Kapitel 11

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Als Alpha hat man keine Zeit sich zu verkriechen und es die anderen machen zulassen. Ich habe keine Zeit mich hinter den Wänden zu verstecken, die ich in diesen 3 Monaten aufgebaut hatte.

Es waren 3 verdammt harte und lange Monate, aber als Alpha kann ich es mir nicht leisten darüber zu reden oder mich deswegen auszuheulen. Es blieb einfach keine Zeit für sowas.

Fakt ist das in diesen 3 Monaten mein bester Freund gestorben war, meine umwerfende Mutter auch starb und meine Würde mir mit allem drum und dran genommen wurde.

Aber ich hatte keine Zeit mir darüber Gedanken zu machen. Ich müsste mich auf das hier und jetzt konzentrieren. Auf mein Rudel, meine Familie

...Meine Feinde.

~

Aiden, Linda und ich waren auf dem Weg in das verfeindete Territorium, um mit dem Feind Abend zu essen.

Mein Ziel war es mehr über die Spione in meinem Rudel zu erfahren und für mein Bruder war es lediglich ein geschäftliches Abendessen.

Aiden wollte sich ein eigenes Bild von Mr. Romero machen, wegen der Sache in Romeros Büro.

Naja ich wusste das Lian es nicht schlimm fand, weil ich sein Mate war und wir beide in diesem Moment total außer sich waren. Aber niemand weiß das Lian mein Mate ist und niemand wird das auch erfahren.

Es war ein geschäftliches Abendessen, deswegen ist mein Beta und sein Mate mitgekommen. Sie gehören beide zu dem höher gelegenen Rudel Mitglieder.

Außerdem wollte ich ungern alleine aufkreuzen, nachdem ich seinen Leuten mit dem Tot gedroht hatte. Selbstverständlich hatte ich Aiden nichts davon erzählt, denn ich kannte meinen Bruder.

Er respektiert die stärkeren und hilft den schwächeren. Er war von Natur aus ein guter Mensch - ein guter Bruder.

Und deswegen hat er einen gewissen Respekt vor Lian und natürlich wie jeder - bis auf mir - Angst vor ihm.

Seine undurchdringliche Miene machte mir keine Angst, auch sein teueres Haus nicht und seine dummen Sprüche erst Recht nicht. Er war ein Wolf, sowie ich. Er war ein Alpha, sowie ich.

-

Ich bog gerade in die riesengroße Einfahrt von dem Palast artigen Haus. Aiden war etwas angespannt und Linda wollte umdrehen, bevor wir überhaupt dieses Territorium erreicht hatten.

Gelassen und entspannt saß ich in dem Fahrersitz. Das Lenkrad lag locker in meinen Händen. „Beruhigt euch! Es ist nur ein Abendessen. Er wird euch nichts tun und außerdem bin ich mir sicher, dass er sich von seiner besten Seite zeigen wird. Vertraut mir."

Mein Bruder entspannte sich wieder etwas, als ich den Wagen anhielt. Kurz darauf machte ich die Fahrer Tür auf und stieg aus. Aiden zögerte kurz, aber die Beifahrer Tür war danach auch schon geöffnet. Er machte wie ein wahrer Gentleman die hintere Tür für sein Mate auf, damit Linda aussteigen konnte.

Als wir alle drei nicht mehr im Wagen saßen, gingen wir die Stufen hinauf und wurden schon von 2 Wachen, die die Tür bewachten, angehalten.

Sie verbeugten sich kurz und öffneten uns danach die große Doppeltür, damit wir eintreten konnten.

Mich wunderte es ein wenig das Romero uns empfing. Immerhin hätte auch einer seiner Schlampen uns in sein Essaal bringen können. Doch da stand er. Selbstsicher wie eh und je.

Little WolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt