32. Kapitel

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„Hat's geklappt?", fragte Fünf und drückte meine Hand ganz fest.

Slone sah den Würfel schwer atmend an: „Nächste Kugelwelle in 3,2,1..."

Doch das einzige, was vom eckigen Ding kam, war ein Furz, und ein beschämtes Gewirr.

Glücklich sahen wir uns an.

„Es hat geklappt!", schrie Lila und fiel Diego um den Hals.

Alle brüllten vor Freude, während sich bei mir nur der ganze Magen umdrehte.

„Ich glaub ich muss kotzen", murmelte ich, was aber niemand bemerkte.

Ben öffnete eine Champagnerflasche mit Diegos Messer und trank aus ihr. Gläser werden wohl bei der Sparow Academy überbewertet.

Alle tanzten, tranken, sangen und waren einfach glücklich.

Ich drehte Musik auf, und wir füllten nun doch Gläser. Als ich Meins runterkippte, kassierte ich einen zweifelnden Blick von Dad, der überlegte, ob er eingreifen sollte, oder mich Feiern ließ.

Er entschied sich dann aber für Letzteres.

Mom wuschelte Fünf durchs Haar, und schubste ihn zu mir.

Dieser nahm meine Hand und forderte mich zum Tanzen auf, was ich zögerlich annahm. Tanzen war eins der Dinge, die ich gut konnte, Fünf aber eher nicht.

Allison stand nur genervt an einer Säule, verschwand dann aber irgendwann, als Luther eine Champagnerflasche geöffnet durch den Raum spritzen ließ.

Wir hatten irgendwann aufgehört zu Tanzen, und jeder war irgendwo im Haus verschwunden, als ich Fünf und Viktor in einem Raum sah.

Schweigend stellte ich mich an die angelehnte Tür, und hörte dem Gespräch zu. Fünf saß mit einer Zigarre in der Hand, in einem Sessel gegenüber seines Bruders.

Viktor tat es ihm gleich.

Mein Freund rauchte genüsslich und sah Viktor an, „Weißt warum ich so unbedingt wollte, dass dieser letzte Zeitsprung funktioniert?", fragte er seinen Bruder.

„Weil du müde bist und alt?", hinterfragte dieser genervt.

„Weil ich dafür einen ganzen Vorstandsraum voller Menschen abschlachten musste!"

„Scheiße!", murmelte Viktor laut.

„Einen kleinen Rat von jemandem der weiß wie es ist", meinte Fünf und beugte sich aus seinem Sessel vor, „Rechne es nicht auf! Dafür existiert keine Gleichung. Es gibt keine Formel, nach der du für zwei Claires fünf Harlans retten musst. Menschen wie wir, wir werden niemals genug Menschenleben retten, um die auszugleichen die wir nehmen."

Ich schluckte. Was hatte er da bitte gesagt?!

Schweigend sahen sie sich an, als Viktor benommen, „Das akzeptiere ich nicht!", sagte.

„Dann gehst du unter", stellte Fünf fest, „Das ist der Preis für unsere Macht! Manchmal zertreten wir Ameisen. Und je früher du das einsiehst, um so sicherer sind wir alle!"

Also bin ich in der Sicht meines Freundes eine Ameise. Nett!

„Und was meinst du damit?", hakte Viktor nach.

„Es bedeutet, dass du wahnsinnig gefährlich bist, Viktor Hargreeves! Deine Entscheidungen wirken sich auf die gesamte Welt aus. Das heißt: Egal wie richtig und gut sie dir erscheinen, du darfst sie nicht mehr allein treffen!"

Bedrückt sah Viktor zu Boden, und Fünf warf seine Zigarre auf den Couchtisch.

„Weißt du", fuhr er fort, „was ein Superheld ist, der alles allein durchzieht? Und auf sonst niemanden hört? Das ist der Böse!"

„Ich bin nicht der Böse hier!", stellte Viktor fest.

„Und ich hoffe, dass du das auch niemals sein wirst", womit er ihn drohend ansah, „Aber das müssen abwarten!"

Fünf legte die Zigarre in eine Schatulle, stand auf, blickte aber noch mal zu Viktor, und sagte: „Keine Alleingänge mehr! Wenn du etwas brauchst, bin ich immer für dich da! Aber lüg uns noch einmal an, und ich werde dich töten, Viktor."

Fünf ging zur Tür, weshalb ich mich aus dem Staub machte, damit er mich nicht sah.

Das Gefühl einer Kugelwelle durchbohrte mich, und Asche sowie Staub fielen auf mich drauf.

„Wir müssen hier raus!", schrie Fünf Viktor zu, und teleportierte sich weg.

„Komm mit!", brüllte mir Fünfs Bruder zu, als er mich an der Hand aus der Academy zerrte.

Stanleys SchwesterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt