LianMittlerweile weiß ich wo ich sie finde, wenn sie für keinen Erreichbar ist. Dieser Ort ist immerhin zu jeder Tageszeit himmlisch. Mit meinem Unterarm ging ich voraus, damit keine Äste meine Haut peitschen können.
Meine Arme befreiten die wunderschöne Aussicht mit dem glasklarem Wasser und dem wunderschönem Himmel. Leider war der Mond nicht an dem Fleck zusehen, welcher wie für ihn geschaffen wurde. Die Bäume die am Ende des Sees, das Wasser von Land abtrennte, war normalerweise mit einem Mond im Himmel beschmückt. Doch dieses mal war er nicht da und nur die Sterne beleuchteten den See etwas.
Auch wenn wir Arias Schwester nicht finden konnten und ich schwöre es, wir werden sie finden, konnten wir trotzdem viele von den Streunern ausschalten. Aber es gibt noch viel mehr von denen...da bin ich mir sicher.
Das helle Blond entging mir keineswegs und auch die Verbindung, die sich mit jedem Schritt aufbaute, welchen ich auf sie zuging, war mir und ihr nicht entgangen. Sie wusste das ich hier war. Doch ich wusste nicht, ob sie mich hier haben möchte. Desto trotz stoppte ich nicht und ging geradewegs auf sie zu. Ich möchte, dass sie weiß, wie sehr ich es möchte...wie sehr ich sie möchte.
Nun stand ich neben ihr. Sie saß auf einem flachen Felsen, war leicht bekleidet und ich konnte spüren das sie fror. Deswegen, bevor ich mich hinsetzte, zog ich mein von Zander ausgeliehenes Jacket aus und legte es behutsam auf ihren Schultern ab. Sie zuckte leicht in sich zusammen und ich konnte ehrlich nicht erahnen weswegen.
Außerdem konnte ich nicht nur spüren, dass sie fror. Sondern auch das es in ihr seelenruhig war und ein immer größer werdender Tornado es immer mehr zerstörte. War ich dieser Tornado? War diese Situation ein Tornado für sie? Oder war ihre kleine verschwundene Schwester der Tornado?
Ich setzte mich nieder und wartete ein kurzen Moment, bis ich ihr das mit Sam sage. Doch sie kam mir zuvor. „Ist sie Tod?" kam es geistesabwesend von ihr. Es war nicht fair. Ich möchte sie nicht damit belasten. Ihre Schwester ist irgendwo da draußen und ich werde sie finden. „Sie..." fing ich verlegen an und wurde direkt unterbrochen. „Nein. Sag nichts. Sam ist stark und schlau. Sie hat es überlebt. Sie muss es." Sie muss es. Sie muss es. Sie muss es. Vielleicht wäre es besser, wenn Aria in dem Glauben wäre, dass es so ist.
Nur Ehrlichkeit bei Wölfen kommt leider manchmal viel zu oft vor. „Wir denken nicht, dass sie noch lebt. Aria." gab ich vorsichtig und vor allem langsam von mir. Ich wollte es nicht. Ich möchte ihr sagen, ihre Schwester wäre wohlauf und zuhause. Doch das kann ich nicht. Das wäre nicht die Wahrheit.
Aufmerksam bewunderte ich diese pure Schönheit und konnte zuschauen, wie sich Wasser in ihren eisblauen Diamanten bildeten. Sie vermied jeden Blickkontakt mit mir, aber ich sah sie an. Vermutlich starrte ich schon. Ein Wassertropfen bannte sich aus dem Kerker, in dem dieser wunderschöne Diamant gefangen ist.
Es war ein Hilferuf. Es herrschte Chaos in ihr. Der Tornado gewann diesen Kampf. „Kleine Wölfin..." ich wollte sie ablenken oder sie irgendwie aufmuntern, aber sie ließ es nicht zu. „Nein. Nicht." sprach sie schnell aus, damit man ihre brüchige Stimme nicht bemerken konnte, aber ich bemerkte sie. „Nein." Ich möchte ihr helfen. Ich möchte sie retten. „Pass auf." Sie drehte sich mit ihrem Kopf weg. Sie war bereit zu Gehen, aber sie wird es nicht.
Meine Hand verankerte sich in ihre und ich zog sie behutsam wieder aus ihrem halben Stehen, zurück auf den Boden. Kurz darauf ließ ich ihre Hand wieder los, denn wir zuckten beide zusammen, als diese Stromschläge sich in unserer Hand weiter in unsere Arme bewegten. Einen Moment zögerte ich, aber nahm ihren Kopf, dann zwischen meine beiden Hände.
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Little Wolf
WerewolfAria Szanto Steigt zu einer mächtigen Frau auf. Sie muss sich in ihrem neuen Leben, nach einer gewalttätigen Gefangenschaft, die ihr Vater für sie organisiert hatte, zurechtfinden. Mit ihrem neues Status, als Leitwerwolf - Alpha - muss sie ihr Rude...