„Oh mein Gott Luther!", hauchte Viktor und sah zu seinem blutüberströmten Bruder.
„W...was ist passiert?", stotterte Fünf panisch.
„E...er wollte nur Eis holen", weinte Slone, in deren Schoß Luthers Kopf lag, „Und...e...er kam nicht wieder..."
An Slones Händen klebte das Blut ihres Ehemannes, als Fünfs Blick woandershin schweifte.
Schweigend folgte ich seinem Blick, und erblickte die offenen Tür, gegen die sich einst Mom und Dad gestemmt hatten.
„Das muss er gewesen sein", stellte Lila fest, und deutete mit ihrem Kopf gen Tür, „Der Wächter!"
„Sie hat Recht!", erklärte Dad und beugte sich runter zu der Wunde, „Diese Waffe hatte eine lange, geschwungene Klinge."
„Woher weißt du das?", hinterfragte Viktor skeptisch.
„Ich weiß nicht viel", gab Dad zu, „Aber über Klingen alles!"
„Kinder, was ist hier los?", kam ein laufender Reggi ins Zimmer und weitete seine Augen, „Oh mein Gott!"
„Wenn wir gleich angegriffen hätten, würde er noch leben!", stellte Ben wütend klar, der augenscheinlich auch in den Raum gekommen war.
Schweigend sahen sich alle an, und obwohl es sicher nicht so wahr, hatte ich das Gefühl, alle würden mich anstarren, und es wäre meine Schuld, das Luther tot sei. Ich hatte mich ja enthalten. Hätte ich mich aber dafür gemeldet, vielleicht würde Luther dann noch leben.
Das Hotel begann zu knarzen, und Risse bildeten sich in den Wänden. Panisch sahen alle umher und Ben lief in den Flur, um nachzusehen was geschah.
„L...leute!", rief Ben aufgewühlt und kam zurück gesprintet, „HEY LEUTE!"
Fünf sah ebenfalls nach, und kam zurück, „Unsere Zeit ist um!", erklärte er.
„Was machen wir mit Luther?", fragte Slone verängstigt.
„Oh scheiße!", murmelte Dad und nahm sich die Harpune, die unter dem weißen Büffel Kopf lag.
„Der Kugelblitz ist da!", brüllte Fünf nochmal zur Erklärung und stellte sich zu uns.
„In den Tunnel, dass ist unsere einzige Chance!", rief Regg und öffnete die Tür noch weiter.
„Wir haben gesagt, wir gehen nicht!", hielt Viktor Dad auf.
„Die haben Luther getötet, okay?!", brüllte Diego wütend und sprang förmlich in den Tunnel.
„KINDER SCHNELL!", schrie Reginald, und ich lief direkt hinter Mom in den Tunnel, dicht gefolgt von Dad.
Hinter uns waren noch Stimmen zu vernehmen, welche ich aber ignorierte und meine Schritte nur beschleunigte.
Der Tunnel bestand aus spiegelnden Glas, und erst als die Tür hinter uns zu, und vor uns aufging konnte ich realisieren was gerade geschah.
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Stanleys Schwester
أدب الهواةJasmin ist die Zwillingsschwester von Stanley. Als eine seltsame Frau kommt, und fragt, ob sie mit ihr zusammen einen alten Freund von ihr verwirren wollen. Als sie genau das tun, kommen sie zu den Geschwistern der Hargreeves, wo Fünf sich in sie ve...