𝗞𝗮𝗽𝗶𝘁𝗲𝗹 𝟯𝟮

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Markus PoV:

Ich wachte auf, als die Sonnenstrahlen meine Nase kitzelten. Ich streckte mich und vergaß dabei, dass Ruby neben mir lag, sodass ich sie versehentlich weckte. „Guten Morgen", murmelte diese verschlafen. „Guten Morgen", hauchte ich liebevoll und küsste ihre Stirn.

Sie lächelte mich an und kuschelte sich dann an mich. „Wie spät haben wir", erkundigte sie sich nach einer Weile. „Keine Ahnung", meinte ich und nahm mein Handy. Als ich auf die Uhr guckte, sah ich, dass es bereits 12:00 Uhr war. Das hieß, dass die Kerle jeden Moment hier eintreffen würden.

„Oh fuck", sagte ich und schnappte mir etwas zum anziehen. „Was ist?", fragte sie verwundert und schnappte sich ebenfalls ihr Handy. „Oh, scheiße", lachte sie und schnappte sich ebenfalls ihre Klamotten.

„Wir müssen uns echt beeilen", jammerte ich und ging zum Waschbecken, um meine Zähne zu putzen, Ruby tat es mir gleich. „Ich hoffe, dass Leon und nicht nachher noch hier behält", meinte Ruby.
„Das hoffe ich auch, war schon unangenehm genug", murmelte ich knapp und öffnete die Tür des Wohnwagens.

„Das ist wohl wahr", sagte sie und hüpfte aus dem Wohnwagen, damit es so aussah, als wäre sie grade erst gekommen. „Ach ja und Ruby?", sagte und fragte ich zugleich. „Was gibts?", erkundigte sie sich. „Vielleicht sollten wir nicht so direkt sein, also ich meine, dass es besser noch niemand wissen soll", versuchte ich sanft zu erklären.

Enttäuscht blickte sie mich an und nickte dann. „Nicht falsch verstehen, mein Engel. Ich möchte Maxi nur nicht verletzten, ich glaube nämlich, dass er dich sehr mag", erklärte ich ihr dann noch einmal genauer. „Meinst du wirklich? Aber ja klar, verstehe ich natürlich", meinte sie und lächelte.

„Da kommen sie", flüsterte ich und stand angelehnt an den Wohnwagen. „Ruby?", riefen die anderen verwundet. „Hey, Leute", sagte sie und winkte ihnen freundlich zu. „Was machst du denn hier?", fragte Joschka. „Fußball spielen", meinte sie und lachte.

„Aber du und Markus", kam es nun auch von Raban. „Alles okay, wir sind zwar immer noch nicht gut aufeinander zu sprechen, aber spielen bekommen wir schon hin", erklärte sie den anderen. Nessi zwinkerte uns beiden zu und verkniff sich ein Lachen, sie machte sich definitiv über uns lustig.

Schnell musterte ich Maxi, um seine Reaktion zu sehen. Dieser lächelte freundlich wie immer und zog Ruby dann in eine Umarmung. „Ich freue mich, dass du wieder dabei bist", hauchte er ihr zärtlich ins Ohr. Am liebsten hätte ich ihn jetzt weggezogen, denn ehrlich gesagt: mir gefiel das gar nicht.

„Tut uns leid für die Verspätung", sagten Leon und Marlon außer Atem. Wir begrüßten sie und wärmten uns dann auf. „Kommt jetzt bitte zusammen! Wir haben einiges zu besprechen", rief Leon.

Wir alle rannten daraufhin in die Mitte, in der Leon bereits anfing zu erklären. „Wir sind jetzt, wie ihr alle bereits festgestellt habt, wieder einer beziehungsweise eine mehr", begann er seinen Satz und zeigte dann wenig begeistert auf Ruby. Sie lächelte wie immer in die Runde und ließ sich von Leon nicht aus dem Konzept bringen.

„Es wäre wirklich toll, wenn ihr beiden euch mal über einen längeren Zeitraum, als zwei Wochen vertragt, denn so ist das nicht auszuhalten und echt beschissen fürs ganze Team", meckerte er. „Tut mir leid", entschuldigte Ruby sich sofort, obwohl sie ja eigentlich nichtmal etwas gemacht hatte.

„Nachher möchte ich euch beiden noch einmal alleine sprechen", sagte er und erklärte uns dann das Training für heute. „Wir spielen heute mal wieder und zwar ohne Marlon und mich. Das heißt, dass Ruby und Markus in die Tore gehen. In Ruby's Team gehen Maxi und Joschka und zu Markus kommen Nessi und Raban", erklärte er uns und schickte uns dann los.

Leon kommandierte uns alle ziemlich herum, was die Stimmung im Spiel ziemlich anspannte. Es stand zu diesem Zeitpunkt 3:2 für uns. Wir waren aber auch aufgrund meiner Erfahrung im Tor ziemlich im Vorteil.

„Streng dich gefälligst mehr an, Ruby!", schrie er. „Tschuldigung", nuschelte sie. „Und du Maxi, bring den Ball endlich mal schneller nach vorne, sodass Joschka in diesem Leben noch ein Tor schießt", fauchte er und alle nacheinander an.

„Man Leon, halt die Schnauze", rief Nessi ihm angepisst zu. Leon hatte sichtlich schlechte Laune und die ließ er sie immer am ganzen Team raus. „Glaubt ihr denn, dass wir so unser nächstes Spiel gewinnen können? Wir haben ja dann Ruby und Markus nicht mal das letzte gewonnen", meckerte er.

„Es geht doch nicht immer nur ums gewinnen, Brüderchen", versuchte Marlon ihn zu beruhigen. „Das ist mein Team, also mach ich mit euch, was ich will und wenn ich euch sage, dass ihr euch gefälligst mehr anzustrengen habt, dann tut ihr das auch", fluchte er.

„Dann kannst du ja ein neues gründen", konterte Nessi. „Seh ich genauso", schloss sich Raban und letztendlich auch die anderen an. „Ich möchte doch nur, dass wir unser nächstes Spiel nicht auch noch verlieren", meinte er und mäßigte seinen Ton.

„Wir können dich da auch verstehen, wir doch auch, aber das ist doch kein Grund, sich so aufzuregen", flüsterte Joschka. „Joschka hat recht, wir schaffen das schon. Gemeinsam", sagte Ruby selbstbewusst und klopfte Leon auf die Schulter.

Aber so wie Leon nunmal war, setzte er sich schmollend an den Rand und redete kein Wort mehr mit uns. Nessi versuchte ihn zu beruhigen, aber ohne Erfolg. „Bist du dir auch sicher, dass er kein Mädchen ist und seine Tage hat", lachte Joschka.

„Pass auf was du sagst, sonst verpass ich dir eine", lachte Ruby und gab ihm einen kleinen Klaps auf den Hinterkopf. „Ich würde sagen, dass das Training dann für heute beendet ist", sagte Nessi und verabschiedete uns alle.

„Ich bringe dich nach Hause und fahre dann danach wieder hier hin", hauchte ich Ruby leise und unauffällig ins Ohr. „Du weißt, dass du das nicht machen musst", flüsterte sie zurück und lächelte dabei vorsichtig. „Ich möchte aber und außerdem möchte ich noch einen Moment Zeit mit dir verbringen", erklärte ich ihr.

„Soll ich dich nach Hause bringen", fragte Maxi jetzt plötzlich Ruby. „Danke, ist wirklich lieb von dir, aber ich muss erst noch woanders hin", versuchte sie sich rauszureden. „Ich kann da auch auf dich warten", schlug er erneut vor.

„Das wird vermutlich dauern, fahr du ruhig. Trotzdem vielen Dank!", bedankte sie sich und umarmte ihn kurz. „Na gut, wie du meinst. Bis morgen", sagte er und fuhr dann mit seinem Motorrad weg.

„Was soll das denn immer mit dem umarmen?", fragte ich zögerlich. „Wir wollen doch keinen Anschein erregen", kam es provokant von ihr. „Mhm", meinte ich. „Eifersüchtig", fragte sie frech. „Wieso sollte ich", murmelte ich knapp.

„Hätte ja sein können, aber wenn nicht, dann ist das ja egal", raunte sie und streichelte über meine Wange. „Ein bisschen", flüsterte ich. „Wie war das", provozierte sie weiter. „Ich hab ein bisschen gesagt", meckerte ich, woraufhin sie mir einen Kuss auf die Wange drückte.

Danach stiegen wir auf mein Motorrad und ich brachte sie nach Hause.

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Endlich ein neues Kapitel, hahaha <3

Falls ihr euch wundert, warum so wenig kommt: Ich habe leider Klausurenphase, deswegen kommen derzeit auch weniger Kapitel. {Leider schreibe ich bis zum 20.12 ständig Klausur, weshalb vermutlich nur ein Kapitel pro Woche kommen wird.}

Danke für euer Verständnis!

𝒜𝓁𝓁𝑒𝓈 𝓌𝒶𝓈 𝓂𝒾𝓇 𝓌𝒾𝒸𝒽𝓉𝒾𝑔 𝒾𝓈𝓉 // Markus DWK x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt