Y/N streifte sich unauffällig den Ring vom Finger. Sie sah zu Ron und hörte seine Gedanken. "Was ist mein Amortentia? Frisch gekochtes Essen, das Leder seiner Quidditchausrüstung und ein rosiges Parfüm. Oh, Moment. Das ist Hermines Parfüm..."
Y/Ns Blick wanderte weiter zu Harry. "Siruptorte, den holzigen Geruch eines Besenstielgriffs und etwas Blumiges. Dieses Blumige kommt mir bekannt vor, aber woher kenne ich diesen Duft?"
Y/N wandte ihren Blick ab. Sie musste sich ein Grinsen verkneifen. Pancys Gedanken:"Ich rieche mein Lieblingsparfüm, den Duft von Dracos Shampoo und frische Waffeln.."
Y/N verzog ihr Gesicht etwas. Dann konnte sie es nicht lassen und sah Draco an. Er sah gerade zu ihr und runzelte die Stirn. Er hielt allerdings ihren Blick stand. Sofort hörte sie seine Gedanken: "Wieso sieht sie alle so komisch an? Sie hatte gerade Pancy angestarrt und ihr Gesicht komisch verzogen. Ich werde aus ihr einfach nicht schlau. Sie hat eine wunderschöne Augenfarbe. Draco, du starrst sie an. Sieh weg. Bei Salazar... Konzentriere dich. Sie wird dich ablenken"
Y/N unterbrach den Blickkontakt und streifte den Ring wieder auf ihren Finger. Jetzt hatte er sie beobachtet. Es wird wohl ein Geheimnis bleiben, wonach sein Amortentia roch. Y/N musste sich etwas unauffälliger verhalten. Warum war Y/N für Draco eine Ablenkung? Dieser Sache würde Y/N auf den Grund gehen.
Harry und Ron kämpften um das gute Buch der Zaubertränke aus dem Schrank im hinteren Teil des Raumes. Ron gewann den Kampf, denn Harry bekam ein sehr kaputtes Exemplar ab. Die Schüler stellten sich an die Tische und sollten nach der Abgabe von Slughorn den Trank der lebenden Toten nachbrauen. Derjenige, der es schaffte, den Trank am besten zu brauen, bekam als Belohnung den Trank des flüssigen Glücks.
...
Harry gewann den Trank. Hermine konnte es nicht glauben und sie brauchte etwas Zeit, um es zu begreifen. Sie verließ nach der Unterrichtsstunde als Erste die Klasse. Y/N war eigentlich sehr gut in dem Fach, aber ihre Gedanken waren von Dracos Gedanken abgelenkt. "Y/N", wurde sie von Ron angesprochen. "Ja?", fragte sie, als er sie aus den Gedanken riss. "Kommst du?", fragte dieser mit seiner Schultasche auf der Schulter. "Geht schon mal vor. Ich werde nachkommen", sagte sie und fing an, ihre Sachen zusammenzuräumen. Das Klassenzimmer leerte sich allmählich. Y/N nahm ihre Tasche und wollte das Klassenzimmer ebenfalls verlassen. "Miss Y/N", hielt sie Slughorn ab. "Ja?", fragte sie und drehte sich um. "Auf ein Wort", lächelte Slughorn.
Draco lief dicht an ihr vorbei, um das Klassenzimmer zu verlassen. Dabei streifte er ihre Hand und drückte ihr ein kleines Stück Pergament in die Hand. Sie sah ihre Hand an und dann ihn fragend an. Draco nickte allerdings kurz und sie ließ das Pergament in ihrem Ärmel verschwinden. Y/N blieb vor dem Tisch von Slughorn stehen und fragte ihn: "Sir?" "Es freut mich sehr, Sie in meiner Klasse zu sehen. Sie müssen wissen, dass ich Ihre Eltern kenne und sie waren einst ebenfalls Schüler."
"Das ist schön, Sir", sagte Y/N knapp. "Wenn Sie so begabt sind wie Ihr Vater, kann gar nichts schiefgehen", gluckste Slughorn. "Ich habe viel von meinem Vater gelernt", sagte sie stolz. "Das wird sich zeigen, Miss Y/N", lächelte er und verließ sie. Sie lief zur nächsten Unterrichtsstunde und öffnete dabei das Pergamentstück von Draco.
Sie las den kurzen Text: "Verschließe dein Fenster heute Abend nicht. Wir müssen reden. D.M."
Das gefiel Y/N gar nicht. Draco Malfoy hatte sich gerade selbst in ihr Zimmer eingeladen. Was wollte er mit ihr besprechen? Y/N atmete tief durch und brachte den restlichen Tag hinter sich.
Beim Abendessen hatte sie keinen Appetit. Sie war wieder einmal abwesend, bis Harry sie anstupste. "Was bei Merlin ist nur los mit dir?", fragte er sie. "Gar nichts", schreckte Y/N auf. "Ja, das sieht man", meinte Ginny. "Warum bist du vorhin eigentlich zu spät zum Unterricht gekommen?", fragte Ron nebenbei. "Slughorn meinte, dass er meinen Vater in seinem Unterricht hatte und er freut sich darauf, würde mein Können unter Beweis zu stellen", erzählte Y/N. „
"Slughorn hatte auch meine Eltern in seinem Unterricht. Er hat mir gesagt, dass meine Mom die beste Schülerin war, die er je hatte", erklärte Harry. "Wirklich?", wollte Hermine wissen. „
"Ja, er hat mir ein Bild gezeigt und ich glaube, da waren auch deine Eltern drauf", meinte Harry. "Ich werde meine Mom schreiben und sie fragen", sagte Y/N und stand auf. "Jetzt?", fragte Ginny. "Ja", sagte Y/N. "Aber du hast nichts gegessen", sagte Hermine besorgt. Y/N schnappte sich eine Banane und lächelte Hermine an. "Das ist kein ausreichendes Abendessen für eine junge Frau", schimpfte Hermine. Y/N schnappte ihre Sachen und meinte: "Ich werde schon nicht verhungern." Dann machte sie sich auf den Weg, um die große Halle zu verlassen. Als sie an dem Slytherintisch vorbeilief, trafen ihre Augen auf Dracos Augen. Es war nur ein kleiner Augenblick, aber der kleine Augenblick hatte gereicht.
Y/N kam in ihrem Zimmer an und stellte ihre Sachen ab. Sie legte die Banane auf den Schreibtisch ab und schrieb ihrer Mutter den Brief, so wie sie es den anderen gesagt hatte. Sie steckte den Brief in einen Umschlag und legte ihn zur Seite. Sie würde ihn morgen in die Eulerei bringen.
Einige Zeit verging und es klopfte an ihrem Fenster. Sie lief zum Fenster und schob die Vorhänge zur Seite. Draco schwebte auf seinem Besen vor der geschlossenen Fensterscheibe. Sie öffnete das Fenster und trat zur Seite. Draco glitt auf seinem Besen in ihr Zimmer und stieg von ihm ab. "Hey", begrüßte er sie und stellte seinen Besen wie selbstverständlich in die Ecke. Y/N hingegen schloss das Fenster, gefolgt von den Vorhängen. "Also, was wolltest du mit mir besprechen?", kam sie direkt zum Punkt, als sie sich zu ihm drehte. Draco hingegen sah sich in ihrem Zimmer um. "Charmant", kam es von ihm. "Malfoy. Jetzt sag schon, was so wichtig ist, dass du es ausgerechnet hier besprechen musst", fragte Y/N und trat etwas näher an ihn heran, um nicht allzu laut zu sein. Draco holte seinen Zauberstab aus seiner Tasche und drehte sich zur Tür um. Er legte einen Schallschutzzauber auf die Tür, nachdem er diese magisch verschlossen hatte. "So", sagte er und ging zu ihrem Bett. Er setzte sich und sah sie abwartend an. "Kannst du nicht einfach auf den Punkt kommen?", fragte Y/N und lehnte sich an die Kommode, die ihm gegenüber stand. Draco hob seine Augenbraue etwas an und grinste kurz. "Nun gut", fing er an...
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Draco Malfoy x Reader / Gedanken*
Fanfiction(Y/NN = dein Nachname) Y/N (your Name/ dein Name)ist aus verschiedenen Gründen zuhause unterrichtet worden, bis ihre Eltern zusammen mit Dumbledore entschieden haben, dass sie nach Hogwarts gehst. Dort ist sie im 5.Jahrgang mit Harry,Ron,Hermine un...