Draco Malfoy x Reader / Gedanken*

Kapitel 48 🌷 (🔞)

"Sieh mir direkt in die Augen und sag mir, dass du nichts für mich empfindest. Wenn du das tust, werde ich gehen und dich für immer in Ruhe lassen", betonte Draco ernst.
Y/N musterte sein Gesicht. Es war ihr in dem Moment zu viel. Sie konnte nicht klar denken.
Die Sekunden vergingen gefühlt wie Stunden für Draco.
Sie starrte ihn an. Sie sagte nichts.
Ihr Herzschlag raste.
Er wollte wissen, was sie für ihn empfand.
Ihr Herz schrie nach Erlösung.
Sie wollte es ihm sagen.
Ihm sagen, wie sehr sie ihn liebte.
Doch ihr Verstand schaltete sich ein und verhinderte es.
Er war verlobt. Somit war es egal.
Warum wollte er ihre Gefühle für ihn wissen, obwohl er verlobt war?
Bevor Y/N etwas sagen konnte, zog er seine Arme zurück und trat etwas zurück.
Sie dachte, sie sah Schmerz und Enttäuschung in seinen Augen.
"Keine Antwort ist bekanntlich auch eine", sagte er in einem enttäuschten Ton.
Draco wandte sich ab und war gerade dabei, das Labor zu verlassen. Er blieb plötzlich stehen, als er hörte:
"Ich liebe dich, Draco Malfoy", sagte sie mit zitternder Stimme.
Y/N war sehr nervös. Sie wusste nicht, was jetzt kommen würde.
Draco lächelte und drehte sich langsam um.
"Wie war das?", wollte er ernst wissen.
"Ich bin wegen dem Artikel ausgeflippt, weil ich zu spät erkannt habe, was ich will", erklärte sie und hob die Zeitung, zeigte auf sein Bild.
"Als du mir die Schachtel geschickt hast, mit der Feder und dem Ring. Da wurde mir alles klar.
Ich war eine Idiotin, weil ich nicht für dich da war, als du mich gebraucht hast. So wie du immer für mich da warst", ratterte sie herunter.
Der Tagesprophet wurde in ihrer Hand etwas feucht und sie legte ihn weg.
Ohne ein Wort zu sagen, kam Draco wieder auf sie zu, aber verzog keine Miene.
"Jetzt weißt du es, aber ich wünsche dir trotzdem alles Gute mit Astoria", sagte sie und hoffte, dass ihre Stimme fest klang.
Draco stand vor ihr und musterte sie.
Er hatte sie noch nie so nervös gesehen.
"Du wünschst mir trotzdem alles Gute mit Astoria?", fragte er immer noch ernst.
"Ich will nur, dass du glücklich bist und wenn sie es ist, die dich glücklich macht. Dann ja", meinte sie und lächelte verkrampt.
"Ich bin aber nicht für Astoria fast 8 Stunden in einem Muggelflugzeug geflogen, nur um sie zu sehen.
Ich habe auch nicht 6 Jahre für sie einen Ring aufbewahrt und 3 Monate in Askaban jeden Tag gehofft, dass sie mich besucht", erklärte Draco und legte seine Hand auf ihre Wange.
Sie schüttelte langsam irritiert mit dem Kopf. "Nein?"
"Nein. Aber eins habe ich in den letzten 6 Jahren nie aufgehört", sagte er und machte eine kleine Pause, um ihre Reaktion abzuwarten.
Sie runzelte die Stirn und sah ihn fragend an.
"Dich zu lieben", sagte er und glitt mit seiner Hand von ihrer Wange zu ihrem Nacken, zog sie an sich und küsste sie.
Y/N war nun komplett überfordert, aber sie erwiderte seinen Kuss sofort.
Draco lächelte in den Kuss hinein und löste sich von ihr.
Er legte seine Stirn an ihre Stirn und schloss die Augen.
Er genoss den Moment.
Endlich war es raus.
Er hatte ihr seine Liebe gestanden und vor allem hatte sie ihm ihre Liebe gestanden. Obwohl sie wusste, dass er verlobt war.
Y/N legte ihre Hände auf seine Brust und übte etwas Druck aus.
Draco ging einen Schritt zurück.
Er öffnete die Augen und sah sie an.
"Was hast du?", fragte er verwirrt.
"Draco, das dürfen wir nicht. Du bist verlobt", sagte sie schon beinahe hysterisch.
"Ich war verlobt", sprach er ihr grinsend dazwischen und sie war wieder überrascht.
"Wie bitte?", fragte sie.
"Ich habe mich gestern von ihr getrennt.
Eigentlich war ich nie wirklich mit ihr zusammen. Es war eine lockere Sache. Aber als ich dachte, dass du mich nicht willst, habe ich der Hochzeit mit Astoria meiner Mutter zuliebe zugestimmt." erklärte Draco und zog sie wieder in seine Arme.
Er legte seine Arme um ihre Hüfte und sah sie an.
"Jetzt möchte ich", sagte er und beugte sich zu ihr runter, um sie zu küssen.
"Das hier genießen", lächelte er.
Y/N nickte und lächelte.
Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und verwickelte ihn in einen längeren Kuss.
"Oh, entschuldigen Sie bitte", kam es von Anna, die in der Tür stand.
Anna wurde etwas rot. Es war ihr unangenehm.
Y/N lachte und löste sich von Dracos Armen.
"Ist schon okay. Komm rein", sagte Y/N und Anna kam herein.
"Anna, das ist..." Draco stellte sich neben sie und bot seine Hand an.
"Draco. Ihr Freund", dann sah er kurz zu Y/N.
"Anna", stellte sich Anna vor und schüttelte seine Hand.
"Sehr erfreut", sagte Draco und legte einen Arm um Y/N.
Y/N kam aus dem Grinsen nicht mehr raus.
Sie konnte nicht glauben, was gerade passiert war.
Draco stellte sich als ihr Freund vor.
Gestern war er noch verlobt.
"Wollen wir gehen?", fragte Y/N Draco.
Dieser nickte kurz und holte die Zeitung vom Tisch.
"Die brauche ich noch", meinte er, als Y/N ihn fragend ansah.
Sie verließen das Labor, nachdem sie sich von Anna verabschiedet hatten.
Außerhalb des Ministeriums griff Y/N nach Dracos Hand.
"Bereit?", fragte sie und er verstand.
Dann apparierten sie Seite an Seite und kamen in ihrer Wohnung an.
Draco sah sich in der Wohnung um und stellte fest, dass sie nicht persönlich eingerichtet war.
Keine Fotos oder ähnliches.
Nicht wie in ihrer Wohnung in London.
Es war einfach eingerichtet und erinnerte Draco an ein Beispielzimmer in einem Möbelhaus.
Y/N umarmte ihn von hinten. Draco drehte sich in ihren Armen um und sah sie an.
"Verrätst du mir, was du mit dem Tagespropheten willst?", fragte sie neugierig.
"Möglicherweise später", antwortete er und küsste sie.
"Ich kann nicht glauben, dass du hier bist", sagte sie.
Draco wippte von einem auf das andere Bein.
"Ich bin für dich in ein Flugzeug gestiegen", lachte Draco.
Sie küsste ihn erneut.
"Danke", sagte sie und Draco sah sie fragend an. "Wofür?"
Draco blieb stehen.
"Dafür, dass du mich nicht aufgegeben hast", sagte sie etwas bedrückt.
"Ab jetzt werde ich dich nicht mehr gehen lassen", sagte er ernst.