10. Kapitel

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„Nein!", schrie ich und versuchte mich aus Bens Griff reisen.

Ein alter Mann kam von hinten und schrie sich die Seele aus dem Leib. Rote Funken sprühten und breiteten sich auf dem Gesichtern von Jamie uns Alphonso aus.

Fei fiel zuvor noch auf den Boden, sowie Ben, der mich mitriss. Slone wurde von Luther auf den Boden gedrückt und der Würfel knallte farblos an an die Wand richtete sich aber schnell wieder auf. Ich rannte von Ben weg, und wurde von Dad am Handgelenk gehalten.

„Jamie!", schrie Fei vom Boden aus, „Alphonso!"

„Rückzug!", brüllte Ben und richtete sich auf. Fei rannte ihm hinterher. Der Würfel flog ebenfalls durch die Tür.

Slone lag noch bewusstlos auf dem Boden, und Jamie und Alphonso schienen Tod zu sein.

„Harlan?", fragte der kleine Mann und sah zu dem alten Opa.

„Geht es dir gut?", fragte mich Dad mit falscher Besorgnis. Doch irgendwie schien er verzweifelt.

„Ja alles bestens", antwortete ich ebenso falsch freundlich und glättete meinen Rock.

„Wow!", bemerkte Stan, welcher hinter der Bar herkam, „Jazz!", schrie er und kam zu mir. Er umarmte mich und sah zu Diego.

„Pass Mal auf deine Kinder auf!", schnauzte er und ging mit mir zu einer Bank, wo wir uns zusammen hinsetzten und die Anderen begutachten konnten.

„Harlan?", fragte der kleine Mann nochmal und alle sahen zum Opa.

Diego pfiff und schrie zu uns: „Ihr! Nach oben, augenblicklich!"

Womit wir uns gen Aufzug bewegten. Stan sah kurz zu Dad, rannte zu ihm und umarmte ihn. Verwirrt blickte dieser zu mir, die ungeduldig mit dem Fuß tappte.

Als mein Bruder wiederkam, stellten wir uns in den Aufzug und er führte mich in ein Zimmer, mit drei Betten, zwei Sofas und einem Sessel. Auf einem der Betten lag unordentlich das Outfit von Fünf, was er angehabt hatte, und eine dunkelblaue Uniform.
Wir setzten uns auf eine Couch, und ich legte mein Jacket ab. Daraufhin ließ ich meinen Kopf auf Stans Schulter fallen und sah ihn mit großen Augen an.

„Wie geht es dir?", fragte er und streichelte mein goldenes Haar.

„Beschissen!", antwortete ich, zog meine Knie an und schlang die Arme drum.

„Willst du drüber reden?", fragte er und ich sah aus dem Fenster.

„Nein!", murmelte ich still und bemerkte wie sich eine Träne in meinen Augen bildete.

„Donut?", fragte er und wir standen auf. Ich lachte etwas traurig und sagte: „Ist da nicht Gluten drin?"

„Dann nehme ich halt einen ohne!", antwortete mein Bruder und wir gingen die Treppe runter.

Dort stand nur noch Dad, welcher die verbrannte Fahne ansah.

„Hey!", schrie er wütend, und wir gingen zu ihm, „Du machst das alles sauber!", schimpfte er Stan an und sah in sein Gesicht.

„Das meiste davon war der Kerl der aussah wie Methusalem!", schnauzte Stan zurück und blickte wütend drein.

„Jerusalem!", verbesserte Diego, „Und der sah doch nicht aus wie eine Stadt."

„Eher wie so ein verbrannter Löwe", murmelte ich in mich hinein.

„Und wo warst du überhaupt als hier die Scheiße abging?!", brüllte er Klaus an, der gerade in einem gelben Tropenhemd wiederkam.

„Ich war bei Dad", grinste dieser und machte einen glücklichen Eindruck, „Stell dir vor die setzten ihn unter Drogen!"

„Hätten wir auch machen sollen!", sagte Diego anerkennend.

„Oder wir setzten dich unter die Drogen!", lachte ich und er klatschte hinter meinen Hinterkopf.

„Eyy!", schnauzte ich und boxte in seine Magendgegend. Stöhnend fasste sich Dad an den Bauch und sah mich beeindruckt an.

„Nimm mal bei deiner Schwester Karatenachhilfe!", meinte Diego und gesellte sich wieder zu uns.

„Hab ich schon versucht, aber er ist einfach zu untalentiert", meinte ich und lächelte meinen Bruder vielversprechend an.

Er verdonnerte Stan und Klaus zusammen zum Zimmer-Säuberung-Dienst und hatte mich offensichtlich vergessen.

Stanleys SchwesterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt