𝗞𝗮𝗽𝗶𝘁𝗲𝗹 𝟭𝟵

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PoV Ruby:

Am nächsten Morgen ging ich wieder zur Schule, mein Vater hatte sich für sein Verhalten sozusagen entschuldigt und bot sogar an, mich in die Schule zu bringen. Das hieß aber nicht gleich, dass ich ihm verzeihen musste und direkt alles vergessen musste.

Seine Stimmung änderte sich ständig und er wollte immer nur, dass seine Meinung durchgesetzt wird. Er denkt immer, dass das, was er denkt, genau das richtige ist.

Wie auch immer.

Schnell zog ich mir eine Sportleggings und ein Bauchfreies, weißes Top an. Danach putzte ich schnell meine Zähne und schminkte mich etwas. „Bist du fertig", ertönte die Stimme meines Vaters von unten. „Komme", rief ich zurück und sprintete die Treppen hinunter.

An der Schule angekommen begrüßte ich die anderen. „Wieder fit?", fragte Marlon. „Uh- Jap", meinte ich und lächelte. „Alles okay zu Hause", flüsterte Markus in mein Ohr. „Er hat sich entschuldigt", murmelte ich. „Du hast das aber doch nicht einfach so akzeptiert oder", flüsterte er. „für wie blöd hältst du mich denn", lachte ich.

„Hast recht", meinte er und streichelte unauffällig über meinen Rücken. Vor Schreck zuckte ich kurz zusammen, woraufhin er seine Hand sofort wegnahm. „Lasst uns so langsam mal reingehen", sagte Leon. „Jap", meinten die anderen und folgten ihm.

Wenn ich so drüber nach dachte, sah es so aus, als wären sie alle seine kleinen Hündchen, die ihm überallhin folgten. Ich meinte das nicht einmal abwertend, eher süß. Sie alle vertrauten ihm und jeder akzeptierte seine Entscheidungen.
Klar hinterfragte irgendjemand mal was, aber wenn Leon so entschieden hatte, akzeptierte das einfach jeder.

„Bist also wieder da", kam es von Lilly, die sich an meinen Spind angelehnt hatte. „Sieht so aus", meinte ich und schob sie beiseite. „Wegen dem Referat", sagte sie. „Können wir heute gerne machen", murmelte ich und kramte meine Bücher aus dem Spind.

„Dann direkt nach der Schule bei dir", fragte sie. „Von mir aus", sagte ich. „Nimmst du mich dann mit", fragte Lilly. „Wenn's sein muss", murmelte ich und ging in meinen nächsten Unterricht.

„Was fällt dir ein mich ohne Vorwarnung im Stich zu lassen", sagte Liliana gespielt gequält und hielt sich voller Leidenschaft das 'Herz'. „Das Herz ist auf der anderen Seite", verarschte ich sie. Sie überprüfte dies mit einem schnellen Blick sofort und sagte dann: „Warum verarscht du mich so, ich dachte schon, dass ich jetzt komplett verblödet bin.

„Ich fand's schon lustig, wie du das grade ehrlich überprüft hast", lachte ich sie aus. „Klappe", seufzte sie und schmollte. Danach war leider auch schon der Lehrer da, weshalb ich Liliana nicht weiter auslachen konnte.

„Denkt bitte dran, dass die Referate bis nächste Woche fertig sein müssen", sagte Herr Zimmermann. „Warum haben wir nur so kurz Zeit", beschwerten sich einige. „Ich kann die Zeit auch gerne noch weiter kürzen", ermahnte er die anderen.

„Hast du deins mit Lilly schon angefangen", fragte Liliana. „Noch nicht, aber leider heute", jammerte ich. „Ich hab Glück, ich hab Maxi. Der scheint ja ganz cool zu sein", gab sie an. „Bla bla bla", meckerte ich. „Ich würde lieber mit meinem Vater arbeiten", seufzte ich. „So schlimm schon", lachte sie.

„Ruhe jetzt! Konzentriert euch auf den Unterricht", schrie Herr Zimmermann.

((Diese coolen deutschen Namen immer))

Als ob wir aufhören würden zu quatschen, nur weil uns irgendso ein dämlicher Lehrer sagt, dass wir es lassen sollten. Sicher nicht. Wir redeten einfach leiser.

„Ich bin in der Pause bei den Kerlen", sagte ich. „Oh, na klar", murmelte sie. „Komm doch mit, dann kannst du Maxi auch etwas kennenlernen", schlug ich vor. „Wenn das für sie okay ist", meinte sie. „Ich frage kurz, warte", meinte ich und drehte mich um. „Jetzt?!", fragte sie verwundert.

𝒜𝓁𝓁𝑒𝓈 𝓌𝒶𝓈 𝓂𝒾𝓇 𝓌𝒾𝒸𝒽𝓉𝒾𝑔 𝒾𝓈𝓉 // Markus DWK x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt