Ich hatte die ganzen restlichen Tage damit verbracht, Lian dazu zu bringen mir Anton zurück zu geben, aber er hatte mich ignoriert.
I G N O R I E R T. Normalerweise bin ich diejenige, die ihn immer ignoriert. Er war immer derjenige, der mir auf die Nerven ging, damit ich mit ihm redete. Aber diesmal war es anders.Ja ich hatte ihn vermutlich durchschaut. Und Ja jetzt musste ich vermutlich mit seiner kalten echten Seite klarkommen, weil aus uns einfach nichts mehr werden kann und wird. Er ist ein verdammtes Arschloch und gestern hab ich ihn kennengelernt. Den echten Lian Romero. Dieser Lian macht mir Angst. Scheiße es jagt mir sogar eine Gänsehaut über den Körper, wenn ich mir vorstelle, was er alles tun wird in Zukunft, wenn er nicht das bekommt was er möchte... mich.
Er möchte mich, um mein Rudel zu bekommen. Er könnte jeden Augenblick, vor meiner Haustür stehen mir in den Hals beißen und mich für sich markieren. Als seins. Ich hatte es satt jemanden zu gehören und an jemanden gebunden zu sein, wenn ich das tun würde, dann unter meinen Bedingungen und unter freien Stücken.
Ich spiel nicht Mutter für Lians Klone und schon gar nicht würde ich einer dieser Hausfrauen und Ehefrauen sein, die sich von ihrem Mann unterdrücken lässt. Wenn mein Mann mich schlagen sollte, dann schlag ich eben zurück. So ist das.
Jedenfalls... hatte ich die ganzen zwei Tage, damit verbracht mein heiß geliebten Lieblings Rotschopf zurück zu bekommen. Doch da Lian mir nicht geantwortet hatte, muss ich nun das tun, was ich eigentlich vermeiden wollte...
Zu ihm fahren und mit ihm reden. Doch ich wäre nicht Aria Szanto, wenn ich es nicht auf meine Art tun würde. Deshalb hatte ich mich in sein Haus reingeschlichen und sein Schlafzimmer gesucht (Und gefunden). Außerdem wäre ich nicht Aria, wenn ich das nicht in meiner Wolfsgestalt getan hätte.
Also wartete ich nun auf ihn, saß gemütlich auf seinem Bett im Wolfssitz und vertrieb mir die Zeit, indem ich mich dazu bracht auch weiterhin hier zu sitzen und zu warten, denn ehrlich gesagt wollte ich weg. Zurück nach Hause und niemals wieder mehr vor ihm stehen.
Sein Schlafzimmer war unpersönlich. Keine Ahnung was ich erwartet hatte, vielleicht ein Bild mit seinen Eltern oder mit seinem Hund. Hatte Lian ein Hund? Abgesehen von seinem Wolf? „Ey! Ich bin kein Hund! Ich bin ein Teil von dir und du bist ein Teil von mir. Bezeichne meine Artgenossen nie wieder mehr als Hund. Freak." ich zog meine Augenbrauen hoch. Okay Wow. „Du bist der tierische Teil von mir. Du kommst näher an einen Hund dran, als ich." sagte ich unbeeindruckt. „Momentmal...du bist gerade der Hund, der auf dem Bett von deinem Mate sitzt und drauf wartet..." stop! Ich blendete das weitere gesagte aus.
Eigentlich wunderte ich mich, dass er noch nicht hier war. Denn mich musste eigentlich bestimmt jemand gesehen haben. Einen Weißen Wolf übersieht man nicht so stark, wie ein Mitternacht schwarzen. Apropos schwarz. Das ganze Zimmer war dunkel gehalten. Schwarzes Bett. Schwarze Kommoden. Schwarze Couch. Schwarz. Schwarz. Schwarz. Sogar die Decke war schwarz. Der weiße Wolf im schwarzen Zimmer stach besonders heraus. Schön das ich dieser Wolf war.
Außerdem ist dieses Bett groß. Größer als ein normales Bett. Da könnte eine ganze Familie drauf schlafen. Doch ich vermute, dass so eine Schönheit - die Lian nunmal war, zugegebenerweise - auch seinen Platz bräuchte, um seine Schönheitsschläfchen zu halten. Man sollte aber nicht vergessen, dass er sehr groß war und den Platz vermutlich brauchte, damit es gemütlich war.
Meine Pfoten drückten auf die Bettdecke. Dabei merkte ich wie perfekt dieses Bett sein musste. Wie gut man darin schlafen könnte und wie notwendig ich Schlaf brauchte. Das letzte mal als ich geschlafen hatte, war jetzt fast 48 h her. Und ich musste echt mit mir kämpfen mich nicht einfach hier rein zu legen und einzuschlafen. Mal abgesehen das es ziemlich komisch wäre, wenn Lian mich schlafend in seinem Bett auffinden würde.
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Little Wolf
WerewolfAria Szanto Steigt zu einer mächtigen Frau auf. Sie muss sich in ihrem neuen Leben, nach einer gewalttätigen Gefangenschaft, die ihr Vater für sie organisiert hatte, zurechtfinden. Mit ihrem neues Status, als Leitwerwolf - Alpha - muss sie ihr Rude...