Panisch rannte ich weg. Einfach nur weg! Weg! Das war mein Ziel.
Weg!
Ich stolperte über eine Treppenstufe, von denen ich mehrere ängstlich hinunter gesprintet war, und fiel die restlichen runter.
Schnell rappelte ich mich auf, und sah mich umher. Niemand war zu sehen, außer ganz weit in einer Ecke, in der zwei menschenähnliche Kreaturen miteinander redeten.
Angestrengt kniff ich meine Augen zusammen, und erkannte Klaus und Ben. Gerade wollte ich zu ihnen gehen, als ich bemerkte, das Ben seinen Kimono vor Klaus gespannten Augen öffnete.
Deswegen entschied ich mich doch dagegen, zu ihnen zu gehen, und sah mich in der Lobby um.
Fünf würde mich ja schlecht in diesem Raum misshandeln, oder?! Ich meine, hier waren - meisten - Menschen, und die bequeme Couch lächelte meine übermüdeten Augen nur zu an.
Oh Gott! Das war die Couch, auf der Stan und ich die erste Nacht geschlafen hatten.
Mut einer schniefenden Nase lief ich auf sie zu, um much auf das Sofa zu legen.
Obwohl ich fror, legte ich mich ohne Decke auf die Couch und schloss meine verweinten Augen.
Ich hörte ein Knallen und fuhr panisch hoch. Ich war tatsächlich eingeschlafen, obwohl ich das gar nicht erwartet hatte.
Gerade lief Dad an mir vorbei und blieb stehen.
„Jasmin?", fragte er fürsorglich, „Was machst du nur in Unterwäsche auf einer Couch in der Lobby?"
Ich sah an mir runter, unter die Decke, welche jemand über mich gelegt haben musste, und realisierte, dass ich wirklich nur meine verdammte Unterwäsche anhatte.
Diego setzte sich auf den Couchtisch vor dem Sofa, und sah mir tief in die Augen.
„Sag mir was passiert ist!", befahl er sanft, „Hey! Ich bin dein Dad! Also glaube i..."
„Du bist meine Dad, beruhig dich!", lächelte ich.
„Also, was ist passiert?", fragte er ein weiteres Mal und strich mir über mein goldenes Haar.
Tränen fluteten meine Wangen, und weinend warf ich mich in seine Arme.
„Hey, hey, Jasmin! Es...es ist alles gut!", seine Stimme brach, woraufhin er seine Arme um mich legte.
Mit der einen Hand fuchtelte er irgendwie herum, doch mehr bekam ich nicht mit, da ich meine Augen schloss.
„Jasmin?", hörte ich nun Moms Stimme, „Diego!Was ist passiert?"
„Denkst du, ich würde nach dir rufen, wenn ich schon wüsste, warum sie in meinen Armen weint?!", fauchte Diego sie an, während ich mir die Seele aus dem Leib weinte.
„Ist alles okay?", hörte ich eine weitere Stimme, welche höchstwahrscheinlich Klaus war.
Ich hob mein verheultes Gesicht, und sah in die grünen, besorgten Augen von Klaus.
„Hey Jazz!", lächelte er und setzte sich neben Diego, „Was ist mit dir passiert! Egal wer dir etwas getan hat, deine Eltern werden ihn tot prügeln!"
Mom und Dad warteten auf meinen Ausrastet, darüber, dass mich Klaus Jazz genannt hatte, doch ich blieb ruhig. Ich hatte gerade andere Sorgen.
Das Fünf mich nämlich vergewaltigen wollte.
„Es...es w-war...", versuchte ich mit gebrochener Stimme zu sagen.
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Stanleys Schwester
FanfictionJasmin ist die Zwillingsschwester von Stanley. Als eine seltsame Frau kommt, und fragt, ob sie mit ihr zusammen einen alten Freund von ihr verwirren wollen. Als sie genau das tun, kommen sie zu den Geschwistern der Hargreeves, wo Fünf sich in sie ve...