Machtspiele

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Mark war es trotz zunehmender Erschöpfung gelungen, nach draußen zu gelangen und er wusste genau was zu tun war. Er sah sich kurz um und entdeckte schließlich das geparkte Auto, welches er zur Flucht nutzen wollte. Er kramte hektisch den Schlüssel raus und öffnete mit der Fernbedienung den Wagen. Das war dann auch der Augenblick, in dem Talberg und seine Leute erschienen. Aber es gelang ihnen nicht mehr, Mark aufzuhalten,denn auch dieser Teil gehörte zu Marks Plan. Es kam zu einer wilden Verfolgungsjagd. Talberg ließ per Funk, die umliegenden Straßen sperren. Mark nahm sein Handy und versuchte seinen Bruder zu erreichen.
"Bruderherz? Wo steckst du? Wie geht es Maya? Ich bin auf der Flucht. Talberg lässt mich nicht aus der Stadt. Ich muss erstmal irgendwo untertauchen."

Salvatore war erleichtert die Stimme seines Bruders zu hören.. "Das war ja klar. Maya geht es gut. Sie ist bei Jerome.Dachte mir du könntest etwas Unterstützung gebrauchen. Schick mir deine Position, dann kann ich einen Unterschlupf in der Nähe organisieren.."

Mark antwortete, "Das werd ich,Salvatore. Ich muss kurz Talberg abschütteln. Hab mir was feines ausgedacht."
Mark steuerte das Fahrzeug über einen schmalen steinigen Weg, weg von der Straße. Der Weg wurde zunehmend schmaler und holpriger. Es ging stetig Bergauf. An einer Kurve stieß Mark die Tür auf und stürzte sich in die hohen Gräser, die am Rande des Weges wuchsen. Das Auto kam natürlich vom Weg ab und raste den Berg hinunter,bis es schließlich an einer spitzen Steinkante aufschlug und in Flammen aufging. Mark schlich sich langsam durch die hohen Gräser. Talberg schrie, "Worauf wartet ihr? Das ist nur ein mieser Trick. Bringt mir den Vallardi, lebendig.. ."

Mark warf einen Stein in eine andere Richtung, um Talbergs Leute in die falsche Richtung zu locken. Der Plan schien erstmal zu funktionieren. So konnte er sich einen kleinen Vorsprung verschaffen. Salvatore war bereits auf dem Weg zu ihm. Doch er würde sicher noch eine ganze Weile brauchen, bis er endlich bei ihm war.

....

Im selben Augenblick saß ich hilflos mit Jerome im Hotelzimmer, der sich mittlerweile mindestens zehnmal bei mir entschuldigt hatte, für sein Fehlverhalten. Ich versuchte sowohl Mark, als auch Salvatore zu erreichen, aber keiner von Beiden ging ans Handy. Jerome geriet in Panik, "Was wenn Salvatore oder Mark schon Tod sind?Oder der Kreis foltert sie gerade, um unseren Aufenthaltsort in Erfahrung zu bringen? Scheiße, wir sollten verschwinden.. Ich ruf jetzt Rose an."

Es war also schlimmer, als ich dachte.
"Jerome bitte gib mir dein Handy. Du schadest Rose nur damit. Salvatore hat Recht. Der Kreis wartet nur darauf,dass du einen Fehler machst. Wir warten hier."

Jerome stöhnte leise.Trotzdem hielt ich natürlich durchs Fenster nach draußen ausschau, ob mir etwas verdächtig vorkam. Aber nichts rührte sich. Zum Glück.
Mein Handy klingelte und es war Salvatore," Alles okay bei Euch? Ich habe Mark gefunden. Talberg und seine Leute jagen ihn. Ich werde jetzt eingreifen. Rührt euch nicht vom Fleck."

Aufgelegt... Er hatte einfach aufgelegt. Ohne das ich etwas sagen konnte.. Irgendwas war ihm wohl dazwischen gekommen.. Mist...

.....

Salvatore fuhr mit Vollgas auf die Transporter von Talbergs Suchtrupp zu. Nun warf er eine entsicherte Handgranate, die genau zwischen den Autos landete. Es gab eine schreckliche Detonation. Mark spürte die unerträgliche Hitzewelle, die sich rasend schnell ausbreitete, schlich sich aber nun schnell zu Salvatores Auto.. Salvatore schrie, "Spring rein. Seit wann bist du so langsam..?"

Talberg fluchte, "Verdammte Scheiße.Ist jemand verletzt? Jetzt müssen wir auf die Verstärkung warten..."
Mark schaffte es mit letzter Kraft in Salvatores Auto. Sein verletztes Bein schmerzte sehr. Mark atmete schwer,, "Wie geht es Maya? Ich muß sie sehen.."

Salvatore verdrehte genervt die Augen. "Maya ist okay. Du solltest dich ausruhen. Siehst echt scheiße aus.."

Salvatore fuhr gekonnt durch die schmalen Wege,die Stadtauswärts führten. Mark schlief vor lauter Erschöpfung ein. Als Salvatore den Wagen vorm Hotel parkte, klingelte mein Handy. "Jerome soll bitte sofort runter kommen."
Natürlich lief ich mit runter. Mark rappelte sich nur mühsam auf. Er versuchte zu lächeln und meinte, "Bin ich froh, dich zu sehen."
Jerome half Mark aus dem Wagen zu kommen und ich drückte Mark sanft.. "Ich habe dich so vermisst...",flüsterte ich leise. Wie lange hatte ich mich danach gesehnt,seine Haut zu berühren und nun jagte mir sein Zustand große Angst ein.Im Hotelzimmer wurde Mark vorsichtig aufs Bett gelegt. Er leistete keinen Widerstand, sagte nur,"Wir müssen hier verschwinden..Jerome,gib mir bitte etwas ,damit ich wach bleibe."
Jetzt mischte sich Salvatore ein.
"Dein Körper braucht Ruhe. Wir warten hier, auf das neue Auto. Damit schaffen wir es hier raus. Aber wir holen vorher noch Rose und die Kinder."
Jerome kümmerte sich um Marks Verletzung, während ich Marks Hand fest drückte.
Doch so sehr sich Mark auch bemühte, er schaffte es nicht wach zu bleiben. Jerome erklärte mir, dass es der Blutverlust wäre, der ihn so schwach machen würde. Ich strich Mark sanft übers blasse Gesicht. Salvatore meinte, "Hey, wir müssen los. Das Auto wurde bereitgestellt. Lasst uns gehen." Jerome und Salvatore stützten Mark ab, der sich bemühte auf die Beine zu kommen.
Bald schon saßen wir im Auto und Salvatore sagte ernst,"Ich setze euch am Privat Flughafen in der Nähe hier ab. Der Pilot bringt euch direkt zu Marks Versteck. Ich werde mit Jerome gehen, um Rose und die Kinder zu holen. Sobald die Lage es zulässt, kommen wir nach, versprochen."

Mark nickte nur. Er hielt mich fest im Arm und flüsterte leise," Bald sind wir am Ziel, mein Rehauge. "
Er drückte mir einen sanften Kuss auf die Wange. Ich sehnte mich nach seiner Wärme und auch nach körperlicher Nähe. Immer wenn ich ihn berührte, entstand ein unerklärliches Verlangen in mir. Waren wir wirklich bald am Ziel? Würde sich Mark wieder erholen, von seiner schweren Verletzung?

..

Salvatore und Jerome fuhren direkt weiter nachdem sie uns am Flughafen abgesetzt hatten. In einem Lasten Flugzeug, dass Obst und Gemüse beladen hatte, wurden wir versteckt. Es war sehr kalt und wir hüllten uns in zwei Wolldecken ein. Das laute Motoren Geräusch machte es schwer, sich zu unterhalten. "Wir haben neue Pässe und andere Namen. Gewöhn dich schon mal dran." Marks Stimme hallte durch den kargen Frachtraum.
Ich antwortete, "Es ist mir egal, wie ich heiße. Hauptsache wir sind zusammen. Und weit weg vom Kreis.. Du musst zur Ruhe kommen und gesund werden Mark. Das ist wichtig. ."

Mark lächelte mich zufrieden an und flüsterte mir direkt ins Ohr... "Ich liebe Dich, Rehauge. Mein Körper sehnt sich danach, deine erregte, leise Stimme zu hören, nach deinem Flehen und zittern,,wenn du dich mir hingibst.. So liebevoll und devote..Aber leider musst du dich noch etwas gedulden, bis ich dich wieder lustvoll quälen kann. "
Sofort durchfuhr ein heftiges Kribbeln meinen Schoß.. Er nutzte seine Macht. Scheiße... Er wusste was er in mir bewegte und das ich süchtig war, nach seinen Macht Spielen. .. Nur durch Worte schaffte er es meinen Puls, in die Höhe schnellen zu lassen.. . Verdammt..

Lustschmerzen der LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt