𝐾𝑎𝑝𝑖𝑡𝑒𝑙 10

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Ruby PoV:

Die Woche nach dem Spiel verlief ziemlich schnell und entspannt. Wir trainierten wie immer jeden Nachmittag. Cormac und ich hatten oft hin und her geschrieben. Dieses Wochenende hatte er mich und die Kerle zu ihm nach Hause eingeladen, er und einige weitere wollten unbedingt eine Party feiern.

Ehrlich gesagt war ich kein sonderlich großer Fan von vielen Menschen. Ich mochte es lieber im kleinen Kreis, in dem man sich sicher fühlte und nicht Angst haben musste, dass dir einer irgendwas ins Getränk kippt und du danach im schlimmsten Fall vergewaltigt wurdest. Das mag vielleicht total übertrieben klingen, aber ich bin da ehrlich gesagt lieber vorsichtig.

Trotzdem hatte ich zugesagt, da die Kerle ja auch dabei sein würden. Ich würde mich einfach in ihrer Nähe aufhalten und mein Getränk nicht aus den Augen lassen. Die meisten Kerle fanden die Idee sowieso gut und ich wollte nicht als einzige alles verpassen.

Dann stand ich vor der aller schlimmsten Sache: was sollte ich bloß anziehen? Ich überlegte ausgiebig und entschied mich dann letztendlich für einen schwarzen Rock und ein etwas Bauchfreies weißes Top. Der Rock hatte zum Glück eine integrierte Shorts, sodass ich mich um einiges wohlerfühlte.

Grade als ich nach unten wollte, erhielt ich eine Nachricht von Maxi.

Maxi: Tut mir leid, aber ich kann dich leider doch nicht abholen, ich fühle mich gesundheitlich echt nicht gut.

Ruby: Dafür musst du dich echt nicht entschuldigen! Gute Besserung!

Er bedankte sich noch und dann schrieb ich Markus und fragte ihn, ob er mich spontan abholen könnte.

Markus: Wieso? Ist dein Maxi etwa abgesprungen?

Ich erklärte ihm, dass es Maxi nicht gut ging und ich auch jemand anderen fragen könnte.

Markus: Ne, lass mal. Ich bin gleich da.

Ich ging noch einmal auf die Toilette und schlich dann schnell nach unten. Alina und mein Vater saßen im Wohnzimmer auf dem Sofa und sahen sich einen Film an. Ich konnte also ungestört das Haus verlassen. Leise zog ich meine Schuhe an und nahm mir meinen Schlüssel. Schnell zog ich die Tür hinter mir zu in Ging Markus schonmal etwas entgegen.

Markus PoV:

Schnell änderte ich meine Richtung und fuhr zu Ruby. Es ärgerte mich, dass ich nur ihre zweite Wahl war. Maxi und Sie mochten sich definitiv. Schnell versuchte ich meine Gedanken umzulenken und erhöhte mein Tempo.

Als ich Ruby erblickte, entfuhr mir ein leises „wow". Das Outfit stand ihr unglaublich gut, es betonte außerdem ihre wunderschöne Figur. „Hey", sagte sie zu mir. „Gu-guten Abend", murmelte ich. „Dankeschön fürs abholen", hauchte sie mir entgegen. „Nicht der Rede wert, aber jetzt spring schon auf, wir müssen noch ein ganzes stück fahren", meinte ich und gab ihr meinen zweiten Helm.

Sie klammerte sich an mir fest und legte vorsichtig ihren Kopf bei mir ab. „Warum bist du manchmal so", fragte sie und unterbrach damit die Stille. „Wie bin ich denn?". „So abweisend und dann wieder so lieb?", fragte sie. Ich konnte ihr darauf ehrlich keine Antwort geben, da ich selber keine darauf hatte. Es war mir ehrlich gesagt nicht mal wirklich aufgefallen, klar war ich manchmal etwas anders. Ich hatte aber nicht gedacht, dass es so auffällig sein würde. „Ich weiß nicht, was du meinst", sagte ich also.
Danach war sie still. Sie hakte nicht einmal nach.

„Da sind wir endlich", meinte ich. „Okay, danke nochmals", sagte sie und umarmte mich flüchtig. Dennoch durchfuhr mein Körper ein kurzes komisches kribbeln. Ich hatte es noch nie zuvor gespürt, aber irgendwie war es erfrischend. „Ich gehe dann mal Cormac und die anderen begrüßen", meinte sie und winkte mir.

𝒜𝓁𝓁𝑒𝓈 𝓌𝒶𝓈 𝓂𝒾𝓇 𝓌𝒾𝒸𝒽𝓉𝒾𝑔 𝒾𝓈𝓉 // Markus DWK x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt