Draco Malfoy x Reader / Gedanken*

Kapitel 14 🌷

Die Ferien waren zu Ende.
Y/N verbrachte die Ferien mit ihren Eltern. Sie erzählten ihr einiges über den Orden, aber nicht alles.
Sie meinten, dass es so besser wäre, zu ihrem Schutz.
Y/N und Hermine hatten die letzte Ferienwoche bei den Weasleys im Fuchsbau verbracht.
Hermine und Y/N's Eltern hatten versprochen, am Gleis 9 ¾ am Tag der Abreise nach Hogwarts da zu sein.
Sie hielten ihre Versprechen und verabschiedeten ihre Kinder mit den Weasleys am Gleis 9 ¾.
Y/N winkte ihren Eltern und den anderen zu, die sie und ihre Freunde am Gleis stehen gelassen hatten.
"Das ist nicht das erste Jahr in Hogwarts", sagte Ron amüsiert.
Y/N setzte sich auf ihren Platz neben Hermine und sah Ron mit hochgezogenen Augenbrauen an.
"Das ist mir sehr wohl bewusst, aber wir befinden uns in einer Zeit, in der alles Mögliche passieren könnte", erwiderte sie an Ron gerichtet, der vor ihr Platz genommen hatte.
Dann lehnte Y/N sich etwas vor und flüsterte: "Wie du weißt, sind unsere Eltern im Orden. Das bedeutet, dass sie vielen Gefahren ausgesetzt sind. Ich mag noch nicht einmal daran denken, aber ich verabschiede sie immer so, als wäre es das letzte Mal."
Ron schluckte schwer. "Darüber habe ich noch nie nachgedacht", gab er zu.
Hermine nickte ihm zustimmend zu.
Harry sah traurig aus. ,
"Alles okay, Harry?", fragte Y/N und lächelte ihn leicht an. Harry schüttelte leicht seinen Kopf und war wieder im Hier und Jetzt. "Was?", fragte er.
"Ist alles okay?", wiederholte Ginny besorgt. "Ja", lächelte Harry aufgesetzt.
"Was ist los, Alter?", fragte Ron.
"Es ist nichts", winkte er ab.
Bevor sie weiter auf das Thema eingehen konnten, schob sich die Tür auf und die alte Dame mit dem Süßigkeitenwagen fragte, ob jemand etwas möchte.
Ron stand als Erster auf und kaufte sich eine Kürbispastete und andere Leckereien.
Harry und Hermine schmunzelten.
"Oh, wolltet ihr auch etwas?", fragte Ron mit vollem Mund.
Die anderen fingen an zu lachen.
"Typisch Ron", lachte Ginny.
"Was denn? Ich habe Hunger und wir brauchen noch eine ganze Weile bis nach Hogwarts", rechtfertigte er sich und setzte sich wieder.
"Klar doch", lachte Harry.
Harry wollte gerade aufstehen, als Y/N meinte: "Ich mache schon, Harry" und aufstand.
"Okay, danke", bedankte er sich und setzte sich wieder.
"Möchte jemand etwas Bestimmtes oder soll ich einfach machen?", fragte sie in die Runde.
Y/N verließ das Abteil und lief in die Richtung, in der die alte Dame lief.
Sie war schon gut vorangekommen, also folgte sie ihr und blieb hinter ihr stehen.
Ein Schüler aus dem Haus Ravenclaw gab gerade seine Bestellung auf.
Y/N wartete und ging im Kopf ihre Bestellung durch, um nichts zu vergessen.
"Was darf es sein, mein Junge?", fragte die alte Dame und Y/N blickte sich um, als eine bekannte Stimme ertönte und einen Kürbissaft bestellte.
Draco Malfoy.
Er war über die Ferien gewachsen und er trug seine Haare auch etwas länger. Einige Strähnen fielen ihm ins Gesicht.
"Noch etwas, mein Junge?", fragte die alte Dame, als sie ihm seinen Kürbissaft übergab.
"Nein, danke", sagte er mit rauer Stimme.
Y/N fiel auf, dass seine Stimme auch etwas tiefer geworden war.
Sie versuchte, ihn nicht lange anzusehen.
Als sie ihren Blick jedoch hob, weil sie von der alten Service-Dame angesprochen wurde, trafen sich ihre Blicke.
Der Blick war intensiv. Etwas war anders. Sein Blick war nicht mehr so kühl wie auf der Zugfahrt vor den Ferien.
"Ich hätte gerne von jedem etwas", bestellte Y/N. "Oh", sagte die alte Dame und fing an, alles einzupacken.
Y/N bestellte allerdings, ohne den Blick von Draco zu lösen.
Bevor er sich abwandte, hatte Y/N ein leichtes Zucken seiner Mundwinkel wahrgenommen.
"Hier bitte", bezahlte Y/N etwas verwirrt und nahm der alten Dame die zusammengestellte Tüte ab.
Y/N kehrte in ihr Abteil zurück und übergab die Tüte Harry.
"Oh, so viel", wunderte er sich.
"Keine Sorge. Ron wird schon nichts übrig lassen", sagte Ginny lachend, als Harry anfing, den Inhalt der Tüte nach Wunsch zu verteilen.
...
Der Hogwarts-Express fuhr in den Bahnhof Hogsmeade ein.
Die Schüler stiegen aus und bildeten eine Reihe. Hagrid kümmerte sich wie jedes Jahr um die Erstklässler.
Die Schüler der 6. Klasse fuhren mit den Kutschen und liefen den Rest des Wegs bis zum Schloss.
:Ich hasse diesen Weg", jammerte Ron.
"Hör auf zu jammern, Ronald", sagte Hermine etwas streng.
Harry holte Y/N ein und lief neben ihr im Gleichschritt.
"Hey", sagte er und stieß sie etwas mit den Ellenbogen an.
"Hey, Harry", lächelte sie. ,,Was gibt's?", fragte sie weiter.
"Das wollte ich dich fragen", sagte er und sah etwas besorgt aus.
"Warum?", fragte sie knapp.
"Seit du mit der Tüte vom Snackwagen zurückgekommen bist, bist du in Gedanken. Ist etwas passiert?", fragte Harry aufmerksam.
"Es ist nichts. Ich habe nur etwas Angst, dass meinen Eltern etwas passieren könnte", antwortete sie die Wahrheit, verschwieg aber die Sache mit Draco.
"Mach dir keine Sorgen. Es wird ihnen schon nichts passieren", munterte er sie auf. "Ja", lächelte sie und nickte.
In der großen Halle fand die Auswahlzeremonie statt.
Wieder einmal jammerte Ron über seinen Hunger.
"Jetzt hör aber auf", zischte Hermine ihn an.
"Ist ja gut", sagte Ron resigniert und verschränkte seine Arme auf der Brust zusammen.
"Slytherin", schrie der sprechende Hut bei einem Erstklässler.
Dieser sprang vom Stuhl und rannte zum Tisch der Slytherins und setzte sich auf einen freien Platz.
Die Augen und Köpfe der Schüler an den anderen Tischen folgten dem Schüler.
Alle Augen und Köpfe flogen wieder nach vorne, als McGonagall den nächsten Schüler nach vorne auf den Stuhl rief.
Y/N allerdings blieb am Slytherin-Tisch hängen.
Draco sah allerdings nach vorne und bemerkte sie nicht.
Hermine stieß sie etwas unter dem Tisch und warf ihr einen fragenden Blick zu. Y/N schüttelte kurz den Kopf.
Y/N wollte es nicht so auffällig machen, aber Hermine hatte es wie immer gemerkt.
Einige Schüler später war die Auswahlzeremonie vollendet und die neuen Schüler hatten jeweils die Plätze an den dazugehörigen Häusern eingenommen.
Das Festessen erschien auf den Tischen nach einer kurzen Rede von Dumbledore.
Es war die übliche Rede.
Als Y/N's Blick wieder den blonden Slytherin suchte, merkte sie, dass sein Platz leer war.
Wo war er plötzlich hin?