Veilchenblau

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Ich konnte mich Marks Anziehungskraft mal wieder nicht entziehen. Er sagte frech, "Gib schon zu. Es hat dich geil gemacht. Hör doch endlich auf, dich dagegen zu wehren,Babe."

Ohne ihm zu antworten, drückte ich ihm einfach einen Kuss auf seinen äußerst entzückenden Mund. Mir fiel plötzlich auf, dass dieser komische Mike, mich seltsam musterte und schließlich zu Mark meinte, "Warum zeigst du ihr nicht einfach den Keller.. Da kann sie sich ansehen, was ihr entgeht..Sina freut sich sicher über etwas Gesellschaft.."
Mark schaute ihn genervt an und meinte, "Kleiner Rat von mir.. Du hältst dich besser an die Regeln hier. Ricardo hat dich bereits im Auge und ich auch."
Meine Neugier war geweckt und deshalb fragte ich leise nach, "Wie meint er das, Mark.? . Zeig mir doch einfach mal diesen mysteriösen Keller.."
Marks Gesichtsausdruck verfinsterte sich zusehends und er meinte, "Das halte ich für keine gute Idee. Nächstes Mal vielleicht, Babe.. Lass uns gehen. Ausserdem hab noch was anderes vor mit dir... Und dafür brauch ich keine Zuschauer. "
Dabei gab er mir einen sanften Klaps, auf mein Hinterteil.Ich hatte aber plötzlich den Drang zu sehen, was im Keller geschah, also hauchte ich sanft in sein Ohr,"Bitte... ." Zusätzlich fuhr ich ihm mit meinen Händen sanft, über seinen starken Rücken,um ihn ein wenig zu reizen.
Mark griff nun fest, meine linke Hand und ging voran,als hätte er es eilig, aber er schien meiner Bitte tatsächlich nach zu kommen, bis wir vor einer steinernen Wendeltreppe standen und ich ins leere starrte, weil es stockdunkel war. "Halt dich an mir fest und sei bitte vorsichtig, Maya.." Marks Stimme hallte durch die Dunkelheit... Es herrschte eine seltsame Atmosphäre.. Jeder einzelne Schritt, hallte durch die alles verzehrende, kalte Dunkelheit. Als wir unten angekommen waren, erinnerte mich alles, an einen uralten Burgkeller, denn die Wände waren aus dicken Mauersteinen und es gab nur zwei Laternen, an der Wand.. . Mark schien sich bereits auszukennen und ging zielstrebig voran,bis wir schließlich vor einer dicken Holztür standen und Mark sie langsam öffnete. Ich traute meinen Augen kaum... Eine superschlanke, blonde Frau hing, völlig nackt, angekettet, an der Wand.Diese Ketten waren allerdings,
brutal schwer und dick. Und ihr Kopf hing müde und leblos runter . Ihr langes Haar verdeckte ihr Gesicht.
Mark versuchte sie anzusprechen, "Sina,, hey,.. wach auf."
Die Frau murmelte leise, "Ich darf nicht reden, ohne Erlaubnis.. Und muß bestraft werden. Geht einfach.."

"Was für ein kranker Scheiß..." rutschte es mir raus.Sie muß den Verstand verloren haben, dachte ich.. Mark sagte, "Ich besorge schnell die Schlüssel. Bleib du bitte bei ihr, ok?"

Na ganz toll... Er ließ mich tatsächlich hier allein.. trotzdem nickte ich  kurz und blieb einfach still stehen .. Meine Blicke fielen unweigerlich auf ihren Körper,der extrem schlank,, ja eher dürr wirkte. Genaueres konnte man bei den Lichtverhältnissen leider nicht erkennen.. Ich lauschte in die Stille, bis ich Schritte auf der Treppe vernahm und richtig erleichtert war..

Doch als plötzlich dieser ekelhafte Mike vor mir stand, verlor ich die Gesichtsfarbe...Er kam direkt auf mich zu und fragte, "Na, habt ihr euch schon bekannt gemacht, wie süß .. Da siehst du, wie es dir bald ergehen wird.. Bestimmt hast du schon ein feuchtes Höschen davon.."
Ich ging ein paar Schritte zurück, um Abstand zu gewinnen und antwortete, "Ganz sicher nicht.. Bleib wo du bist. Komm mir nicht zu nah.Das würde Mark mir nie antun. Wir lieben uns..Du ekelst mich an."
Mike zog an Sinas Haar und fragte, "Was möchtest du Sklavin?Sprich gefälligst mit deinem Meister!"Er wollte tatsächlich, einfach jetzt und hier, seine Macht auskosten und mein Herz raste vor Angst.
Ich überlegte kurz weg zurennen, aber wollte ihn nicht zusätzlich provozieren, schrie aber so laut ich konnte,, "Mark, komm schnell... Wo bleibst du?"

Sina schien gar keine Angst zu haben, im Gegenteil,sie sagte leise, "Schlagt mich, bitte Meister."
Ich traute meinen Ohren nicht und schrie.. "Nein, nein, nein,.. Das wirst du nicht tun...".
Er warf mir einen herablassenden Blick zu und schlug ihr, ohne zu zögern, ins Gesicht.Es ging so schnell.. Es war zu spät, um dazwischen zu gehen, ich rief verzweifelt, "Hör auf damit, bitte hör auf.." Sina gab nur einen kurzen Laut von sich und blieb regungslos hängen.. Mike packte mich am Arm und meinte, "Sina gehört mir und sie gehorcht nur mir. Dir sollte mal jemand Respekt beibringen.. Ich zappelte wild und wollte mich los reißen, da hörte ich mehrere Stimmen und Mike ließ mich sofort los.Voller Panik rannte ich Mark direkt in die Arme und mein Herz raste, vor Aufregung. Er umarmte mich und sagte, "Was ist denn passiert? Beruhig dich, Maya."
Ein kräftiger Mann mit Glatze kam herein und sagte grimmig, "Verlass sofort dieses Haus. Du hast nicht zum ersten Mal gegen die Regeln verstoßen. Sina bleibt erst mal hier. Nina kümmert sich um sie..Seh ich dich noch ein Mal hier in der Nähe, gibt es richtig Ärger."

Mike grinste nur, während Nina,  endlich Sina von den Ketten befreit hatte. Sie wurde von Nina in eine blaue Decke gehüllt und stöhnte nur zaghaft. Dann ging Mike langsam an uns vorbei und meinte," Der da, würde ich schnellstens benehmen beibringen,,, aber du bist halt nicht Manns genug dafür.."
Ach du Kacke... Er provozierte Mark auch noch eiskalt und mir war klar, dass Mark diese Beleidigung, niemals einfach so hinnehmen würde..
Mark ließ mich los und schlug Mike direkt ins Gesicht. Dann brach das Chaos aus... Nina zog mich schnell weg von ihnen und ihr Mann Ricardo, also der mit der Glatze, kam nun auch noch dazu und es gab ein heftiges Gerangel. Nina sagte, "Helf mir schnell.. Das ist die Gelegenheit... wir bringen Sina raus hier.Mark kommt schon klar.. Vertrau mir."
Ich hatte trotzdem Angst, um Mark und zögerte noch. "Doch Nina schrie," Komm jetzt endlich.. "
Wie ein geprügelter Hund, ließ Sina sich schließlich von uns raus tragen.

Nina brachte uns in eine Art Nebenraum, wo wir Sina auf eine rote Samt Couch legten. Nina deckte sie zu und meinte zu mir," Hör zu,ich hoffe du weißt, dass wir nicht so sind, wie er. Wir achten sehr aufeinander. Doch manchmal unterwirft sich jemand so sehr, dass er oder sie sich selbst schadet.. Es ist wichtig, dass man diese Lage, nicht ausnutzt.. Ich kenne Mark schon lange, er ist trotz seiner schlimmen Vergangenheit, immer fürsorglich und hat das nötige Feingefühl, seine Dominanz auszuleben. Wir können uns keinen Ärger erlauben hier. Wenn sich das rumspricht, können wir dicht machen.Sina ist abhängig von Mike.. Sie wird sich ihm immer wieder unterwerfen.. Egal was er ihr antut.. Es tut mir leid Süße,hat Mike dich belästigt? Du bist ganz blass? "
Nina berührte sanft meine Hand, aber ich meinte nur," Ich sollte jetzt besser gehen... "Alles in mir wollte sich dem Szenario entziehen, also verließ ich schnell den Raum und stand kurz darauf vor der Tür.. Es war sehr kühl und ich machte große Schritte, durch die dunkle Straße...Scheiße, was für ein Abend... Meine Hände waren eiskalt.. Da hielt plötzlich ein Auto neben mir und ich erkannte Marks Stimme, "Gott sei Dank. Maya.. Was machst du denn hier?.. Es ist viel zu gefährlich hier draußen... Komm steig ein.. ..Das war keine Bitte.. Ich bring dich nach Hause.."
Ich ignorierte ihn einfach und ging weiter.Mark hielt an und stieg aus. Er sperrte mir den Weg ab und nahm meine Hand.." Maya, komm jetzt.. Du wirst dich noch erkälten.. Bitte. Hörst du, ich bitte dich..Hat Mike dich etwa
angefasst? Rede bitte mit mir.. .. "
Er hielt vorsichtig meine Hände und schaute mich sehr besorgt an... Scheiße, ich konnte ihm nicht mal böse sein und erst jetzt bemerkte ich, dass er ein blaues Auge hatte und sagte," Nein, aber er hat mir Angst gemacht.. Ich hatte Angst, einfach Angst...verstehst du Das? "
Mark legte schützend seine Arme um mich, schob mich langsam in Richtung Auto zurück und meinte, "Ich verstehe.. Es war meine Schuld, Maya. Ich habe dich einfach allein gelassen... Verzeih mir, dass wird nicht mehr passieren..Lass uns erst mal nach Hause fahren. Du musst dich aufwärmen und wir bestellen uns was zu essen."
Seine fürsorgliche Art beruhigte mich wirklich etwas und so ließ ich mich schließlich von ihm fahren. Während der Fahrt spürte ich immer wieder seinen prüfenden Blick und er meinte,"Ich werde ab jetzt noch viel besser auf dich aufpassen. Ich möchte nur, dass du dich wohlfühlst bei mir,Maya."Seine Worte trafen mich direkt ins Herz und ich sagte," Du kannst ja nichts dafür, Mark und ich fühle mich immer wohl, wenn ich bei dir bin.Wie geht es Dir? Du bist verletzt am Auge.. "
Er antwortete mit einem Lächeln," Halb so wild, Babe.Ich habe auch noch eine kleine Überraschung für dich, aber du musst dich noch ein wenig gedulden.. "...

Lustschmerzen der LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt