Gewagte Pläne

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In einer verlassenen Seitenstraße brachte Salvatore schließlich das Auto zum Stehen. Mark versuchte ruhig zu wirken, war aber alles andere als gelassen. "Ich war viel zu schwach, Salvatore. Wie soll ich jetzt noch etwas ausrichten gegen Talberg?"

Salvatore gab einen Seufzer von sich, denn er stellte sich grade vor, wie sein Baby wohl aussehen könnte. "Du hast uns doch. Wir helfen Dir, Bruderherz." Marks Handy vibrierte. Mark ergriff sofort energisch das Wort:
"Spar dir die dummen Erklärungen. Maya ist krank. Sie braucht ärztliche Hilfe und Ruhe. Ich schlage dir einen Tausch vor. Sie gegen mich. Dann hast du, was du willst."

Talberg lachte laut. "Na, klar. Krank?
Sie bekommt ein Kind von Dir und ich kann Dir nicht sagen, wie sehr mich das berührt.. Du hast Mut. Das muß ich Dir lassen. Wir reden weiter, wenn Du hier bist. Standort schick ich Dir."
Talberg beendete siegessicher das Gespräch.
"Bitte,, Salvatore. Du musst dafür sorgen, dass Maya an einen sicheren Ort gebracht wird. Ich habe alles vorbereitet."
Mark steckte Salvatore schweren Herzens einen Zettel zu, mit einer Adresse. Salvatore entgegnete entsetzt,
"Dein Ernst? Ich soll zusehen, wie du dich ihm zum Fraß vorwirfst..?
Das wird nicht passieren. Du kannst mit Maya wo immer du willst gehen, aber erwarte nicht das ich dabei zusehe, wie Du einfach aufgibst."

"Es war so dumm von mir zu glauben, ich könnte glücklich sein mit Maya. Aber es geht nicht mehr nur um uns. Es geht hier um mehr. Sie erwartet ein Kind. Das war nicht so geplant. Scheiße, ich weiß doch am besten, wie es ist, kriminelle Eltern zu haben. Am Ende wirst du genau wie sie.. Oder noch viel schlimmer. "
Mark starrte auf die herumfliegenden Blätter, die durch die leere Straße geweht wurden.
Salvatore antwortete,"Ich habe mich lange genug schuldig gefühlt. Aber eins kannst du mir glauben. Die Sache mit Maya werde ich mir nie verzeihen. Du bist und bleibst der wichtigste Mensch für mich, Bruderherz. Egal was auch immer passiert."
....
Talberg grinste ununterbrochen, während es mir einfach nur schlecht ging. Ich hatte das Gefühl, der Boden würde sich bewegen. Nur ganz kurz schloss die Augen und hörte Talberg rufen," Hey, geschlafen wird später. Bleib gefälligst wach."

Aber die Müdigkeit und der Schwindel ließen mich in eine Art Dämmerzustand verfallen.

So bekam ich auch nicht mehr mit , wie Mark sich schließlich von Talberg festnehmen ließ, ohne jegliche Gegenwehr.
Als ich langsam wieder zu mir kam, erkannte ich Salvatores Stimme. Ich lag zugedeckt,mit einer kuscheligen cremefarbenen Decke, im Gästezimmer der Villa von Vittorio und Camilla.
"Mutter, du kannst doch nicht einfach über Maya bestimmen. Mark würde das bestimmt nicht wollen."

Camilla jedoch schien festentschlossen. Ihre Augen funktelten gefährlich. "Sie wird mein Enkelkind zur Welt bringen und da bestimme ich auch ,wo sie am besten aufgehoben ist. Ist das klar? Wo bleibt Pina? Schaff sie hierher."

Salvatore hielt es wohl für besser zu gehorchen, denn er schnaufte nur kurz und stapfte hinaus.

"Wo ist Mark?Warum hat Talberg mich gehen lassen?.." Hektisch zog ich die Decke weg. Jemand hatte mich bis auf die Unterwäsche ausgezogen... Scheiße..

Camilla drehte sich langsam zu mir um.
"Mark hat ein sehr großes Opfer für dich erbracht.. Er ist jetzt bei Talberg in Gewahrsam und ich fürchte du wirst eine ganze Weile auf ihn verzichten müssen. Reg dich nicht auf und bleib liegen. Vittorio erklärt dir später alles beim Essen." Camillas Tonfall jagte mir Angst ein.

Ich schrie entsetzt,
"Nein, nein nein. Ihr müsst ihn da raus holen.. Er ist viel zu schwach, um Talberg zu helfen. Er kann sich kaum noch auf den Beinen halten, verdammt..Wo ist Vittorio?"

Ohne nachzudenken huschte ich blitzschnell und nur in Unterwäsche bekleidet, an Camilla vorbei. Bevor sie mich aufhalten konnte, schnappte ich mir einen Bademantel aus dem angrenzendem Badezimmer. Doch ich hörte von unten schon Vittorios Stimme.
" Maya? Was ist denn los?"

Lustschmerzen der LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt