„Das sind Klassiker!", beschwichtigte Klaus, und boxte leicht gegen Luthers Schulter.
„Deutsche Klassiker!," verbesserte ich, und Klaus und ich grinsten von Einem bis zum anderen Ohr.
„Grandiose, deutsche Klassiker!", verbesserte wiederum eine mir bekannte Stimme.
Fünf hatte sich auf den Stuhl neben mich teleportiert, und grinste gruselig.
„Wo ist Lila?", fragte ich gereizt, und sah im Raum umher.
„Ach", winkte Fünf ab, „Ist egal!"
Schockiert sah ich ihn an.
„Sie lebt!", stellte Fünf fest, und legte einen Arm um mich, welcher auf meiner Schulter landete.
„Und was ist wohl dadrin?", lachte Klaus, und klopfte auf die verpackte Kiste.
„Das werden wir gleich sehen!", lallte Fünf, woraufhin Klaus zustimmend nickte.
Begeistert stürzte sich Luther auf das andere Geschenk, obwohl Slone ihn - erfolglos - versuchte zu stoppen.
Eine kleine Schatztruhe stand vor ihnen, und als Luther die ganze Zeit versuchte, den Code für das Schloss herauszufinden, musste Klaus kichern.
„Das kann man ja nicht ansehen, ohne verrückt zu werden!", schnauzte Fünf irgendwann lallend, „Es ist euer Hochzeitstag, du Idiot!"
Mit einem leisen Klicken öffnete sich das Schloss, während mein Freund triumphierend grinste.
Slone öffnet die Truhe, und die Augen des Paares weiteten sich.
Die Braut nahm eine Kassette heraus, und las laut: „Luthers Mixtape".
„Was ist das?", hinterfragte Klaus und sah mich fragend an.
„Also", begann ich zu erzählen, „Dad hat mir erzählt, dass Luther einen Mixtape für dich, Slone, erstellt hat. Ich habe ihn in der Lobby gefunden. Offensichtlich hat der reizende Bräutigam die Kassette verloren!"
Berührt sah Slone zu ihrem Mann und fragte: „Du hast mir einen Mixtape gemacht?"
„Einen echt tollen Mixtape!", stellte Luther fest.
Seine Frau lächelte so unfassbar glücklich, dass ich mir ein kleines „Awwwww", nicht verkneifen konnte.
Slone widmete sich nach einer Weile wieder der Truhe, und nahm ein kleines verpacktes Packet heraus.
Während sie es lächelnd aufriss, legte ich meinen Kopf auf Fünf Schulter, auf welchen er wiederum Seinen legte.
Slone hielt das ausgepackte Geschenk in der Hand, und sah mich fragend an.
„Woher hast du das denn?", hinterfragte sie, und zeigte auf das eingerahmte Bild, von Luther und ihr, wie sie zusammen unter dem Hochzeitsbogen standen.
„Ich habe eben meine Kontakte!", grinste ich, da ihr die Antwort sicher nicht gefallen würde.
Ich hatte Reggi gefragt, ob er dieses Foto schnell schießen könnte, und mir nach der Zeremonie geben könnte, was er offensichtlich tat. Danach hatte ich es schnell verpackt, und in die Truhe gelegt.
Luther nahm außerdem ein kleines Kissen heraus, auf dem der Mond zu sehen war, und darunter stand „Space Boy".
„Ich hab Allison ein wenig ausgefragt!", lächelte ich etwas schuldig, doch Luther rann sich ein kleines „Danke" ab.
Außerdem waren in der Kiste eine Flasche Rotwein und eine Packung deutsches Brot, welches ich in der Küche gebacken hatte.
Sowie holte Slone eine Tüte heraus, in welcher ein paar Stücke dreckigen, kaputten, mit Graffiti besprühten Gestein waren.
„Was isn' das?", fragte Klaus lallend.
„Ein Stück von der Berliner Mauer, vom 3.10.1989", antwortete ich etwas traurig, „Ich hatte es aus Deutschland mitgenommen. Ich dachte, vielleicht möchtet ihr es haben. Denn, wenn wir es hier lebend heraus schaffen, könnt ihr es für ein paar tausend Euro in Amerika verkaufen!"
„Das ist so süß von dir, danke Jasmin!", lächelte Slone und stand auf, um mich zu umarmen.
„Gerne doch", murmelte ich in die Umarmung hinein, als ich ebenfalls aufgestanden war.
„Kann ich mich irgendwie bedanken?", fragte die Braut glücklich.
„Nein, ne...", ich dachte nach, „Obwohl. Ich hätte da so eine Idee."
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Stanleys Schwester
FanfictionJasmin ist die Zwillingsschwester von Stanley. Als eine seltsame Frau kommt, und fragt, ob sie mit ihr zusammen einen alten Freund von ihr verwirren wollen. Als sie genau das tun, kommen sie zu den Geschwistern der Hargreeves, wo Fünf sich in sie ve...