Liege gelegt, während Kadir mich anmeldete. Als die Ärzte mitbekamen, dass ich die Ehefrau von Nevio bin, wurde ich sofort behandelt. Sie brachten mich sofort in einen Op Saal und ich wurde direkt operiert. In letzter Zeit werde ich echt oft verletzt. Die Ärzte reichten mir Narkose ab und in zehn Sekunden schlief ich dann auch ein. Als ich wieder wach wurde, spürte ich noch Schmerzen an meinem Bein, aber meine Sorgen um Nevio linderten die Schmerzen. Die Ärzte kamen kurze Zeit später rein und erklärten mir meine Lage. Ich hatte noch mal Glück gehabt. Hätte ich mehr drauf getreten, wären meine Bein wahrscheinlich verloren. Jetzt soll ich zwei Wochen nur liegen und mein Bein schonen, danach kann ich eine Woche mit Krücken laufen und dann wenn es besser werden würde, könnte ich wieder normal gehen. Als die Ärzte aus meinem Zimmer gingen, rief ich schnell Kadir an und er kam auf sofort zu mir. "Was ist los süße? Warum hast du mich gerufen? Ist etwas passiert?" "Atme erst einmal durch Kadir. Ich habe dich nur gerufen, weil mir langweilig ist und ich wollte wissen was mit Nevio ist." Der Gesichtsausdruck von Nevio wechselte sich sofort. Es machte mir Sorgen. Warum guckt er jetzt so traurig? Was ist passiert? "Kadir was ist los? Warum schaust du so traurig?" "Seine Lage ist etwas kritischer. Er liegt grade im Koma und wir wissen nicht wann oder ob er überhaupt aufstehen wird." Es fühlte sich an, als könne ich nicht mehr atmen. Er darf mich nicht so verlassen. Ich hatte noch vieles zu sagen. Er muss wieder aufstehen. "Kadir bring mich sofort zu ihm. Ich muss ihn sehen." "Laila es ist kein guter Zeitpunkt. Du kannst nicht zu ihm, schone bitte dein Bein, sonst wirst du nie wieder gehen können." "Ich muss ihn sehen Kadir, bitte." "Nein es geht nicht Laila." "Wann darf ich ihn wieder sehen?" "Nach zwei Wochen, wenn du wieder mit Krücken laufen darfst." Ich sagte danach nichts mehr und bat ihn mein Zimmer zu verlassen.

Es vergingen drei Wochen. In der Zeit lag ich nur im Krankenhaus. Kadir kam mich oft besuchen und gab mir Neuigkeiten über die Lage von Nevio. Felicia war abgehauen, da sie schon von Anfang an wusste, dass Nevio über ihre Spionage Bescheid weiß. Ich durfte ab heute wieder normal laufen und würde auch Nevio besuchen gehen. Im Krankenhaus haben sie mich sehr gut behandelt und haben viel Wert darauf gelegt, dass ich wieder gehen kann, deswegen ging es bei mir umso schneller. Es war zwei Uhr mittags und Kadir kam mich abholen. Er meldete mich ab und wir gingen zum Auto. Endlich konnte ich Nevio nach so langer Zeit wieder sehen. "Wie geht es ihm?" "Es geht ihm wie immer. Leider gibt es keine Neuigkeiten Laila und ich glaube in nächster zeit wird es auch keine mehr geben." "Bitte rede nicht so." "Ich muss dir die Wahrheit erzählen, auch wenn die Wahrheit schmerzt." "Bitte fahr los." Kadir nickte und fuhr los. Nach einer langen Zeit kamen wir an einem Krankenhaus an, was viel luxuriöser aussah als meins. Natürlich wird Nevio hier behandelt. "Warum ist Nevio in einem Krankenhaus? Ich dachte ihr bringt ihn zu einem Lager?" "Ja haben wir, aber als es zu ernst wurde, brachten wir ihn hier her. Der Krankenhaus gehört einem Verbündeten von uns." "Ach so." Wir stiegen beide aus dem Auto und ich lief sofort in das Krankenhaus rein. In der Info fragte ich sofort nach wo Nevio ist. "Wer sind Sie?" "Ich bin die Ehefrau von Nevio, bitte schnell ich muss ihn sehen." Sie sagte mir wo er liegt und ich lief sofort zu ihm. Vor seiner Türe atmete ich einmal tief ein und aus und öffnete danach die Türe. Nevio lag da ruhig und um ihn herum waren überall Kabel. Ich lief zu ihm ans Bett und umarmte ihn. "Nevio bitte steh auf. Was soll ich ohne dich tun? Du wolltest mir doch das Leben zur Hölle machen bitte. Wir haben doch noch so viel vor." Ich legte mein Kopf auf seinen nackten Oberkörper und weinte. "Bitte steh endlich auf." "Warum weinst du so viel rum Laila?" Ich stand sofort auf und realisierte, dass Nevio wach war? "Du, du bist endlich wach?" "Wie meinst du?" "Du warst doch so lange im Koma?" "Nein war ich nicht." "Aber mir wurde gesagt, dass du im Koma liegst?" "Ach stimmt ich bat Kadir darum zu sagen, dass ich im Koma liege, damit du dich nur auf dich selbst fokussierst. Ich wusste von deinem Zustand bescheid. Und siehe jetzt geht es dir sogar besser als mir." Ich wurde wütend und schlug ihm auf die Brust. "Wie konntet ihr mir das antun? Weißt du wie viele Sorgen ich mir gemacht habe? Ich hasse euch." "Ist mir egal." "Trotzdem. Naja wann wirst du endlich entlassen?" "Ich kann eigentlich heute schon raus." "Warum hast du denn noch diese ganzen Kabel um dich herum?" "Ach die sind nicht so wichtig. Ich brauche die eigentlich auch nicht mehr." Ich atmete erleichtert aus und insgeheim freute ich mich über diese Tatsache. "Ich geh dann schon mal raus, damit du dich fertig machen kannst." "Du musst hier bleiben." "Wie meinst du?" "Ich kann mich noch nicht selbst anziehen. Ich brauche deine Hilfe noch." "Oh tut mir leid." Ich stand auf und half ihm auch aufzustehen. Zuerst machten wir die Kabel ab und dann holte ich ihm lockere Klamotten raus. Ich half ihm beim anziehen und es fühlte sich komisch an ihm so nah zu sein. Als ich sein Tshirt anzog, zog er mich näher an sich ran, sodass unsere Gesichter sich fast berührten. Was tut er da? "Nevio was machst du da?" "Nichts." Wir waren uns immer noch sehr nah. Mein Bauch explodierte fast. Die Hände von Nevio um meine Hüfte machten mich verrückt. Ich wollte seine Hände schubsen, aber er zog mich noch näher an sich ran. Was wird das hier? Warum tut er das grade? Er kam mir mit seinem Gesicht näher und ich dachte er würde mich küssen, aber er streifte mit seinen Lippen meine Wange und flüsterte mir was in mein Ohr. "Du wolltest mir doch noch etwas sagen."

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