Part 16

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Ich wusste nicht, warum wir uns ausgerechnet für den Film entschieden haben. Geräusche dröhnten aus den Boxen über uns. Die klackernden Patronenhülsen gaben bebende, ohrenbetäubende Laute von sich. Ich schauderte und eine Gänsehaut überlief mich. Unwillkürlich dachte ich zurück an die eine von heute Vormittag.

Mr Bond sah im Moment mit einem dermaßen - Ich bin der attraktivste Ermittler, den Sie jemals gesehen haben - Blick in die Kamera, die jegliche Frauenherzen höher schlagen ließ.

Doch ich blieb unbeeindruckt und meine Gedanken waren immer noch bei ihm. Ein Kniff an der Rippe ließ mich zusammenfahren. "Hey, Joanna, da spielt die Musik." raunte mir der junge Mann neben mir ins Ohr und ich lächelte schwach, sah wieder auf die Leinwand. Um was ging es? Wer wurde verfolgt? Und wer war der Bösewicht?

Jegliche Lust auf den Film und die Interesse schwandt mit Sekunde zu Sekunde, die verstrich. Meine Gedanken kreisten nur noch um Harry. Ausschließlich um ihn. Ein Stechen in der Brust ließ mich zusammenzucken. Augenblicklich änderte sich meine Stimmung und ging steil bergab den Bach hinunter. Ich hatte keine Lust mehr auf einen dämlichen Film, John, auf nichts und niemandem.

Nach gefühlten zehn Stunden lief endlich der Abspann und ich sandte innerlich Stoßgebete. Himmel, endlich raus aus dem Kino. Kopflos und ohne nochmal zurückzuschauen ging ich mit energischen Schritten aus dem Saal, durch den Eingangsbereich und stieß schlussendlich die Türe auf. Nichts wie weg hier. Ich hatte keine Lust noch eine Sekunde länger mit Louis diesem Kotzbrocken zusammen in einem Raum zu sein.

Frische Frühlingsluft schlug mir entgegen und es tat wahnsinnig gut, nicht mehr diese stickige Luft im Saal einatmen zu müssen.

Keuchend abgehackter Atem dicht hinter mir. Iriiertiert wandte ich mich um, John stand direkt hinter mir. Ich stieg auf mein Rad und sah ihn fragend an. "Komm, ich begleite dich nach Hause." murmelte er eher zu sich selbst, als zu mir.

Ich fuhr extra langsam, dass John neben mir her laufen konnte. Die Fahrt verlief jedoch schweigsamer als gedacht. Auf die Frage, wie der Film war und welche Szene, meine liebste war, wusste ich keinerlei Antwort. Schließlich war ich mit meinen Gedanken ganz wo anders gewesen. Ich räusperte mich heißer, als wir unschlüssig vor unserem Haus standen.

"Obwohl du nicht ganz bei der Sache warst, fand ich es schön mit dir." grinste er und steckte die Hände tief in die Hosentaschen. Plötzlich zog er ich in eine unverfangene Umarmung. Nur zögernd schlang ich vorsichtig meine Arme um seinen muskulösen Rücken. Ein Motor bellte direkt in unserer Nähe auf. Zuerst wunderte ich mich nicht, doch die Neugier siegte. Ein kurzer Blick in die Richtung ließ mich schwach werden.

Ich kniff die Augen zu, um sie gleich danach wieder zu öffnen.

Warte ... war das Louis' Motorrad?

A/N: GUYS, was sagt ihr zu der ganzen Zayn - Naughty Boy - Story?

xoxo,
Nina

Football TeacherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt