Fluchtplan im Paradies

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Aufgeregt,hibbelig, fast wie ein kleines Kind wartete ich sehnsüchtig auf die Ankunft in Sizilien.Meine Habseligkeiten beschränkten sich mittlerweile auf ein paar Klamotten, etwas Schminke, Kosmetik und ein Handy...Aber ich fühlte mich stets sicher und geborgen in Marks Gegenwart. Bei uns in Deutschland, war es immer noch steinkalt draußen, aber wie würde das Klima, um diese Jahreszeit in Sizilien sein?Mark erzählte mir, dass wir in sein Ferienhaus einziehen würden,denn er hatte nicht vor bei seinen Eltern im Gästehaus zu wohnen,nach dem Vorfall mit Camilla..Ich hatte zu diesem Zeitpunkt, immer noch nicht die leiseste Ahnung, wie reich und einflußreich reich die Vallardis tatsächlich waren.

Doch als wir endlich wieder festen Boden unter den Füßen hatten, bekam ich einen ersten Eindruck von ihrer wahren Macht. Eine schwarze Limousine mit Chauffeur, wartete bereits am Flugplatz auf Vittorio und Camilla. Ich richtete erstmal meinen Blick auf die wunderschöne malerische Landschaft, um uns. Draußen wehte ein kühler Wind, aber ein salziger Geruch,verteilte sich in meiner Nase .. Die Abendsonne ließ alles in wunderschönen rosafarben erstrahlen. Am Rande des Weges wuchsen Schilfartige Gräser, die sich rhythmisch auf und ab bewegten.
Mark unterhielt sich noch kurz mit Vittorio,hielt aber die ganze Zeit, demonstrativ, fest meine Hand. Camilla nutzte die Zeit, um mit  Evangeline zu plaudern. Ehrlich gesagt, war ich sogar froh, dass sie mich dafür in Ruhe ließ.

Wenig später wurden auch wir von einem Fahrer,der ganz in schwarz gekleidet war abgeholt. Wir nahmen auf dem Rücksitz Platz und fuhren nun einen steinigen Weg entlang,der stetig bergauf führte und dauerte nicht lange bis man das weite, türkisfarbene Meer bestaunen konnte. Ich lehnte mich zufrieden an Mark,der zu mir meinte, "Dort oben ist Es..Hinter den hohen Mauern. Man erwartet uns bereits."

"Was? Wer erwartet uns?"Ich wollte doch nur mit ihm allein sein... Aber Mark grinste amüsiert, in sich hinein.

Das sogenannte Haus glich eher einem Schloß. Es hatte zwei riesige Säulen am Haupteingang und war komplett umzäunt. Das gesamte Anwesen war riesengroß. Als wir den Hauseingang erreichten, öffnete man uns langsam die Tür. Eine junge, superschlanke Frau mit pechschwarzen, zusammen gebundenen Haaren und ein etwas älterer, aber sympathisch wirkender Mann begrüßten Mark freundlich.

Mark antwortete daraufhin herzlich:
"Schön wieder hier zu sein. Das ist Maya. Ihr werdet ihr bitte jeden Wunsch von den Augen ablesen und ihr helfen, sich hier zu Hause zu fühlen."

Ihre Blicke fielen nun unweigerlich auf mich, was mir äußerst unangenehm war.

Der Mann zeigte kurz mit seiner Hand nach Rechts und antwortete :
"Sehr wohl. Ruft nach Sebastian oder Justine,wenn ihr etwas benötigt. Es ist bereits alles vorbereitet. Folgt mir bitte."Mark lächelte zufrieden.
"Freut mich, Sebastian."

Die Eingangshalle war richtig imposant, mit cremefarbenen Marmor und einem riesigen Kronleuchter in der Mitte. Ich kam mir mittlerweile vor, wie in irgendeinem kitschigen Hollywood Film, also nicht das ich nicht drauf stehen würde...

Sebastian führte uns in ein helles wunderschönes Zimmer, in der eine große gedeckte Tafel stand. Kerzen brannten und rote Rosen zierten den gläsernen Tisch. Das Besteck war goldfarben, und alles sah einfach umwerfend schön aus. Neben gefüllten und bunten Platten, die herrlich nach Meeresfrüchten dufteten gab es reichlich Salat und verschiedene Beilagen.Mark machte eine kurze Handbewegung und der Mann schloss  prompt, die Tür hinter uns. "Hier sollst du dich entspannen, Süße. Es wird dir an nichts fehlen. Lass uns eine Kleinigkeit Essen. Später zeige ich dir den Rest des Hauses.. Ich hoffe es gefällt dir, Liebes?"

Zugegeben,, dass würde doch Jedem  gefallen, oder nicht? Ich antwortete," Natürlich gefällt es mir. Es ist wunderschön hier..Ich weiß nicht was ich sagen soll.."

Lustschmerzen der LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt