Daryl, Bitte!

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Leider zog sich die Gefangenenschaft von Negan über Monate weiter und so langsam glaube ich, dass es wohl auch Jahre weitergehen würde. Durch Judith konnten wir uns regelmäßig Briefe hin und her schreiben. Und man mag es kaum glauben aber nicht jeder von Negan's Briefen war schweinisch. Ab und an konnte er auch wirklich süß sein. Aber das war vielleicht ein Brief im Monat, alle anderen schweiften irgendwann immer ins sexuelle ab. Aber was soll ich sagen, das war eben Negan, und er war ja schon immer so. Doch schreiben war eben nicht sehen, nicht berühren, nicht reden.

„Daryl bitte!" lief ich ihm flehend hinterher, „Ich muss ihn einfach sehen!". Daryl lief einfach weiter durch den Wald, wir waren draußen unterwegs. Es gab kein bestimmtes Ziel, er wollte einfach mal wieder raus und ich eben so. Wir hatten nun schon Herbst und der Wald sah zu dieser Jahreszeit einfach wunderschön aus. „Tessa, ich kann nicht viel machen" ich hatte Schwierigkeiten bei seinem Schritttempo mitzuhalten. „Das letzte mal hast du es doch auch geschafft... es muss ja nicht die ganze Nacht sein...", Daryl seufzte und blieb stehen.

„Ich möchte ihn doch einfach nur mal wieder sehen, Bitte...". „Wenn ich das nächste mal seine Wache habe dann versuche ich es." ich strahlte und fiel ihm einfach um den Hals: „Danke, danke, danke!!!" Daryl legte leicht überrumpelt die Arme um mich. „Ich versuche es...! Und ich weiß auch nicht wann ich wieder diese Wache habe." Ich nickte nur, aber in dem Moment war es mir auch egal. Jetzt konnte ich nur daran denken meinen Mann bald wieder zu sehen.

Ich erwähnte den bevorstehenden Besuch aber nicht in unseren Briefen, ich wollte ihn damit überraschen. Daryl wusste im übrigen nichts davon, er würde uns beiden wohl den Hals umdrehen, wenn er gewusst hätte das Judith mit involviert war. Wir setzten unseren Weg fort und ich genoss einfach die Natur. Hätte ich Negan doch nur früher gefunden, vielleicht wäre dann alles anders gewesen.

Doch meine Vorfreude wurde von Tag zu Tag weniger, es zogen wieder Wochen ins Land. Und auch die Briefe kotzten mich an, weil sie mir nur vor Augen führten wie sehr er mir fehlte.

Ich half Siddiq gerade bei ein paar Routine Untersuchungen der Kinder, als Daryl in der öffenen Tür stand. „Hi, ehm Siddiq, kann ich Tessa mal kurz entführen?", Siddiq grinste zwischen uns hin und her, „Natürlich, du kannst für heute auch Feierabend machen". Ich nickte, und stand auf: „Danke Siddiq", dann folgte ich Daryl.

„Ich hab kurzfristig die Wache bekommen, also sei pünktlich in 10min dort! Keine Sekunde zu früh, verstanden?!". Ich sah ihn mit großen Augen an und nickte nur, dann ging er weiter und ich blieb stehen.

Nervös ging ich die Steintreppen herunter und öffnete die Tür. Negan lag auf seiner Pritsche und starrte die Decke an. „Hi.." sein Kopf drehte sich zur Seite und sofort begann er mit strahlen. Der Insasse stand ruckartig auf und lief auf die Gitterstäbe zu. Ich lächelte und schloss die Zellentür auf. Negan nahm mich sofort in seine Arme und küsste mich. Ich schob ihm sofort meine Zunge entgegen. Als diese seine Lippen berührte öffnete er sein Mund grinsend und empfang meine Zunge.

Seine Hände legten sich auf meinen Hintern und krallten sich hinein, das entlockte mir einen angenehmen Seufzer. Negan, sieht das als Einladung und fuhr mit seinen Händen nach vorne und öffnet meine Hose. Ich hielt seine Hände fest, „Negan.." ich lachte leicht „das geht nicht..". Er grinste mich frech an: „Scheiße verdammt, natürlich geht das." er lehnte sich zu mir herunter und flüsterte in mein Ohr: „Ich zeig dir wie das geht". Er knabberte an meinem Ohr und saugte an meinem Ohrläppchen. „Negan.." stöhnte ich leise und schloss die Augen.

Seine Hand schob sich langsam in meine Hose, aber ich löste mich wieder von ihm. Ich flüsterte: „Negan, Daryl steht direkt vor der Tür...". Sein grinsen wurde nur noch breiter und er nahm mich mit Leichtigkeit hoch. Wie automatisch legte ich meine Beine um seine Hüfte und meine Hände um seinen Hals. „Du musst nur leise sein, dann bekommt er gar nichts mit."

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