Prolog

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Ein wunderschönes Kind sollte heute geboren werden.

Die Mutter irrte durch ein kleines Dorf in der Hoffnung jemand würde ihr helfen. Die Fruchtblasse war schon geplatzt und die Wehen wurden immer stärker und stärker und trotzdem kämpfte sie, um jeden Schritt den sie ginge.

Der Vater hatte für sie gekämpft. Für die kleine Familie die er mit seiner Ehefrau geschaffen hatte. Desto trotz brachte es ihn um. Die Mutter weinte. Weinte nicht wegen der körperlichen Schmerzen, welches die Geburt verursachte, sondern wegen ihrem Ehemann. Er hatte sich diese Familie noch viel mehr gewünscht als sie es tat und doch konnte er bei der Geburt nicht dabei sein.

Er versicherte ihr das er gleich hinter her kommen würde, aber sie und auch er wussten das es gelogen war. Solche Wesen...solche Art von Wesen, wie sie es waren hatten keine Zukunft mehr. Sie müssten ihr leben lang auf der Flucht sein, um leben zu können.

Doch trotzdem halfen ihr gerade eine Gruppe von Frauen bei der Geburt. Eine von den Frauen hatte sie auf den Straßen rumirren sehen und hatte sie zu sich geholt. Sie und ihre Familie waren bereit ihr zu helfen, dieses Kind zu gebären. Sie konnten die Mutter nicht hilflos auf den Straßen zurücklassen. So grausam waren sie nicht.

Die Mutter schrie ihre Seele aus dem Leib. Die Schmerzen in ihrer Brust hatte sie schon längst vergessen, doch die Schmerzen die dieses Kind verursachte, wurden immer schlimmer. Bis eine der Frauen, die etwas Erfahrung damit hatte sagte, dass das Baby Falsch im Bauch lag, sie verbluten würde und das Kind mit ihr sterben würde, wenn sie das Kind nicht aus ihrem Bauch holen würden.

Die anderen Frauen versuchten die zu tote Verurteilte Mutter zu beruhigen, denn sie hatte sich entschieden. Sie sollten um jeden Preis dieses Kind gesund aus ihr herausholen.

Die Mutter wusste das sie keine passenden Geräten hatten, um auch sie retten zu können. Deswegen genoss sie es. Sie genoss, wie ihr der Bauch aufgeschnitten wurde. Sie genoss die schmerzen. Sie genoss, wie das Blut aus ihrer Bauchdecke lief. Sie genoss, wie eine der Frauen ihr das Haar aus dem Gesicht strich. Sie genoss, wie sich Hände durch ihre Organe bannten, um das Baby raus zu holen. Sie genoss, das erste und letzte mal...wie ihr Baby schrie.

Danach schlossen sich ihre Augen und sie dachte an das was ihre Familie haben könnte, wenn sie es geschafft hätten, die bösen davon abzuhalten ihre gleich Gesellen nicht umzubringen. Aber das war nur eine erloschene Kerze gewesen, die dieses Kind eines Tages wieder zum leuchten bringen wird. Das wusste die Mutter.

Ein wunderschönes Kind wurde heute geboren...

Little WolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt