Kapitel 13

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Es waren schon 2 Monate vergangen, in denen ich hier fest saß. Mein Vater hatte ich seitdem nicht oft gesehen, denn er kam nicht oft hierher. Seine Anhänger machten wie immer die Drecksarbeit. Auch wenn es hieß die Tochter vom Alpha zu Foltern.

Mein Vater befahl ihnen solange auf mich einzuprügeln bis ich Blut spuckte und sich meine ganze Haut blau färbte. Er war ein Monster. Er war der Teufel.

Ich schluckte es gut weg. Das alles. Ari redete nicht mehr mit mir und Alex starb, an dem Tag, an dem ich hier her kam...

Ich vermisste meine Mutter...ich würde jetzt nur zu gern in ihren Armen liegen. Aber ich bin mir sicher das sie gerade sehr viel für mich macht, damit das Monster mich hier rauslässt. Trotzdem konnte ich nicht mehr.

Meine Haut brannte. Mein Arsch tat vom lauter Sitzen weh. Eines meiner Augen konnte ich nicht mal mehr öffnen, weil einer dieser Mistkerlen auf mich eingeprügelt hatte und mein Auge die ganze Zeit erwischt hatte.

Ich lehnte mich an die Wand, die direkt hinter mir war. Sofort spürte ich die schmerzvollen Blauen Flecken unter meinem zerrissenen Kleid. Die Wand hinter mir war kalt und allem in allem war es trotzdem angenehm.

Nach einer Weile hörte ich Fußschritte immer näher kommen. Ich konnte an den Abständen und dem Gehen erkennen, wer es war.

Eine Gänsehaut breitete sich auf meinem Gesamten Körper aus. Nein! Ich hatte mich noch nicht von vorhin erholt. Shit...

Die schweren Stiefel blieben vor meiner Zellentür stehen. Und ich konnte den Schlüssel hören. Verdammt... Musste das wirklich sein?

Ich richtete mich auf, sodass ich die Wand hinter mir nicht mehr spürte. Ich war sichtlich angespannt...ängstlich...traumatisiert.

Die Tür ging auf und ein hässliches Lachen begrüßte mich. Er genoss es mich so zu sehen. Er kam langsam auf mich zu. Ich würdigte ihm keines Blickes, denn ich wollte es ehrlich gesagt nichtmal. Ich konnte diesem Monster nicht ins Gesicht Blicken. Eine Träne rann still und langsam meine Wange hinunter und tropfte auf den kalten Boden.

Er kniete sich zu mir runter und ich konnte seinen ekligen Geruch riechen. Alkohol...Er war betrunken. Er stank nach Zigarren. Meinen Vater mit Kombination von Alkohol war absolut nicht gut.

„Dad...es tut mir leid." sagte ich leise. Es tut mir leid. Es tut mir leid. Es tut mir leid. Es tut mir leid! Ertönten die Worte, wie eine Dauerschleife in meinem Kopf. Er lachte...

Danach schlug er mir ins Gesicht. Fest und ohne erbarmen. Er riss mich an meinem Arm auf meine Beine und zog mich aus der Zelle. Wir gingen den Keller entlang.

Meine Muskeln brannten. Die Stelle, an der er mich packte, brannte. Mein Atem ging schneller. Mein Herz konnte ich in meinem Kopf pochen hören, aber ich bekam nichts heraus. Ich konnte nicht schreien oder irgendwas dergleichen. Ich wollte mich losreißen, weglaufen, aber irgendwas sagte mir, dass ich mir meine Chance so vermasseln würde.

Er ging mit mir in einen Raum, indem ich noch nie zuvor gewesen war. Ein gedämpftes Schreien ertönte...aber es war nicht meines. Ich wurde von meinem Vater gerissen, als sich ein Seil um meinen Hals schnürte. Das Überlebens Instinkt eines Wolfes würde jeden und alles, um sich rum zerfetzen nur damit man selbst keinen Schaden davon nahm. Doch ich war zu schwach und versuchte deshalb mit meinen Händen dieses Seil zu lockern, aber auch das klappte nicht. Es wurde immer fester.

Meine Augen schwirrten durch den Raum und mir stockte der Atem als ich sie sah. Nein! Nein! Nein! Was macht sie hier? Sie war gefesselt und ihr Gesicht war Tränen verströmt.

Little WolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt