Kapitel 32

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Du willst ein Mann sein? Dann fange an die Bedürfnisse deiner Frau über deine eigenen zu stellen. -L

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Langsam wird es unangenehm. Er sah die Poster von meinen früheren Lieblingsschauspieler oder Sänger. Es fühlte sich an, als würde ich nackt vor ihm stehen. „Mach dir nicht die Mühe alles anzusehen. Wirklich. Ich wäre dir dankbar." Ich beobachtete ihn, wie er irgendwas von meinem Schreibtisch nahm. „Du hast den noch nicht geöffnet." wandte er sich an mich und ich ging auf ihn zu, um mir das Blattpapier genauer ansehen zu können.

Aria

Stand auf dem Brief. Meine Augenbrauen zogen sich zusammen. Der müsste schon länger da liegen. Und von wem? Keine Ahnung von wem. Er überreichte es mir. Aber die Handschrift erinnerte mich an jemanden. Nur an wen? „Ja. Ich öffne ihn später. Ich war schon lang nicht mehr hier gewesen." ich steckte ihn in meine Handtasche. Danach ging ich an das Regal. Ich suchte nach einem Buch. Unsere Großmutter hatte uns oft daraus vorgelesen. Natürlich ging es in dem Buch über die Geschichte des Rudels. Wir liebten es, wenn sie uns vorlas.

„Kann ich dir helfen?" fragte er mich, nachdem ich das ganze Regal auseinander genommen hatte und alle Bücher die darin waren, auf dem Boden lagen. Nein er kann mir nicht helfen, obwohl...doch „Ja. Bleib einfach wie vorhin still." er lachte. So hatte ich ihn noch nie gehört. Lachte er über das gesagte oder war das ein Lachen, wie »das hättest du nicht sagen sollen«. „Ich meine du wirst mir sowieso nicht helfen können, weil du nicht weißt wonach ich suche."

„Dann erzähl. Wonach suchst du?" Will er jetzt wirklich mit mir reden, nachdem ich ihm gesagt hatte, er soll still sein. „Ein Buch." Wow Aria. Natürlich suchst du ein Buch, nachdem du das Bücherregal auseinander genommen hattest. Ich verdrehte innerlich die Augen. „Vielleicht kennst du es ja. Also auf dein Rudel bezogen." erklärte ich. „Das Buch, welches die Geschichte des Pagomeno Rudels erzählt?" kam es von ihm. „Ja. Ich brauch es weil..." Weil du absolut nicht von diesem Rudel stammen kannst. „Weil ich-...weil ich es brauch." Das wars. Ich bin ein unfähiger Mensch, der nicht kommunizieren kann. Natürlich brauch ich dieses Buch, weil ich es nicht umsonst Suchen würde. So kurz war ich davor mir mit meiner Hand auf meine Stirn zu schlagen. „Aso...das hätte ich jetzt nicht gedacht." sagte Lian ironisch. „Hier ist es nicht." ich stand auf und ließ die Bücher auf dem Boden liegen.

Danach ging ich aus meinem Zimmer und Lian folgte mir in den Flur. „Wie war dein Vater als Person?" ich blieb im Flur stehen. Somit schloss Lian mit mir auf und sah mich eindringlich an. Oder er sah mich normal an, aber ich fühlte mich von der Frage bedroht.

„Was denkst du Romero. Wenn der eigene Vater dich verkaufen möchte an einen unbekannten grausamem Alpha?" Jetzt sah ich ihn eindringlich an. Ich drehte mich zu ihm. Sein Kiefer spannte sich an und schon wieder wusste ich nicht worüber er dachte. „Natürlich möchte ich anmerken, dass dieser Alpha damit einverstanden war und gerade vor mir steht. Was meine Meinung über dich als Alpha und dich als Person sehr beeinflusst." Aber das war nicht die Frage. Die Frage lautete »Wie war dein Vater als Person?«. Deswegen tat ich Lian den Gefallen und beantwortete seine Frage. „Er war nicht anders als Person. Er war der Alpha. Er war immer der Alpha. Auch als er betrunken von der Kneipe kam und meine Mutter uns verstecken musste, damit er uns in diesem Zustand nicht fand." Wow. Noch nie hatte ich mit einer Person darüber geredet. „Uhm...deshalb fällt es mir so schwer einen Alpha von sich als Person mit sich als...nun ja, Alpha zu unterscheiden. Vor allem wenn dieser Alpha Grausam zu sein scheint." ich wandte mich ab von ihm und ging in das Büro von meinem toten Dad.

Lian bräuchte eine halbe Minute, bis auch er mir hier rein folgte. Ich war schon längst an dem Bücherregal und sah es grob durch, weil ich abgelenkt wurde, von dunklen Augen. Obwohl ich absolut nicht zuständig für die Stimmung zwischen uns sein wollte, aber es sowieso schon verkackt hatte, versuchte ich jetzt die Stimmung zwischen uns ins positive zu lenken. Oder auch nicht. „Wieso ist das so?" fragte ich in diesen kahlen Raum, der mir ein scheiß bedeutete.

Little WolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt