13. Kapitel

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Wir setzten uns an die Baar und Fünf bereitete Drinks zu.

„Also dieser Kugelblitz ist...", fing Viktor fragend an.

„...das Ende", beendete Fünf den Satz, „Von allem. Jedem Stein, jedem Stern, jedem Atom. Alles wird in ein schwarzes Loch gesogen."

„Es bricht sämtliche Materie in allen Momenten der Zeit willkürlich in sich zusammen bis nichts mehr übrig ist", ergänzten Mom.

Beeindruckt sah ich sie an. Ich hatte eine kluge Fake-Mutter!

„Ich will ja nicht sagen: Ich habs ja gesagt", meinte Fünf und schüttete sich noch einen Drink rein.

„Du sagst dauernd: Ich habs ja gesagt", erwiderte Viktor.

Fünf schob mir einen Drink hin, den ich aber zurück schob.

Nun trank Fünf schon aus der Flasche und Allison schenkte sich ordentlich nach. Gott! War ich nur von Säufern umgeben?!

„Ist schon beeindruckend", meinte ich nach ein wenig Stille

„Wer auch immer eure Mütter gekillt hat", fügte Mom hinzu, „Hast euch so sehr, dass dafür das ganze Universum enden muss."

„Das wissen wir nicht!", erwiderte Viktor etwas verloren.

Ich seufzte und sagte: „Das wird wohl nichts mit meinem Date mit Luke."

Fünf lachte leicht und meinte dann ernst: „Oder er stirbt!"

Schockiert sah ich ihn an, da ich den Ernst in seiner Stimme nicht überhört hatte.

„Es ist doch egal wer das scheiß Ding geschaffen hat", schnauzte Allison wütend, „Wir müssen es einfach zerstören!"

„Achso?", hakte Luther nach, „Und wie?"

Allison blickte ihn böse an.

„Machen du und Diego das?", fragte Luther weiter, „Prügelt ihr das Ding kaputt?", und schon war noch ein Drink weg.

Worum ging es denn jetzt schon wieder?

„Am besten wer es in der Zeit zurück zu springen", überlegte Fünf weiter, „Und dort das Paradoxon zu eliminieren... Das vernichten was unsere Mütter getötet hat, und so den Kugelblitz verhindern bevor er entsteht. Doch das geht nicht! Der Koffer ist im Arsch!"

„Und wieso kannst du nicht einfach mit uns hier rausspringen?", fragte Allison genervt.

„Beim letzten Mal als ich das versucht habe haben wir uns in der Zeit verlaufen. Willst du das nochmal riskieren?"

Allison guckte geschockt in die Ferne.

„Und was ist Plan B?", fragte ich.

Stille.

„Es gibt momentan keinen", erwiderte Mom.

„Bitte was?!", fragte ich schockiert und sprang auf.

„Die einzige Möglichkeit wäre es, dass wir uns mit den Sparows verbinden!", mutmaßte Fünf.

„Und wieso tun wir das nicht?", fragte ich genervt.
Fünf drückte mich zurück auf den Stuhl und zuckte mit den Schultern.

Verzweifelt seufzte ich und schüttete den Drink in mich. Gott brennte das Zeug, ich glaube es verbrannte meine Kehle.

Ich röchelte etwas und Fünf lachte amüsiert.

„Toll Fünf!", schnaufte Mom, „Du hast meine Tochter zum Alkoholiker gemacht", und klatschte langsam in die Hände.

Stanleys SchwesterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt