Little Wolf

Kapitel 16

Laute Stimmen durchdrangen die Wände, der Küche. Sie führte die Treppe hinauf und erreichte letzten ende mich.

Ich saß an dem Geländer der Treppe und hörte zu wie meine Eltern sich stritten...über mich. Sie taten dies normalerweise nicht oft, aber wenn sie sich stritten, dann mit allem drum und dran. Manchmal konnte man sogar Teller zerspringen hören und wenn es sehr schlimm ist, kann man am nächsten Tag, die Blauen Flecken an dem Körper meiner Mutter erkennen.

Was ich nur alles tun würde um da runter zu gehen und Mom zu helfen. Sie verdiente es nicht Blaue Flecken einzukassieren, die eigentlich für mich bestimmt waren. Ich konnte nämlich hören wie mein Name die ganze Zeit hin und her geworfen wurde. Aber verstehen konnte ich immer noch nicht weswegen.

Ich zuckte zusammen, als ein scheppern die Treppen hoch gelangte. Nach diesem Lauten Geräusch wurde alles ruhig, erst dann begann ich mir ernsthafte Sorgen zumachen. Ich sprang auf. Flitzte die Treppen runter und wollte ohne zu zögern die Küchen Tür öffnen und nachsehen was vor sich ging. Aber als ich bei der Tür angekommen zusein schien, wurde ich sofort zurück gerissen.

„Bist du wahnsinnig?!" konnte man es von der Küche hören. Und schon schrieen meine Eltern sich gegenseitig wieder an. Ich atmete erleichtert aus. Ich dachte nämlich das Dad dieses Mal zu weit ging.

Und ignorierte die lauten Stimmen , weil mich immer noch jemand festhielt. Ich sah zurück, um herauszufinden, wem die Hände gehörten, die um meinem Arm waren.

Aiden.

Ich war noch nie eine Person gewesen die viel und oft redete, deswegen blieb ich stumm und sah meinen großen Bruder verwirrt an. „Ich glaube es ist nicht so eine gute Idee da jetzt rein zugehen, Ar." flüsterte er extra, damit meine Eltern uns nicht hören konnten.

„Aiden, sie reden über mich. Ich muss wissen wieso sie es tun." flüsterte ich ihm zurück. Aber seine Hände um meinem Arm wurden etwas fester. Ich wusste das er mich nicht lauschen lassen würde, sondern irgendwohin schleppen wird. „Du kannst Mom morgen Fragen, aber lass uns doch in den Wald gehen. Ich hab dich noch nicht in deiner Wolfsgestalt gesehen." sagte er freundlich.

Ich hatte mich heute das erste mal verwandelt. Es war nicht lang her, dass Mom und ich durch die Haustür kamen und ich Aiden angefangen hatte alles über meiner Wolfsgestalt zu erzählen. Dad hörte flüchtig mit, weil er Fernsehen sah und an seiner Bier Flasche nuckelte. Doch Aiden er hörte mir zu. Er hört mir immer zu.

Ich grinste lächelnd und Ad zog mich zur Terrassentür, weil die Haustür viel zu Laut war.

Als Aiden die schiebe Glastür zuzog, sagte ich zu ihm: „Mom gefällt es nicht, wenn wir so spät abends noch im Wald sind." Mom ist der liebevollste Mensch, aber wenn wir spät nach Hause kommen, wird sie zur Bestie...

„Mom wird nicht böse auf uns sein, vertrau mir. Außerdem bin ich bei dir. Ich werde dich immer beschützen." sagte er ernst. Seine Worte brachten mich zum Lächeln. Er war der beste Bruder überhaupt. Aiden war immer für mich da und er wusste immer was zutun ist. Deswegen waren wir vermutlich im dunklen Wald.

Niemals würde der Wald angsteinflössend sein. Jedenfalls für mich nicht. Das ist der friedlichste Ort überhaupt. Natürlich war er nicht immer so Friedlich. Dad hat es zu einem Sicheren Ort gemacht.

Uns wurde schon seit wir klein waren erzählt, dass mein Großvater (der frühere Alpha) und mein Vater (der jetzige Alpha) eine Säuberung
unternommen hatten.

Alles was hier nicht hin gehörte, wurde entsorgt oder getötet. Das Rudel erzählte das sie froh waren die »eleganten Werwölfe« endlich los zu sein. Es waren Bestien, böse Wölfe die alles und jeden getötet hatten. Sie waren Schuld für so viele Tote Menschen. Olga, eine ältere Dame aus unserem Rudel, sagte auch das sie aussahen wie vom Gott geschickt. Sie sahen freundlich aus, aber waren es nicht. Niemals im Leben möchte ich so einem Wolf über dem weglaufen.