Lustschmerzen der Liebe

Die Nachtschwärmer

Mit einem beklemmenden Gefühl im Magen schlich ich mich wieder zurück zu Mark und Salvatore, der mich direkt fragte, "Möchtest du dich etwas ausruhen? Ich bleibe hier."

"Nein, nicht nötig, danke. Es macht mir nichts aus hier zu bleiben."
Mein Blick fiel wieder auf Mark, der immer noch kein Lebenszeichen von sich gab. Salvatore meinte, "Ich hoffe Mark wacht bald wieder auf. Was habt ihr euch nur dabei gedacht, Maya? Und erzähl mir bitte keinen Blödsinn. Ich weiß genau, dass Mark aussteigen wollte."

Ich fühlte mich mies,, "Du kennst deinen Bruder, Salvatore. Er ist nicht so wie du. Er hält das nicht mehr aus und ich verstehe ihn. Wir wollten einfach nur glücklich sein..."

Jetzt kamen mir die Tränen und Salvatore schüttelte, verachtend den Kopf.
"Bei allem Respekt. Habt ihr vergessen, mit wem ihr es zu tun habt? Das ist hier kein Spielplatz, den man verlassen kann, wenn man nicht mehr mitspielen möchte..Du hattest die Wahl. Mark hatte nichts und hat eine Familie bekommen, die ihn respektiert und liebt. Also bitte reiß dich zusammen."

Ich traute meinen Ohren nicht,,," Du redest von Liebe, Salvatore? Das Gefühl kennst Du doch gar nicht. Du hast so viele Menschen ins Unglück gestürzt. Ich glaube es ist besser,wenn du jetzt gehst.. "

Salvatore kochte vor Wut, doch plötzlich hörte man Mark leise sagen, "Salvatore, Maya. Bitte hört auf.."
In unserem Zorn hatten wir ganz vergessen auf Mark zu achten.Ich sagte erschrocken, "Mark,, Gott sei Dank,, Wie geht es Dir?"

Ich umarmte Mark herzlich und Salvatore sagte sichtlich erleichtert, "Ich warte draußen, Bruderherz."
Mark fragte mich, "Ist alles okay,, Wo sind wir hier?"
Er wollte sich aufrichten. "Nein, Mark. Bleib liegen, bitte. Wir sind bei den Nachtschwärmern untergetaucht." Er drückte meine Hand ganz fest und meinte bedrückt, "Hast du Salvatore angerufen, Maya?"
Ich war einfach nur froh seine Stimme zu hören. "Tut mir leid, Mark. Ich habe keinen anderen Ausweg gesehen. Ich hatte solche Angst um dich.."
Er lächelte gequält. "Es tut mir leid. Ich habe es vermasselt. Aber ich finde schon eine Lösung, das verspreche ich dir, Babe. Gib mir einen Kuss, mein Rehauge."
Ich gab ihm einen zaghaften, sanften Kuss und ließ mich von ihm umarmen. "Wichtig ist nur, dass Du wieder auf die Beine kommst, alles andere ist mir egal, Mark... Außer vielleicht,,, meine Eltern.. Sie sind in Gefahr,, oder nicht..?"

"Denkst Du wirklich, ich hätte nicht an Sie gedacht? Ich habe Vorkehrungen getroffen, keine Sorge, Liebes. Sie sind an einem sicheren Ort. Eigentlich solltest du auch nun bei Ihnen sein, weil ich dort eine Überraschung für Dich vorbereitet hatte. Hol bitte Salvatore rein."

Meine Erleichterung war mir ins Gesicht geschrieben. Mark hatte wirklich an alles gedacht. Ich holte den mürrischen Salvatore rein. Salvatore fuhr sich nervös durchs wild gekräuselte Haar." Bruderherz, was machst du denn für einen Scheiß? Wolltest uns den Rücken zukehren? Du kannst froh sein, dass du noch lebst.."
Mark atmete wieder schwerer und sagte, "Du hättest dasselbe getan, wenn Evy noch leben würde."
Ich drängte mich einfach dazwischen, "Mark braucht Ruhe. Können wir das später klären, bitte.."
Salvatore warf mir einen bösen Blick zu. "Es gibt nichts mehr zu klären. Mark hat Scheiße gebaut und jetzt erwarte ich von euch, dass ihr künftig keine Alleingänge mehr startet. Basta." Salvatore ließ uns stehen und verschwand ziemlich verärgert.
Mark sagte leise, "Er kriegt sich schon wieder ein, Süße.Ich weiß genau, wie er sich fühlt.. Er gibt sich die Schuld an Evys Tod. Ich weiß auch, dass er Charlene liebt, aber er möchte nicht noch einmal, jemanden verlieren.. Ich werde Charlene und Salvatore wieder zusammen bringen,, "

Mark hielt immer noch meine Hand und trotzdem spürte ich, dass er Schmerzen hatte.." Du hast Schmerzen. Ich werde Liz holen und etwas zu Essen brauchst du auch.. "

Mark konterte direkt," Hey, Babe. Nein, bitte bleib hier. Es geht mir gut. Du musst dich hüten, vor den Nachtschwärmern. Sie sind auf keinen Fall zu unterschätzen."