Auf nach Alcamo

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Vittorio richtete nun seinen Blick auf mich und Evangeline, ich glaubte sogar ein leichtes Lächeln, bei ihm zu erkennen,bevor er schließlich meinte:"Ladies, es geht auf nach Alcamo für Euch. Der Flieger startet um 15.00 Uhr. Meine Söhne werden Morgen ihre letzte Pflicht hier erfüllen und dürfen auch erstmal eine Woche Urlaub machen. Donato erwartet eine schnelle Übergabe und Mark wird sich entschuldigen bei Jury. Maya wird in vier Wochen zum Antritt der Ausbildung im Kreis erwartet. Das hat mich viel Überzeugungskraft gekostet. Also keine weiteren Fragen, bitte. Wir werden gemeinsam auf Alcamo, über weitere Details sprechen. Und übrigens, Mutter ist noch immer sehr niedergeschlagen, wegen der Sache mit Maya. Sie kommt gleich mal vorbei. Sei nicht zu hart zu ihr, Mark. "

Mark fragte direkt, mit zynischen Unterton," Ach, ja..? Erklärt Mutter ihr dann, was passiert ist...denn das würde Maya bestimmt interessieren.."

" Verdammt, Mark. Wir arbeiten für den Kreis und deine Mutter auch. Niemand konnte ahnen, dass der Chip verändert wurde. Ich habe die Wogen geglättet, jetzt seid ihr dran. Habt ihr mich Verstanden? "Seine Stimme wurde gefährlich ernst und er schaute Mark mit finsterem Blick an.

Salvatore übernahm das Wort, um zu verhindern dass Mark sich weiter aufregen konnte."Ja, Vater." Denn hinzu kam, dass die Brüder sich bereits einen tollkühnen Plan, für den kommenden Tag ausgearbeitet hatten und sie würden sich auf gar keinen Fall von Vittorio dazwischen funken lassen.

Vittorio schien aber trotzdem misstrauisch zu sein. Er machte einen tiefen Atemzug, drehte sich um und ging hinaus. Ich nutzte diese Gelegenheit, um nun endlich das Wort zu ergreifen, "Ich verstehe nicht.. Haben sie mir etwa.. Nein... Oder? Deshalb habe ich diese Schmerzen im Arm... Warum hast du mir nichts gesagt, Mark?"

Salvatore schnappte sich Evangeline und verließ blitzschnell das Zimmer. Es war ihnen wohl sichtlich unangenehm... Ich sah Mark vorwurfsvoll an und war sehr enttäuscht. Mark fasste sich seufzend an die Stirn und antwortete kühl, "Sie haben dir einen neuartigen Chip verpasst, der wenn man ihn entfernen will, ein tödliches Gift freisetzt. Mutter hat dich absichtlich ausser Gefecht gesetzt... . Ich kann das selber, immer noch nicht glauben.."

"Das heißt ich habe jetzt ein tödliches Gift in mir? Aber.. Warum?" Ich versuchte ruhig zu bleiben,atmete tief durch.
"Maya.Bitte.." Er kam mir behutsam ein Stück näher und flüsterte in mein Ohr, "Wir haben uns bereits erkundigt und werden dir diesen Chip so bald wie möglich entfernen lassen. Lass uns hier besser nicht darüber reden.Wir sind bald hier raus und dann verspreche ich dir, wird alles gut.Ich möchte mit dir, Salvatore und Evangeline gleich einen kleinen Ausflug machen, bis dahin bitte ich dich Ruhe zu bewahren.. "
Nach all den furchtbaren Ereignissen der vergangenen Tage, konnte mich das jetzt wirklich nicht mehr aus der Fassung bringen.Aber vielleicht hatte er nun endlich erkannt, dass wir hier raus mussten... Und zwar so schnell wie möglich.
Ich lehnte niedergeschlagen, meinen Kopf an seine starke Brust,verkniff mir aber sämtliche Fragen und sagte leise,"Ich will noch kurz duschen. Hilfst du mir bitte. Ich bekomme diese blöde Schiene am Arm, allein nich nicht ab."

Mark strich mir zärtlich, mit seinen Fingern durchs Haar und meinte leise," Natürlich. Dann lass uns doch gemeinsam duschen,mein Rehauge."

Ich nickte freudig und dachte dabei an seinen super ästhetischen Körper und wie er mich doch immer wieder um den Verstand brachte. Ich verdrängte alle meine Ängste und negativen Emotionen, denn viel zu lange hatten wir keine intimen Erlebnisse mehr zusammen gehabt..

Im Badezimmer setzte ich mich auf den Rand der cremefarbenen Badewanne, während Mark langsam vor mir in die Hocke ging,um mich behutsam von der lästigen Armschiene zu befreien. Sein seidig schwarzes Haar fiel ihm ins Gesicht und er hob seinen Kopf ein wenig an, um wieder freie Sicht zu haben.Ich spürte leichte Schmerzen im Arm, ließ mir aber nichts anmerken.
"War ich zu ungeschickt?Ich hoffe nicht." Hatte er etwa tatsächlich bemerkt, dass ich Schmerzen hatte?

Lustschmerzen der LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt