Camilla und Vittorio

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Salvatore richtete sich sein leicht gekräuseltes schwarzes Haar,mit den Händen,als er hektisch über den langen Flur eilte.
Er holte noch einmal tief Luft, bevor er endlich den Versammlungs Raum betrat. Nun erblickte er seine Mutter Camilla, die sofort auf ihn zu stolzierte.Salvatore umarmte sie locker und Camilla erwiderte erleichtert, "Mein Sohn. Schön dich zu sehen.Wo bleibt denn Mark und seine
Maya? Ich möchte sie sehen."

Salvatore antwortete verlegen, "Ich freue mich auch, Mutter. Aber Maya muß noch auf der Krankenstation bleiben, deswegen ist Mark auch nicht hier.Er lässt sich entschuldigen,Mutter. "

"Wie bitte? Es muß was Schlimmes sein, wenn Mark nicht kommt.Es geht ihm doch gut, oder?"

Vittorio griff nun ein und sagte, "Mark ist ok. Wir gehen sie nachher besuchen.Aber Donato möchte nun gern wissen, was es mit der Markierung von Maya, außerhalb des Kreises auf sich hatte. Evangeline? Wo ist sie?"

Salvatore suchte kurz, nach den passenden Worten,doch da öffnete sich die Tür und Evangeline trat  langsam herein." Entschuldigen Sie bitte die Verspätung."Ihr Blick fiel Verlegen auf Salvatore, der ihre Unsicherheit sofort erkannte.

"Evangeline,erklär uns doch bitte, warum du den Chip entwendet hast.Man hätte uns fragen können.Wir haben strickte Regeln und müssen uns blind vertrauen können."Donatos Stimme war ernst und sein Blick ließ nichts Gutes verheißen. Außerdem hatte er, wie immer, zwei gemein gefährlich aussehende Bodyguards an seiner Seite.

Salvatore antwortete noch bevor Evangeline etwas sagen konnte.
"Ich wars Donato. Ich hab ihn geklaut.Aber nur um das Leben von Maya zu sichern,weil sie meinem Bruder alles bedeutet.Ich übernehme die volle Verantwortung.Evangeline ist unschuldig."

Vittorio schnaubte laut und Evangeline schrie,"Nein. Salvatore,warum tust du das?Ich habe Maya den Chip eingesetzt und nur ich hatte auch Zugriff auf diese Abteilungen.Irgendwer musste es ja tun.Sie wäre wohl kaum noch am Leben,wenn Salvatore die Gefahr nicht rechtzeitig erkannt hätte. Ich habe es für dich getan, Salvatore. "
Sie schaute Salvatore in die schwarzen,unergründlichen Augen und hielt seinem finsteren Blick stand.

"Rührende Geschichte,ihr Zwei.Trotzdem haftet ihr Beide für das entwendete Eigentum.Evangeline,pack deine Sachen,denn du gehst nun für ein Jahr nach Chile. Mir scheint es sinnvoller zu sein, wenn ihr eine Weile getrennt voneinander arbeitet.Salvatore wird erst die Sache klären mit den Russen.Denn wir haben neue Informationen,dank der Handys, die Salvatore uns zukommen ließ .Sollte es nochmal zu irgendwelchen ungewünschten Zwischenfällen kommen, wirst du das sehr bereuen, Evangeline. Und nun geh mir aus den Augen."

Evangeline antwortete direkt,
"Verstanden,Donato."

Evangeline konnte ihre Tränen nun nicht mehr verbergen, verließ aber ohne ein weiteres Wort,den Raum. Salvatore drehte sich sofort um und ging ihr entschlossen hinterher. Vittorio rief verärgert ,"Verdammt,Salvatore.Was wird das jetzt?"

Salvatore holte Evangeline mit großen Schritten schnell ein und packte sie am Arm."Wieso hast du das gesagt?Evangeline, rede bitte."

Sie schaute ihn traurig an."Weil,du nicht dasselbe wie ich für dich empfindest ..Ich ertrage das nicht..."

"Wie bitte?Ich dachte wir wären uns einig..Warum hast du mir denn nichts gesagt? "Salvatore war total verunsichert.

"Ich wollte es Dir eben sagen...in der Dusche.., aber du hast mich ja nicht reden lassen...Scheiße, ich bin ein Mensch...und habe Gefühle für dich...
Lass gut sein, Salvatore.Ich komm schon klar. "Evangeline löste sich von Salvatore und ließ ihn, verdutzt stehen.

Salvatore,drehte sich um und fragte sich nun selbst,ob es wirklich so sein könnte und warum er nichts bemerkt hatte.

Er betrat den Raum und zog wieder alle Blicke auf sich.
Camilla ergriff das Wort, "Die Liebe hat meine Söhne ereilt.Seid bitte nicht zu streng zu ihnen.Donato,ich bitte dich um Nachsicht.Salvatore,bitte ich möchte Mark sehen."

"Du hast Glück, dass Vittorio zu den Oberen gehört.Kriegt euer Testosteron Drama gefälligst schnell in den Griff. Morgen brauch ich zwei starke Jungs im Team. Details lass ich euch zukommen."
Donato verabschiedete sich mit einer lockeren Handbewegung und Salvatore schien sichtlich erleichtert..

Vittorio raunte Salvatore an," Willst du mich blamieren..? Ok, das ist Dir hiermit gelungen.Stimmt das etwa? Bist du in Sie verliebt? "

" Nein, das ist nicht wahr,Vater.Keine Ahnung was Evangeline da rein interpretiert hat."

"Du kannst nicht einfach mit allen  Frauen im Kreis rumvögeln und erwarten, dass sie drauf klar kommen.Mach das gefälligst irgendwo anders, Salvatore. Nun möchte ich zu Mark."

Salvatore seufzte, verdrehte die Augen und gab seiner Mutter einen sanften Kuss, zum Abschied.Seinem Vater jetzt zu widersprechen, hielt er für unklug. Camilla fuhr Salvatore sanft durchs abstehende Haar und sagte besänftigend zu Vittorio," Er kann doch nichts dafür,dass er so umwerfend gut aussieht,eben genau wie du mein Liebster... ."

Vittorio gab nur ein leises brummen von sich und legte behutsam
seinen Arm um Camillas Schulter, um sie hinaus zu begleiten.

Mark ging bereits nervös auf und ab im Raum, als ich meine Augen aufschlug und überlegte, was geschehen war.Bis der wiederkehrende Schmerz mich unweigerlich an das Geschehene erinnerte."Mark,ich will hier weg.. Bitte."

Meine Worte rissen ihn anscheinend, aus seinen Gedanken.Er eilte zu mir und fragte besorgt, "Maya, Liebes. Wie geht es Dir?"

Er sah ungewohnt gestresst aus, strich mir aber sanft über den Arm.
"Ich habe Kopfschmerzen.. Es geht sonst.. Bitte lass uns gehen. Ich halte das nicht aus hier..Aber ich fühle, dass es dir auch nicht gut geht, Mark.. . Was ist mit deiner Verletzung? .. Du, nein ihr habt mich gerettet..Eine Minute später und.."

"Mir geht es gut, Maya. Ich bin so froh, dass ich dich wieder habe. Ich hoffe du verzeihst mir, dass ich dich in diese Situation gebracht habe. Das ist der einzige Grund warum es mir schlecht geht." Marks Worte berührten mich sofort.

"Du brauchst dich nicht schlecht fühlen. Ich bin dir dankbar und deinem Bruder auch. Ich möchte nur, dass du mich hier raus bringst. Ich will mit dir allein sein.Ich habe Angst. Bitte..."Ich hoffte inständig, er würde mich begreifen.

" Maya, Süße. Du bist jetzt im Kreis. Hier brauchst du garantiert vor nichts Angst haben.Doch ohne Erlaubnis von den Ärzten,wirst du hier nicht raus kommen.Dein Handgelenk ist gebrochen und du hattest eine Panik Attacke. Ich hol gleich mal Emilio. "
Ich nickte dankbar und schaute auf die Schiene, die sich an meinem rechten Unterarm befand.

Als Mark zur Tür ging, erschienen Vittorio und Camilla. Ich staunte nicht schlecht, denn Vittorio, sah Salvatore wirklich sehr ähnlich. Wow, und Camilla war noch hübscher, als auf dem Foto, dass ich bei Mark gesehen hatte. Ihre seidigen schwarzen Haare glänzten eindrucksvoll im grellen Licht und sie trug ein wunderschönes cremefarbenes edles Kleid,Sie lächelte mich freundlich an und rief."Mein Sohn, wie konntest du uns Maya nur vorenthalten?Hallo Maya, ich bin Camilla.Du warst sehr tapfer, Maya.Hast du Schmerzen? Ich lass dir erst mal was zu Essen bringen."

Ich antwortete kurz, "Freut mich,es geht schon. Danke sehr."
Vittorio sagte nun, "Sicher mach das,Camilla. Wie ich sehe, bist du zwischen die Fronten geraten,Maya. Ich hoffe, dass mein Sohn, demnächst gut auf dich acht gibt. Aber da du nun quasi zu uns gehörst, wirst du nun, von der Elite bewacht."

Vittorio klopfte Mark auf die Schulter und Mark entgegnete kurz, "Hallo Vater, ich bin kurz weg. Emilio holen."

Doch es dauerte nicht lange, da erschien Camilla wieder. .
"Titziana bringt Dir gleich, was Feines und auch ein paar vernünftige Sachen, zum Anziehen, damit du dich besser fühlst, Liebes.Wenn es dir wieder gut geht, wirst du erstmal mit Mark in unsere Gäste Villa einziehen. Dort bist du am besten geschützt."

Camilla schien alles bereits geplant zu haben, aber mir war nur wichtig, hier raus zu kommen und mit Mark zusammen zu bleiben.Deshalb antwortete ich," Vielen lieben Dank. Das ist sehr großzügig von Ihnen. "

" Nenn mich Mutter, denn ich passe von nun an auch auf dich auf. Du bist bald Eine von uns,Maya. Der Kreis wird dich beschützen, aber du wirst ihm dafür die Treue halten,solange du lebst."

Bitte was? Ihre Worte machten mir große Angst, denn das ich nun im Kreis war und Eine von Ihnen würde... Ok. Aber was erwarten sie dann von mir?.... Verdammt ich bin doch keine Mörderin....Ach du Scheiße...

Lustschmerzen der LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt