Kapitel 40

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In meinem Ohr fing es an zu piepen, während ich auf meine kleine Schwester zu lief. Sie weinte und rief meinen Namen. Ich weinte. Ich war so erleichtert, dass sie okay war. Das sie hier war - bei mir. Ihr ging es gut. Ach du Heilige. Sammy.

Wir erreichten uns und ich umarmte sie so fest, als hätte ich Angst sie direkt wieder zu verlieren. Ich sagte nichts. Das bräuchte ich auch gar nicht.

„Aria." kam es weinend von Sam. Scheiße. Wie sehr ich sie vermisst hatte. „Ich hab dich." sagte ich leise in ihr Ohr. Das brachte sie noch stärker zu weinen. Ich hab sie. Ich werd sie nicht mehr gehen lassen. Niemals wieder lass ich, dass sich Wiederholen. „Ich hatte so große Angst um dich." flüsterte ich wieder leise in ihr Ohr. Vermutlich war ich gerade nicht in der Lage laut zu sprechen. „Mir gehts gut. Jetzt gehts mir gut."

Diese Worte brachen mich. Das hieß es ging ihr davor nicht gut. Das hieß jemand hat sie verletzt. Jeder Muskel in meinem Körper spannte sich augenblicklich an. Ich werde die verantwortliche Person leiden lassen. Ich werde sie foltern und ihre ganze Familie vor ihren Augen auslöschen. Es bannten sich noch mehr grausame Pläne in meinem Kopf, aber damit beschäftigte ich mich später, wenn Sammy wieder zuhause war - wenn sie in ihrem Bett schlief. „Komm, Prinzessin. Fahren wir nach Hause." Sie nickte an meiner Schulter.

Scheiße ich wollte mich nicht von ihr lösen. Ich wollte sie niemals wieder aus meinem Armen lassen. Ich zog sie auf Armeslänge von mir und hielt sie an den Schultern fest. Sie war  es wirklich. Samantha Szanto. Jeder hatte gesagt ich sollte aufhören mir unnötig Hoffnungen zu machen und wenn sie es nicht gesagt hatten, hatte ich es in den Blicken der Leute gesehen. Die Blicke meiner Wölfe, nach dem ich gesagt hatte wir werden nach dem Fünften mal im Wald, noch ein weiteres mal rausgehen und sie suchen und noch ein weiteres mal bis Sam wieder zuhause war. Und jetzt war sie hier.

Ihr langen Wimpern waren durch das ganze Weinen verklebt. Ihr Gesicht war komplett verheult, aber man sah keine Verletzungen. Sie war Okay. Sie war zuhause. Sie war bei mir. „Aiden wird so erleichtert sein." kam es mit gedämmter Stimme von mir. Es folgten wieder ein paar Tränen aus ihren wunderschönen braunen Augen. Dann sah sie über meine Schulter. Lian musste dort immer noch stehen. „Danke, Alpha Romero." sie versuchte zu lächeln, was sie nicht so gut hinbekam. Ich sah über die Schulter. Lian lächelte auch. Er hatte ein wunderschönes Lächeln. „Komm gut nach Hause, Samantha."

Er hatte sie gerettet. Keine Ahnung wie er es geschafft hatte sie zu finden, aber er hat sie wieder zu mir gebracht. Die schwarzen Augen sahen zu mir und er konnte, ohne das ich was gesagt habe, aus meinen blauen rauslesen, wie dankbar ich war.

Dann Sprach Lian zu mir: „Sie können mein Auto ausleihen, Alpha." Danke. Dieser Mann war das beste was mir passieren konnte und ich versuchte immer wieder einen Grund zu finden, ihn auf Abstand zu halten. Damit werde ich von nun an aufhören. Ich werde ihm zeigen, wie dankbar ich war. Wir werden das hinkriegen. Das versprach ich mir selbst.

„Folgen sie mir." Lian machte auf dem Absatz kehrt und Samantha und ich folgten ihm. Dabei ließ ich sie nicht los. Mein Arm hatte sich um ihre Schulter gelegt und ich drückte sie gegen mich, während wir Romero zur Haustür folgten. Mein Kopf legte sich auf ihren Kopf, weil ich etwas größer war als sie und ich sagte: „Sammy ich hatte dich so vermisst." Wieder und wieder. Und sie sagte mir wieder und wieder: „Ich dich auch."

Sie schlief. Endlich. Es war verdammt hart sie zum schlafen zu bringen. Andauernd hatte Sie Panikattacken bekommen. Wenn eine wieder aufgehört hatte, bannte sich die nächste heran. Ich wusste immer noch nicht, wo sie gewesen war oder was ihr zugestoßen war. Ich wollte sie heute nicht danach fragen und auch sie hatte nicht damit angefangen es mir zu erzählen. Ein Fahrer von Lian hatte Sammy und mich nach Hause gebracht und als wir ausgestiegen waren, wollte er wieder zurück zum Direwolf Rudel fahren. Doch ich hatte ihn aufgehalten und gebeten zuwarten, damit ich zurück fahren könnte.

Little WolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt