43. Im Keller

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In diesen Kapitel geht es um die Vergangenheit von Karma in seinen Eltern Haus, das ist die erste Situation an der sich Karma erinnern kann und natürlich erzählt das alles der 7 jährige Karma von damals.
!TRIGGER WARNING! IN DIESEN KAPITEL KOMMT ES ZUR HÄUSLICHEN GEWALT!

                               *9 Jahre früher*
*Karma*

Mann die Schule war heute wirklich blöd! Warum müssen denn die Mädchen beim Fangen spielen immer so nerven?! Mädchen sind blöd.

Jetzt laufe ich aber nachhause, hoffentlich haben mir Mama und Papa was zu essen da gelassen. Ich bin wirklich hungrig.

Ich trete in mein Haus hinein und sehe die Schuhe meiner Mutter.

JA! Mama ist endlich wieder da!

Während ich also den Flur entlang laufe kommt mir ein komischer Gestank von der Küche entgegen. Ich laufe zur Küche in der Hoffnung meiner Mutter zu begegnen aber sie ist nicht da. Es kommt nur eine schrecklich grau/schwarze Rauchwolke aus unseren Ofen.

Da ist jetzt nicht zum ersten Mal passiert, wenn was dazwischen kommt vergisst Mama oft etwas was am kochen ist.
Gut dass mir das Hausmädchen mal gezeigt hat wie ich den Ofen ausmachen kann.

Ich laufe zum glühenden Ofen und drehe die Drehzahl nach ganz weit unten zu null.

Aber wo ist jetzt Mama?
„Mama?!" schreie ich laut, aber es kommt keine Antwort.

„Mama bist du da?" schreie ich nochmal etwas lauter. Ich entscheide mich aus der Stinkigen Küche wieder zu verschwinden und laufe jetzt ins Wohnzimmer.

Nichts.

Ins Garten.

Nichts.

Und langsam gebe ich die hoffnung auf und will in mein Zimmer gehen bis ich aber aufeinmal einen lauten Knall vom Keller höre.

Der Keller ist für mich ein Tabu, war es schon immer. Aber Mama wird bestimmt nicht sauer sein, ich will sie doch nur wiedersehen!

Also laufe ich munter die Treppen runter ins Keller und folge dem Grellen Licht von einem Keller Zimmer. Die Tür ist leicht offen und während ich sie weg stoße frage ich fröhlich „Mama?!".

Jetzt sehe ich sie endlich, ihr Rücken zu mir gekehrt während sie traurig auf den Boden schaut und vor einem großen Schrank mit dunklen Flaschen sitzt. Dabei hat sie einer dieser Flaschen in der Hand und der Deckel ist schon entfernt.

Und langsam bekomme ich Angst, was trinkt Mama da? Ich habe das noch nie gesehen!
„Mama geht es dir gut? Ich bin's Karma" sage ich ruhig und nähre mich langsam an ihr.

„Du darfst nicht hier sein Karma." sagt meine Mutter endlich, ohne sich zu bewegen oder mich anzuschauen.

„Ich weiß Mama aber ich wollte dich wieder sehen, ich habe dich vermisst Mama."

Jetzt fängt meine Mama an zu lachen, und während sie wie verrückt lacht verändert es sich langsam zu einem Schluchzen und sie fängt an zu weinen.

Gerade will ich zu ihr laufen bis ich hinter mir aufeinmal eine dunkle Stimmr höre.
„Karma was hast du hier zu suchen?"

Ich erschrecke mich und drehe mich zu meinen Vater um während ich langsam nach hinten laufe,"P-Papa tut mir leid i-ich habe nur nach Mama gesucht ich wollte direkt wieder gehen."

Er aber streichelt nur meinen Kopf und läuft zu meiner Mutter, ich folge seinen Schritten.

Aufeinmal packt er meine Mutter hart an den Haaren und zieht ihren Kopf zur Seite und dann leicht nach hinten sodass sie zu ihn hochschauen muss.

Jetzt erst sehe ich dass ihr Gesicht blutverschmiert ist. Auf ihren Hals eine großer blauer Fleck, ihre Lippe und Wange voll mit getrockneten Blut und einer noch blutenden Nase.

„Warum bringst du unseren Sohn nicht hier weg wenn du hier schon mit ihn bist, hm?" frägt mein Vater meine Mutter.

Er zieht sie stärker an den Haaren und schreit:" ANTWORTE MIR" vor Schmerz fängt meine Mutter an zu weinen und ihr ganzer Körper zittert.

Jetzt flüstert sie:" Ich wollte nicht dass er mich so sieht."

Mein Vater gibt ihr eine starke Backpfeife und ihr Kopf fliegt in meine Richtung. Jetzt sehe ich dass ihr linkes Auge auch völlig blau ist und am Ohr auch altes Blut ist.

„Papa lass sie ihn Ruhe!" schreie ich laut während ich zu meiner Mutter renne, ihn mit ganzer Kraft weg schucke und mich vor ihr stelle.

Während sie sitzt ist sie fast gleich groß wie ich und mein Vater ist ein Riese, aber das ist mir egal! Ich beschütze Mama!

„Karma nein bitte geh in dein Zimmer." sagt meine Mutter während sie meinen Arm packt und mich versucht wegzuziehen. Aber bevor sie das schafft kommt mein Papa ihr zuvor und packt mich mit seiner rechten Hand an den Kragen und führt mich zu einer Wand.

Mein Vater drückt mir mit seiner einen Hand den Hals zu sodass ich schnell merke wie mir die Luft aus geht, ich schwebe über den Boden und nur mit der einen Hand drückt mich mein Vater gegen die Wand.

Als ich ihn mit meinen Händen anfange zu kratzen gibt er mir eine harte Backpfeife. Und noch eine. Und noch eine. Und noch ei-

Ich höre meine Mutter noch was schreien aber ich verstehe es nicht mehr. Meine Augen fühlen sich müde an und ich bekomm keine Luft mehr. Ich spüre nicht mal den Schmerz auf meiner Wange.

Sondern ich schließe meine Augen und alles wird schwarz, ich bleib nur bei Bewusstsein weil ich den harten Steinboden unter mir fühle während ich wahrscheinlich von meinen Vater drauf geschmissen wurde.

Ich höre nur noch wie mein Vater etwas sagt aber das verstehe ich auch nicht. Mama wo bist du? Habe ich dir geholfen Mama?

Dark Paradise // Karmagisa Fanfiction Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt