Kapitel 18

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Lian

Ich sah zu, wie der weiße in blutgetränkter Wolf umfiel. Sie hatte zu viel Blut verloren. Mist. Egal was oder wen sie versucht hat zu finden, dass kann warten. Ihre Wolfgestalt zog sich in sie ein und nun konnte man ihre nackte bleiche Haut sehen mit Wunden. Jede menge Riesige Wunden aus denen zu viel Blut herausquoll. Ein normaler Mensch wäre mit Sicherheit jetzt schon tot, aber sie hatte noch einpaar Minuten, bis sie Lebewohl sagen musste. Doch unter meiner Aufsicht wird das nicht passieren. Das würde ich mir nicht verzeihen...

Nur in wenigen Millisekunden war ich schon an ihrer Seite. Sie muss dringend zum Arzt. Ich zögerte nicht und verwandelte mich augenblicklich zurück in einen Menschen. Beugte mich zu ihr runter und nahm sie in meine Arme. Von hier aus, war es viel schneller bis zu meinem Anwesen und dort ist auch ein sehr guter Arzt.

Mit meinem Supertempo lief ich so schnell ich konnte in mein Territorium und in mein Anwesen. Was nicht so schnell ging, weil ich eher meine Wolfsgestalt bevorzugte, um mich schneller fortzubewegen und das nunmal gerade nicht ging. Ein Paar Minuten bräuchte ich... vielleicht 5 oder 6. Vor lauter Panik meinen Mate zu verlieren, hatte ich mein Zeitgefühl verloren, aber sie lebte noch und das war das wichtigste.

Ich lief in den Krankenflügel meines Anwesens und schrie verzweifelt den Namen des Arztes. „Hilfe! Andrew. Ich brauche Hilfe." Er kam aus dem Krankenzimmer gelaufen und sah uns beide...nackt. Er war nicht allzu geschockt, als er uns sah. Andrew war es bestimmt gewohnt nackte Menschen zu sehen, aber eigentlich mochte ich den Gedanken nicht, dass irgendjemand sie nackt sieht, der nicht ich ist. Durch den Zeitdruck den ich hatte, konnte ich sie aber nicht mit irgendetwas zudecken. Obwohl ich sie noch nie nackt gesehen hatte bis jetzt.

„Ach. Du meine Güte. Was ist passiert?" fragte er eher viel mehr geschockt, wegen des Blutes, welches zu sehen war. „Folg mir!" Wir rannten in eines der vielen Behandlungszimmern der Krankenstation. Endlich hatte ich etwas gefunden, was mich das Leben lohnt zu leben und nun kann dieses etwas wieder so schnell gehen, wie es gekommen war. Und zwischen all dem, hatte es mir noch nicht mal gehört.

„Leg sie hier drauf." Ich gehorchte ihm und legte sie auf die Krankenliege. „Wie lange ist sie schon bewusstlos?" fragte er mich und bereitete irgendwas an einer Theke vor, die hinter der Liege war auf der sie drauf lag. Meine Hände griff ich in meine Haare und vergrub sie darin. „Keine Ahnung. „7, 8 Minuten vielleicht." langsam wurde ich nervös. Sie durfte nicht sterben. Ich kannte sie nicht, aber sie war für mich bestimmt. Sonst hätte die Mondgöttin uns nicht einander zugeordnet.

„Junge. Zieh dir was drüber. Dahinten ist ein Arztkittel." sagte er entspannt. Was mich wütend machte. Trotzdem hörte ich auf ihn und zog mir das Teil drüber.

Ein Ärzte Team kam wenige Sekunden später durch die Tür gerannt und ab da ging alles schnell. Die Blutungen wurden gestoppt. Mindestens ein Arzt an einer Verletzung. „Alpha, es wäre besser und effektiver für uns Ärzte, wenn sie draußen warten würden. Tut mir leid es so zusagen, aber sie stehen hier nur im Weg." Ich hasste es wenn irgendjemand mir befehle gab, aber wenn ich sie hindere Aria zu retten, dann musste ich auf Andrew hören. Deshalb ging ich mit einem Moment von zögern doch noch raus.

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„Zander? Nimm ein paar Leute mit und such das Territorium von den Pagomenos ab. Die Streuner sind nun auch bei denen drüben. Sucht nach Personen die Hilfe brauchen und informier den Beta." sahnte ich in einer Memo meinem Beta. Während ich mich in saubere Klamotten umzog.

Little WolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt