Vom Meister gelernt

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Salvatore stöhnte leise als Mark den Wagen endlich in der Tiefgarage eines Clubs parkte. "Das wird Heute ja eher deine Spielwiese sein...Hab gar keinen Bock auf so nen kranken Scheiß."

" Niemand erwartet von Dir, dass Du Spaß daran hast. Lehn dich zurück und entspann Dich. Ich stell dich als Gast vor, also benimm Dich so unauffällig wie möglich. Das hier wird ein Kampf ohne Waffen,denn wir werden kontrolliert am Eingang, Salvatore. "
Mark wartete auf irgendeine Reaktion von seinem Bruder, die natürlich nicht lange auf sich warten ließ..

" Fuck.. Echt jetzt? Das hat mir grade noch gefehlt.. "
Mark versuchte seinen Bruder wieder zu besänftigen," Jetzt beruhig dich mal. Wenn wir die Zielperson gefunden haben, werde ich dir ein Signal geben und wir verschwinden ganz unauffällig mit ihr. "

Salvatore schaute seinen Bruder skeptisch an," Wer ist sie? Sag mir nicht, du kennst sie.."

"Nein, ich kenne sie nicht. Sie ist aber dennoch von Bedeutung, für die öffentlichen Behörden. Ich denke es geht einfach um Informationen. Aber man wird ihr Aussehen verändert haben, um zu verhindern dass wir sie finden."

Salvatore stieg nachdenklich aus dem Auto aus und zündete sich eine Zigarette an. In Gedanken war er bei Evy, die ihr Leben für ihn gegeben hatte.. War das die echte Liebe? Ja, er würde auch für seinen Bruder sterben,der ihn besser kannte, als er selbst...

"Bruder, was ist los? Du siehst so nachdenklich aus..", fragte Mark.

"Erinnerst du dich noch daran, als Vater mich zu Rechenschaft ziehen wollte, weil ich sein neues Auto beschädigt hatte. Du hast die Schuld auf dich genommen, obwohl Vater wusste, dass ich es war.
Er ahnte bereits, dass ich dich nicht leiden sehen kann..Ich habe mich schützend vor dich gestellt und er hat mich übelst geschlagen, aber das war mir scheiß egal. Und so ist es bis Heute, Bruderherz. "

Mark erkannte den Ernst der Lage sofort,"Wie könnte ich das je vergessen... Mach jetzt bloß keinen Scheiß. Wir Beide gehen jetzt darein und erledigen unseren Auftrag."
Mark klopfte seinem Bruder anerkennend auf die Schulter und ging voran.

Salvatore achtete nun akribisch auf die Umgebung und so fiel ihm auch auf, dass die Kennzeichen der geparkten Autos alle die gleiche Nummer hatten nämlich vier mal neun. Als sie den Fahrstuhl  betraten, fiel ihm wieder die Zahl neun auf, denn sie mussten zur neunten Etage fahren. "Wir müssen auf jeden Fall die Treppe nehmen, nachher, Salvatore."
Salvatore nickte kurz und schwieg.
Die Fahrstuhltür öffnete sich quietschend und ein schlecht beleuchteter Flur kam zum Vorschein. Es roch unverkennbar nach Kerzenwachs. An einer schwarzen Tür blieb Mark stehen und klingelte. Ein in schwarz gekleideter Mann, öffnete die Tür und fragte, "Codewort?"
Mark antwortete mit herablassendem Blick, "Nachtfalter."
Der Mann machte eine kurze Handbewegung und prompt erschien ein weiterer düsterer Zeitgenosse und die Brüder wurden auf Waffen kontrolliert. Alles ging sehr schnell und schon wurden sie hinein begleitet. Mark wurde natürlich sofort erkannt. Ein Typ mit Henkersmaske sagte zu Mark , "Gleich gibt es Frischfleisch zu bestaunen. Was bevorzugst du denn?"

Mark fühlte sich ertappt, konterte aber souverän,"Ich lasse mich mal überraschen,was ihr so zu bieten habt."
Nun wurden vier Frauen in Ketten herein geführt. Ihre Augen waren verbunden und sie waren nackt. Mark blieb gelassen und versuchte zu erkennen, ob die Zielperson dabei war.. Er umkreiste sie langsam, wie auch einige andere Männer. Salvatore konzentrierte sich lieber wieder auf die Umgebung. Sechs Männer waren dort, ohne die Zwei vom Eingang, aber das waren acht und nicht neun ...

Es dauerte nicht lange und Mark glaubte die besagte Frau entdeckt zu haben. Ein anderer Kerl kam ihm in die Quere und sagte, "Die möchte ich haben. Ich kann ihre Angst riechen.."

Salvatore spürte die Wut in seinen Adern hoch kochen und raunte, "Verzieh dich besser,du kleine Ratte."
Mark sah seinen Bruder entsetzt an, "Die gehört uns. Er teilt nun mal nicht gerne..", fügte Mark besänftigend hinzu. Nun schauten alle auf die zwei Brüder und Mark musste schnell handeln, um die Situation wieder unter Kontrolle zu bringen.
Er packte die Frau an den Haaren, zog sie zu sich ran und befahl ihr," Auf die Knie. Ich bin jetzt dein neuer Meister. Hat hier irgendjemand etwas dagegen, soll er jetzt sprechen und mich herausfordern.."

Lustschmerzen der LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt