𝑲𝒂𝒑𝒊𝒕𝒆𝒍 𝟑𝟗

1K 15 0
                                    

Ruby PoV:

Es war der Morgen des Spiels. Früh stand ich auf, um meine Sachen zu packen, da ich den Abend vorher mit Markus verbracht hatte und somit keine Zeit und Lust mehr hatte, meine Sachen abends zu packen.

Danach ging ich früh genug runter, um noch etwas zu essen. Ich wollte bewusst früh genug essen, da ich nicht wollte, dass ich mich noch übergeben musste, weil ich 'grade erst' gegessen hatte.

„Morgen mein Engel", begrüßte meine Mutter mich am Esstisch. „Morgen, Mama", murmelte ich verschlafen und setzte ein Lächeln auf. „Nervös", erkundigte sie sich schmunzelnd bei mir.

„Ein bisschen", lachte ich und setzte mich zu ihr. „Brauchst du aber nicht, du bist wirklich gut", sagte sie und zwinkerte mir zu. „Das bedeutet mir wirklich viel", meinte ich und grinste sie an.

„Weißt du, dass ich mich wirklich für dich freue? Du warst schon immer gut im Fußballspielen und jetzt bist du endlich im richtigen Team", lächelte sie und streichelte mir zärtlich über den Rücken.

„Hättest du mich hier nicht abgeladen, würde ich immer noch nur in meinem Zimmer lesen oder so", schmunzelte ich. „Also hatte die Sache doch was gutes", lachte sie. Ernst blickte ich sie an. Ich wusste, dass sie recht hatte, dennoch war ich bis jetzt nicht drüber weggekommen, dass sie mich hier einfach so sitzen gelassen hatte.

„Ja, hast irgendwie recht", stimmte ich ihr letztendlich doch zu, als ich mir ein Brot schmierte. „Hör zu: Es tut mir wirklich leid, aber dieser Job ist wirklich wichtig für mich", erklärte sie mich erneut.

„Und ich bin das nicht?", fragte ich sie verletzt. „So war das doch nicht gemeint und das weißt du auch", sagte sie und strich eine Haarsträhne aus meinem Gesicht. Ich aß schnell auf und ging dann zurück auf mein Zimmer, um mich umzuziehen und meine Zähne zu putzen.

Nachdem ich mich geschminkt und in frische Klamotten geworfen hatte, ging ich noch einmal auf die Toilette und dann fuhren meine Mutter und ich los.

Nach circa dreißig Minuten fahrt, standen wir vor einer Schule und dem daran 'angeschlossenen' Sportplatz.

„Hey", begrüßte ich die Kerle, als ich aus dem Auto stieg. „Schickes Auto, schickes Mädchen", Flirtete Fabi mit mir. „Wo ist denn der Rest", erkundigte ich mich, da ich sah, dass Leon, Marlon und Markus noch nicht da waren.

„Es sieht so aus, als wäre Markus gleich da. Marlon kommt etwas später. Er musste Leon noch überreden, dass er besser zuhause bleiben sollte, da es ihm anscheinend nicht sonderlich gut geht", erklärte Raban mir hastig.

„Wie Leon kommt nicht?", fragte ich verdutzt. „Ihn hat's wohl richtig erwischt", seufzte Raban. „Und was machen wir dann jetzt?", fragte ich verwirrt. „Na du leitest uns jetzt", sagte Nessi lächelnd.

„Ich denke eher, dass das der richtige Job für dich und nicht für mich wäre", meinte ich und lächelte sie ebenfalls an. „Aber Leon hat dich vorgestern doch eh schon 'vorgeschlagen'", mischte sich Joschka ein.

„Das stimmt schon, aber ich kenne euch ja jetzt noch nicht so gut", murmelte ich. „Du bist seit ein paar Monaten dabei, das reicht völlig", stellte Raban fest. „Ich weiß ja nicht so recht", seufzte ich.

„Du schaffst das schon, wir glauben doch alle an dich", schmunzelte Maxi. „Das ist lieb, danke", sagte ich. Maxi legte vorsichtig seine Hand auf meine Schulter und versuchte mir weiterhin mit zu machen.

„Deine einzige Aufgabe ist es, alle anzumeckern", lachte Nessi. „Wenn es doch nur so einfach wäre", stöhnte ich. „Hübsches Mädchen? Du schaffst das schon, du hast viel Talent", fing jetzt auch Fabi an.

Grade als Fabi dies sagte, tauchte Markus auf. In seinen Augen konnte ich erkennen, dass Fabis Kommentar ihm nicht gefallen hatte. Finster blickte er uns alle an und begrüßte uns dann letztendlich.

Nach einigen Minuten tauchte dann auch endlich Marlon auf. „Da bist du ja endlich", atmeten wir alle erleichtert auf. „Tut mir echt leid, Leon ist echt hartnäckig", lachte er. „Alles gut, nur wir sollten uns beeilen", sagte ich und zeigte in Richtung der umkleiden.

„Alles klar, Chef", scherzte Fabi und ging voran. Die Jungs gingen in ihre Umkleide und Nessi und ich gingen in eine andere. Schnell zog ich mich an und Nessi tat es mir gleich. Sie war etwas schneller fertig, weshalb sie bereits zum Platz rannte.

Als ich die umkleide verließ, begegnete mir Markus auf dem Weg. „Hey du", meinte ich lächelnd und kniff ihm leicht in die Seite. „Du bist immer so aggressiv", jammerte er und grinste mich dabei breit an.

Grade, als ich ihn küssen wollte, kam plötzlich Maxi aus der umkleide. Schnell sprangen wir auseinander und lächelten ihn einfach nur schief an. „Alles okay bei euch?", fragte dieser verwundert. „Ja klar, was soll sein?", fragte Markus.

„Weiß nicht, ihr benehmt euch grade etwas komisch", lachte er. „Nené, alles gut. Lasst uns am besten auf den Platz gehen", meinte ich und setzte mich in Bewegung.

. . .

„Nico?!", rief ich verwundert, als wir auf dem Platz ankamen. „Ruby?", rief dieser ebenfalls verwundert und lief daraufhin auf mich zu.

„Seit wann wohnst du denn hier?", fragte er mich, wobei er mich fest umarmte. „Etwa seit 2-3 Monaten", sagte ich. „Ich wusste gar nicht, dass du umziehst", lachte er. „Wir hatten ja auch ewig keinen Kontakt mehr", schmunzelte ich.

Nico war damals mit mir zur Schule gegangen, doch dann musste er umziehen, da sein Vater hier einen besseren Job angenommen hatte. Wir waren ziemlich gut befreundet gewesen und hatten immer viel Zeit miteinander verbracht.

Als er jedoch wegzog, änderte sich das ganze schlagartig. Irgendwie auch verständlich, dennoch schade. Er war sowas wie mein bester Freund gewesen und trotzdem hatten wir den Kontakt komplett verloren.

„Du hast nie erzählt, dass du in die Nähe meines Vaters gezogen bist", murmelte ich. „Ich dachte, dass das nicht so wichtig ist", flüsterte er. „Dann hätte ich dich mal besuchen können, also über einen längeren Zeitraum oder so", erklärte ich ihm.

„Ich wusste ja aber, dass du und dein Vater nicht grade die besten Freunde sind", erklärte er mir. „Da hat du wohl recht", stimmte ich ihm zu. „Und warum bist du umgezogen", erkundigte er sich bei mir.

„Meine Mutter hat einen Job im Ausland bekommen und deswegen muss ich jetzt bei meinem Vater leben", murmelte ich. „Du arme", schmunzelte er und legte mit aufmunternd einen Arm um mich.

„Könnt ihr das vielleicht später klären? Wir würden gerne weiter machen", kam es von einem Mädchen aus der gegnerischen Mannschaft. „Musst du immer gleich meckern, Lizzy?", jammerte Nico.

„Wir haben halt nicht den ganzen Tag Zeit", sagte sie, während sie auf und zukam. „Wir können jetzt ja anfangen", gab Nico sich geschlagen.

„Hallo, ich bin Lizzy und sowas wie die Managerin der Mannschaft", stellte sie sich mit plötzlich vor. „Und ich bin Ruby", meinte ich und lächelte höflich. „Und was ist deine Aufgabe?", fragte sie mich.

„Sie ist die Vertretung vom Teamkapitän", erklärte Fabi ihr. „Du spielst also mit?", fragte sie verwirrt. „Ja, gibts da ein Problem?", meinte ich rau. „Natürlich nicht, hab mich nur gewundert", murmelte sie.

„Ruby konnte schon immer gut Fußball spielen, damals haben wir immer zusammen gespielt", mischte sich Nico ein. „Schön für die", kam es abgefuckt von Lizzy.

„Die Teamkapitäne bitte in die Mitte, damit wir den Abschuss bestimmen können", rief der Trainer der anderen, woraufhin Nico und ich uns in der Mitte trafen.

. . .

𝒜𝓁𝓁𝑒𝓈 𝓌𝒶𝓈 𝓂𝒾𝓇 𝓌𝒾𝒸𝒽𝓉𝒾𝑔 𝒾𝓈𝓉 // Markus DWK x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt